Küchentipps Testbericht

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Erfahrungsbericht von Knupsi

Da läßt sich wirklich richtig was sparen!!!

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Wir bauen zur Zeit ein Häuschen, für das wir uns eine Ausstellungsküche gekauft haben. Wie wir dazu kamen und wo die Vorteile liegen, erzähle ich Euch in meinem heutigen Bericht:

Direkt neben der Hebammenpraxis, in der ich mit meinem Sohn sämtliche Kurse belegt hatte, befindet sich ein Küchengeschäft. Schon bevor wir angefangen haben zu bauen, war mir die Küche im Schaufenster aufgefallen. Meine absolute Traumküche: der Korpus in Nussbaum, die Türen in einem wunderschönen zartgelben Ton, ein Apothekerschrank, die Spülmaschine erhöht, damit man sich den Rücken nicht kaputt macht, einfach nur super!!!

Als wir dann endlich mit dem Bauen angefangen hatten, haben wir uns natürlich auch mit dem Thema Küche beschäftigt. Wir sind schon sehr früh losgegangen, bevor die Innenwände eingezogen wurden, damit der Küchenraum eventuell bei Bedarf unserer Küche angepasst werden kann, sprich verlängert o.ä. Wenn man selber baut, bietet es sich ja geradezu an, eine Ausstellungsküche zu kaufen, wenn man denn eine findet, die einem zusagt, da man ja – wie bereits erwähnt – den Raum für die Küche im Allgemeinen beliebig anpassen kann. Von daher dürfte es normalerweise kein Problem sein, eine passende Küche zu finden. Die Preise solcher Ausstellungsküchen liegen für die Möbel oft beim halben Preis, und auch die Elektrogeräte bekommt man in den meisten Fällen etwa 20-30% billiger, obwohl sie natürlich nagelneu und unbenutzt sind.

Nachdem wir uns auch in einigen anderen Läden umgeschaut hatten, stand für uns fest, dass wir die Küche nehmen, in die ich mich gleich zu Beginn verliebt hatte. Also gingen wir zu Jaka-Küchen in Breinig und ließen uns mal vorrechnen, was die Küche kosten soll. Der normale Preis hätte bei ca. 18000€ gelegen, was ich natürlich niemals für eine Küche bezahlen würde. Wir bekommen unsere Küche jetzt für 8800€ inkl. Lieferung, Aufbau und einiger Schränke, die wir noch dazunehmen mussten, weil sie sonst den Raum nicht ganz ausgefüllt hätte. Das lohnt sich, oder???

Wer jetzt denkt, man müsse die Küche genau so nehmen, wie sie beim Händler steht, der irrt. Ich hatte das früher immer gedacht, und deswegen war ich auch davon überzeugt, dass diese (MEINE!!!) Küche in unsere Küche reinpasst, hatte aber blöderweise immer die Küche unserer Nachbarn im Kopf (wir bauen eine DHH), unser Raum ist natürlich spiegelverkehrt. Als mein Mann mir das sagte, war ich erstmal zu Tode betrübt. Aber wir sind dann doch mal rein und haben den freundlichen Verkäufer gefragt, wie es aussieht.

Er hat dann unseren Plan auf ein Blatt übertragen und alle Elemente der Küche verschoben und hineingemalt. Dabei haben wir festgestellt, dass das Küchenfenster zu groß ist, so dass die Schränke nicht gepasst hätten. Also haben wir kurzerhand das Fenster verkleinert (und so auch noch ein paar Euro gespart, weil das Fenster billiger wurde), so dass es passte. Damit das Ganze auch schön aussieht, hat er uns noch ein paar zusätzliche Elemente vorgeschlagen. Zum einen, weil sonst die eine Wand nicht komplett ausgefüllt gewesen wäre, zum anderen, damit man die einzelnen Element, die schon da waren, dadurch aufgelockerter anordnen konnte. Der einzige Wehrmutstropfen: die Arbeitsplatte, die auch aus Nussbaum war, gibt es nicht mehr. Wir mussten uns also ein anderes Dekor aussuchen. Ich hoffe, sie sieht aufgebaut dann trotzdem noch so schön aus wie vorher im Laden…

Der in der Küche eingebaute Backofen war uns übrigens zu kompliziert (eine sog. Einknopfbedienung, neumodischer Kram *g*). Das war aber auch überhaupt kein Problem, wir haben uns einfach bei den anderen ausgestellten Küchen den Ofen ausgesucht, den wir haben wollten, und die beiden werden einfach ausgetauscht.

Ihr seht: man kann auch eine Ausstellungsküche nehmen, die nicht hundertprozentig so übernommen werden kann oder will, wie sie beim Händler steht. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die Verkäufer einem auch bei Zusatzkäufen stark entgegenkommen. Sie wollen ja Platz haben für neue Ausstellungsküchen. Und außerdem werden sie ja von den Herstellern der Küchen auch unterstützt. Es ist also nicht so, dass der Händler auf dem Verlust sitzen bleibt. Außerdem kann man so etwas ja mit Sicherheit auch von der Steuer absetzen. Von daher hat man auch für Verhandlungen noch Spielraum (z.B. Lieferung und Aufbau noch in den Preis mit reinnehmen oder zumindest günstig anbieten).

Für mich hatte der Kauf einer Ausstellungsküche neben dem geringen Preis für eine hervorragende Qualität noch einen Vorteil:

Ich tue mich sehr schwer mit Entscheidungen. Und man bekommt ja mittlerweile jede Küche in diversen Farben und was weiß ich nicht noch alles. Ich hätte mich also für eine Küche aus dem Prospekt entscheiden müssen (und hier stehen bei den vielen Herstellern mit Sicherheit Hunderte zur Auswahl…) und dann auch noch für eine Farbe. Und dann hätte ich mir auch noch aussuchen müssen, welche Art von Schränken ich haben möchte und und und.

Von daher kam mir das wirklich sehr entgegen. Ich musste mir nur aufgebaute Küchen angucken und entscheiden „gefällt mir oder gefällt mir nicht“. Dadurch ging es auch viel schneller als wenn wir uns selbst eine Küche zusammengestellt hätten.

Außerdem kann man vorher sehen, wie die Küche wirkt, wie sie von der Qualität her ist usw.

Eigentlich spricht alles dafür, vor allem wenn man selber baut. Ich kann Euch nur empfehlen: schaut Euch nach einer Ausstellungsküche um, Ihr spart Zeit und Geld! Und es ist, im Gegensatz zur weitläufigen Meinung, ein sehr flexibles Unterfangen.

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