Kuren Testbericht

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Erfahrungsbericht von Chinderella

TQ³ Travel Solutions Reha - Reisen: eine echte Zumutung!

Pro:

Vertragspartner der BfA

Kontra:

inkompetent, unfreundlich

Empfehlung:

Nein

TQ 3 Travel Solutions Reha – Reisen: eine echte Zumutung!



„Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erleben ...“ – unter dieses Motto möchte ich diesen Tatsachenbericht stellen. Jeder möge sich seinen Teil denken und eigene Schlüsse daraus ziehen:

Von der BfA habe ich eine 6-wöchige Kur in die Lüneburger Heide bewilligt bekommen. TQ 3 Travel Solutions Reha – Reisen in Bremen ist für die Reiseunterlagen verantwortlich, umständlicher geht es nicht. Die Kureinrichtung schickt zunächst den Aufnahmetermin und einen Reisekostengutschein, der muß ausgefüllt nach Bremen geschickt werden. Von dort kommen dann alle erforderlichen Dokumente, die man für die Reise braucht.

TQ 3 Travel Solutions Reha – Reisen ist eine wahre Katastrophe! Solche Unternehmen dürfte es gar nicht geben. Denn hier klappt rein gar nichts, von Kundenorientiertheit und – freundlichkeit ganz zu schweigen!

5 Tage vor Kurbeginn habe ich Post von TQ 3 bekommen. Mein Entsetzen war groß, als ich feststellen mußte, daß alle Dokumente komplett falsch ausgestellt worden waren. Dabei hatte ich den Reisekostengutschein ordnungsgemäß ausgefüllt und auch gleich noch aus dem Internet die beste Verbindung mitgeschickt.

Für 6 Wochen Kur stehen mir lt. Bestimmungen der BfA 3 Gepäckstücke zu, für die der Transport von Haus zu Haus bezahlt wird. TQ 3 hatte mir aber nur 2 Kuriergepäckscheine für die Hin- und Rückfahrt zugeschickt. Damit aber nicht genug! Obwohl mir 6 Wochen Kur bewilligt waren, wurde der Rücktransport von TQ 3 eigenmächtig bereits nach 3 Wochen festgelegt. Entsprechend waren alle Reiseunterlagen datiert und ausgestellt. – Das alleine reicht schon aus, um sich maßlos zu ärgern und mißmutig den Kopf zu schütteln. Aber das ist immer noch nicht alles – bei weitem nicht! Die größte Wut bekam ich, als ich feststellen mußte, daß TQ 3 meinen Wunsch nach der Reiseroute vollständig ignoriert und mir statt dessen die schlechteste Zugverbindung gebucht hatte. Es ist unbegreiflich, aber leider traurige Wahrheit! Durch TQ 3 wurde mir die Fahrkarte so ausgestellt, daß ich zum einen meine Fahrkosten von meiner Wohnung im Landkreis Leipzig bis zum Leipziger Hbf und zurück selbst finanzieren muß. Andererseits muß ich ab Leipzig Hbf noch 2mal umsteigen, vom Intercity bis Magdeburg – in eine S – Bahn! von Magdeburg bis Uelzen – dann in einen Regionalexpreß für den Rest der Strecke. Ich empfinde das als eine echte Unverschämtheit und eine Zumutung sondersgleichen! Die S – Bahn zwischen Magdeburg und Uelzen braucht für die Strecke weit über 2 Stunden und hält an 23 Zwischenbahnhöfen. Eine Platzkarte habe ich nur bis Magdeburg bekommen. Bei über 5 Stunden Fahrzeit bedeutet daß für mich, daß ich davon unter Umständen fast 4 Stunden stehen muß.

Nach langem Suchen entdeckte ich schließlich in den Unterlagen der BfA eine Servicetelefonnummer und rief dort verzweifelt an. Das konnte doch alles nicht wahr sein, der reinste Alptraum! Die Dame am anderen Ende der Leitung war von TQ 3. Sie machte mir unmißverständlich klar, daß sich für sie die Angelegenheit erledigt hätte und mit ihrer Hilfe nicht zu rechnen war. Wenn es mir nicht paßte, dann sollte ich die kompletten Reiseunterlagen an sie zurücksenden und alles selbst bezahlen. Außerdem sagte sie mir, daß sie von Seiten der BfA die Dienstanweisung hätten, daß sie in jedem Fall nach 3 Wochen die Rückreise buchen müßten, auch dann wenn die BfA von vornherein 6 Wochen Kur bewilligt hatte.

Es gelang mir nicht, die Dame am anderen Ende dazu zu bewegen, mir zu helfen. Also wendete ich mich in meiner Not an die BfA. Aber hier kam ich auch nicht zum gewünschten Ziel. In der Beratungsstelle hier in Leipzig konnte mir gar niemand etwas dazu sagen. Sie verwiesen mich an Berlin. Hier mußte ich lange telefonieren, bis mir doch mal jemand zuhörte und sich zuständig fühlte. Aber die Auskunft war genauso bitter und unbegreiflich. Die Sparmaßnahmen der Politiker führten angeblich dazu, daß nur noch die billigste Verbindung bezahlt werden dürfe. Sollte also der zur Kur Fahrende eine bessere Zugverbindung wünschen, müsse er diese aus eigener Tasche bezahlen. Bezüglich Gepäck stehen mir tatsächlich 3 Gepäckstücke zu. Das fehlende müsse ich eben zunächst selbst bezahlen und nach der Kur per Antrag von der BfA als Kostenerstattung zurückfordern.
Für die Unkompetenz und Kundenunfreundlichkeit bei TQ 3 Travel Solutions Reha – Reisen Bremen interessierte sich gar niemand. Das wurde einfach überhört. So wende ich mich heute also per Internet an eine breite Masse von Lesern.

Ich mußte mich also nun selbst um die erforderlichen Reisedokumente kümmern und hatte deshalb noch unnötig viel Ärger, viele zusätzliche Wege und jede Menge Unkosten. Da ich arbeitslos bin und finanziell akute Probleme habe, überhaupt alle laufenden monatlichen Unkosten abzudecken, bleibt mir nichts anderes übrig als diese saumäßige Zugverbindung zu nutzen. Andernfalls hätte ich die Kur aufgeben müssen.
Die zusätzlichen Kuriergepäckscheine mußte ich mir selbst besorgen und auch bezahlen. Mal sehen, wann und ob ich überhaupt diese Kosten zurückerstattet bekommen werde.

Ich frage mich, wie kopflos und chaotisch es doch bei Dienstleistern zugeht. Unfähige Mitarbeiter, idiotische Anweisungen, sich widersprechende Tatsachen ... . Als Betroffene bin ich die Leidtragende. Es ist beschämend und eine Schande zugleich, wie mit schwachen, kranken Menschen umgegangen wird und wie man ihnen zusätzlich den Alltag erschwert. So wird selbst eine bevorstehende Kur zum Alptraum!

Was ich unbedingt auch noch los werden muß: Einerseits sollen Kosten deutlich reduziert werden, was auf Kosten der Schwachen und Gebrechlichen geschieht. Andererseits wird das Geld durch die Inkompetenz von Mitarbeitern leichtfertig vergeudet. Denn in meinem Fall ist es so, daß die Platzkarte für die Rückfahrt nach 3 Wochen sinnlos Kosten verursacht hat, welche von der Deutschen Bahn nicht erstattet werden. Andererseits verursachen auch die fehlenden und nachträglich erworbenen Gepäckscheine zusätzliche Kosten, die hätten eingespart werden können. Denn zusätzliche Gepäckscheine bedeuten einen völlig neuen Auftrag und der kostet bekanntlich immer mehr, als wenn von vornherein entsprechend mehr auf einen solchen Auftrag gebucht worden wäre.
Wenn ich diese sinnlosen Kosten aufrechne, dann wäre auch das Geld für eine bessere Zugverbindung dagewesen!

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