Künstliche Befruchtung Testbericht

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Erfahrungsbericht von Casyriade

Künstliche Befruchtung - In vitro Fertilisation im Überblick

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Künstliche Befruchtung

...seit dem ersten \"Retortenbaby\" von 1978 wurde die Künstliche Befruchtung immer weiter entwickelt und verfeinert. Bei der In vitro Fertilisation entnimmt man nach vorheriger Hormon Stimulation, die Eizellen, die außerhalb des Körpers mit dem Samen des Mannes zusammengeführt. Die befruchteten Eizellen bzw. Embryonen werden dann in die Gebärmutterhöhle oder in den/die intakten Eileiter zurückgegeben.

Das ist so der grobe Überblick, was bei diesem Verfahren vorgeht. Es ist also in dem sinne keine Künstliche Befruchtung, sondern nur der Ort, an dem Spermien und Eizelle zusammen gebracht werden, ist künstlich. Das ist vielleicht nur eine Wortspielerei, aber nun einmal Fakt, und viele Leute wissen das nicht und assoziieren eine Künstliche Befruchtung gleich mit Genmanipulation, etc.

In vitro Fertilisation:

1. Schritt:

Förderung der Eizellenreifung.
Durch die Hormonelle Stimulation von Follikel und Eizellenwachstum, können mehrere Eizellen gewonnen werden. So mit erhöht sich die Chance darauf, dass sich ein Embryo in der Gebärmutter einnistet.

2. Schritt:

Kontrolle der Eizellenreifung.
Per Ultraschall werden die heranwachsenden Follikel kontrolliert, um den günstigsten Zeitpunkt zu bestimmen, zur Gewinnung, reifer, befruchtungsfähiger Eizellen.

3. Schritt:

Auslösen des Eisprungs.
Mit Hormonen wird der Eisprung ausgelöst, und ca. nach 36 Stunden durch eine Punktion entnommen.

4. Schritt:

Operativer Eingriff zur Eizellengewinnung.
Ultraschallpunktion stellt immer einen eingriff in den Körper da, die Punktion folgt somit unter Schmerz- oder Beruhigungsmitteln mit Hilfe von Ultraschall.

5. Schritt:

Samengewinnung und Aufbereitung.
Die gewonnenen Samenzellen werden von Prostatasekret befreit und für die Befruchtung Aufbereitet.

Bei schlechter Samenqualität muss hierbei ein zusätzliches Verfahren angewendet werden: die intrazytoplastische Spermieninjektion. Dabei werden die Eizellen mit einer Haltepipette fixiert und unter einem speziellen Mikroskop wird dann ein einzelnes Spermium mit Hilfe einer dünnen Injektionsspritze direkt in die Eizelle gegeben.

6. Schritt:

Befruchtung der Eizellen und heranwachsen der Embryonen.
Nach ca. 2-6 Stunden werden die beweglichen Spermien zu den Eizellen in eine Kulturflüssigkeit gegeben. Meist verbleiben Ei- und Samenzellen ca. 24 Stunden in einem Wärmeschrank bei 37°C.

7. Schritt:

Übertragung des/der Embryos/-nen.
Ist es zu einer Befruchtung gekommen, wird nach weiteren 24 Stunden durch einen dünnen Katheter mindestens ein- maximal jedoch nur drei herangereifte Embryos/-nen in die Gebärmutterhöhle oder den intakten{/b] Eilleiter zurückgegeben.

Hierbei kann auch noch ein anderes verfahren angewendet werden: der intratubare Gametentransfer. Die gewonnene Eizelle und Samenzelle werden in einen Eilleiter eingespült, dabei ist beides voneinander getrennt und die eigentliche Befruchtung findet dann im Eilleiter statt.


Durch die Eizellen Entnahme kann es zu Verletzungen von Gefäßen kommen. Auch der Darm und Nerven sind potenziell gefährdet. Da die Prozedur jedoch unter Ultraschall erfolgt, sind solche Komplikationen jedoch sehr selten.

Die Schwangerschaftsrate nach der in vitro Fertilisation ist im hohen maße von der zur Sterilität oder Kinderlosbleibenden Störung abhängig. Ein zweiter wichtiger Faktor ist das alter der Frau. Weltweit werden die Schwangerschaftsrate mit ca. 40 Prozent pro Transfer abgegeben. Da man damit rechnen muss, dass es zu einer frühen Fehlgeburt kommen kann, liegt die rate der Frauen, die tatsächlich ein Kind bekommen, bei ca. 30 Prozent pro Versuch.

Es kann auch durchaus zu Eileiterschwangerschaften oder Mehrlingsgeburten kommen. Letzteres beträgt eine Wahrscheinlichkeit von etwa 4 Prozent. Besonders häufig geschieht dies bei Frauen unter dreißig Jahren, weshalb man in manchen Zentren dazu übergegangen ist, maximal zwei Embryonen zurück zu geben.

Die Fehlbildungsrate (Herzdefekt, Verformungen von Gliedmaßen, Organe wachsen außerhalb des Körpers) der auf diese Weise gezeugte Kinder liegt bei 16 Prozent und damit deutlich höher, als bei Kindern, die auf normalen wege gezeugt werden (ca. 3-4 Prozent).

Inzwischen hat sie dieses Verfahren aber durchgesetzt, weil aber immer noch mehr Embryonen Produziert werden, als sich wieder zurück führen lassen, gibt es viele Embryonen, die niemals gebraucht werden. Sie werden zerstört, da unser Gesetz dies vorschreibt (Embryonen Schutzgesetz). Die Möglichkeit zur Forschung oder als Möglichkeit für andere unfruchtbare Paare, wird somit nicht in betracht gezogen.

Ist es schon beim Föten äußerst schwierig zu zeigen, das sie Autonomie besitzen (Selbstbestimmung) so erst recht erst bei Embryonen. So gilt es zu bedenken, dass Embryonen im Frühstadium noch keine Individuen sind, da sie sich bis zu 14 Tagen nach der Befruchtung noch in zwei oder mehr genetisch identische Embryonen aufspalten kann.

Ich halte die Künstliche Befruchtung deshalb für wichtig, weil durch die Umwelteinflüsse, die Beweglichkeit der Spermien pro Jahr immer mehr eingeschränkt werden. Diese Verfahren sind wichtig, um den Forbestand zu sichern, denk ich mal, und auch eine Möglichkeit für Menschen, die halt auf natürlichem wege keine Kinder zeugen können.

Zu sagen ist vielleicht noch, das die Krankenkasse vier Versuche bezahlt, mit über 5ooo Euro pro Versuch. Deshalb sind die speziellen Voraussetzungen auch eng gesetzt.

Beim Mann: - Spermienqualität (dazu wird es untersucht um festzustellen, ob die
Zeugungsfähigkeit in einem sinne noch besteht.)
- es wird zu dem noch eine Untersuchung des Erbmaterials empfohlen
Bei der Frau: - sie muss unter 40 Jahren sein
- Rötelschutz ist notwendig
- wenigstens ein Eierstock und die Gebärmutter müssen funktionsfähig sein

2.000.000 Paare in Deutschland können keine Kinder bekommen.
61.531 davon, die sich einer IVF unterziehen.
7.151 endeten davon tatsächlich im Kreißsaal. (1/8 aller Behandlungen!!!!)
2.431 Zwillinge.
355 Drillinge