Kurort Baltrum Testbericht

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ab 12,18
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Erfahrungsbericht von sunnyburst

ERHOLUNG PUR: BALTRUM

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Viele Leute kennen sie gar nicht, die kleine Insel Baltrum an der Nordseeküste. Von seiner Firma aus bekam mein Vater eine Reise für 2 Personen nach Baltrum geschenkt, was uns natürlich sehr gefreut hat. Eine dritte Karte haben wir auch noch gebucht, da auch ich mitkommen wollte. So sind wir also 4 Tage lang über Pfingsten auf die Insel gefahren. Es ging schon sehr früh morgens los, was aber keineswegs schlimm war, da man sich ja auf den bevorstehenden Kurzurlaub freute. Von hier aus (Papenburg) fährt man etwa 90 Minuten bis zur Küste, die Fahrt dorthin ist sehr leicht, und die Wegbeschreibungen eindeutig. Angekommen am Hafen, standen wir nun vor dem geschlossenen Kartenhaus, und mussten noch einen Moment warten, um uns Hin- und Rückfahrkarten zu kaufen.

Dies war dann auch schon der erste Schock, da diese Karten mit 20 Euro meiner Meinung nach wirklich sehr teuer waren. Aber gut, dies waren eigentlich auch die einzigen Kosten die wir selbst tragen mussten, da wir ja von der Firma aus eingeladen wurden. Nun gut, als wir die Karten dann später an einem Automaten ziehen konnten, und unser Auto auf dem Parkplatz abgestellt hatten, konnten wir unser Gepäck gleich zu den Kontainern tragen, mit denen unsere Sachen dann auf das Schiff zur Überfahrt nach Baltrum gebracht wurden. Ein Mann half uns beim Einladen, so konnte man schon sehen, dass die ganze Sache hier unheimlich gut organisiert wurde.

Man sollte sich nun den Kontainer merken, in denen sich die Sachen befinden, da man sonst später nicht mehr weiß, wo man seine Koffer abgestellt hat. Okay, mit der Weile hatten sich schon relativ viele Leute angesammelt, die alle darauf warteten, dass die Fähre ankam, und dass die Fahrt nach Baltrum durch eine Fahrrinne in der Nordsee beginnen konnte. Wir sahen das Schiff nun schon mit der Zeit kommen, und so langsam füllte sich der Hafen, des kleinen Örtchens an der Küste. Das Schiff fährt zwei mal am Tag nach Baltrum und zurück, einmal am Mittag, und einmal abends etwa gegen 18 Uhr. Wir sind natürlich sehr früh gefahren, da wir ja auch noch einen sonnigen Tag auf der Insel genießen wollten. Die Fahrt über die Nordsee mit der pünktlich abfahrenden Fähre dauert etwa 35 Minuten.

Die Tickets wurden kontrolliert, und schließlich konnten wir im kleinen Hafen von Baltrum aussteigen, und uns ein erstes Mal die Insel ansehen. Nun suchten wir natürlich nach unserem Hotel, oder vielmehr nach einer Person, die uns den Weg zeigen würde, oder gar unsere Koffer dort hinbringen würde. Wir warteten, bis unser Gepäck vom Schiff geladen wurde, und fanden sofort einen Mann von unserem Hotel, der unsere Koffer mit einem recht großen Bollerwagen in Richtung Hotel kutschierte. Mit uns waren noch einige 100 andere Gäste anwesend, kurz um, es war Chaos. Jeder suchte seinen Koffer, zudem die Hitze, es waren zu dieser Zeit sicherlich schon 23-23 °, und jeder war froh, endlich im Hotel zu sein.

Dies sollte aber noch ein bisschen dauern. Zuerst einmal schauten wir uns die Insel zwangsläufig an, da wir zu unserem Hotel noch ein ganzes Stück laufen mussten. Bergauf, bergab, aber es war nicht weiter schlimm. Der erste Eindruck von Baltrum sieht so aus, als dass es sich hierbei um ein recht kleines Örtchen handelt, wo es aber alles andere als „tote Hose“ ist. Hotels und Übernachtungsmöglichkeiten findet man an jeder Ecke, und auch Restaurants sind genug vorhanden, also verhungern kann man hier schon einmal nicht. Ja, sogar eine Post, eine Volksbank, eine Polizei und eine Feuerwehr sind vorhanden. Großer Vorteil dieser Insel ist ja, dass sie komplett Auto-frei sein soll. Das heißt, dass man hier normalerweise kein einzigen Fahrzeug zu Gesicht bekommt. Bis auf einen Krankwagen, stimmt dies auch voll und ganz.

Kutschen sind das Verkehrsmittel Nummer 1, gelegentlich sieht man auch einige Fahrräder, jedoch dies eher seltener, da nur wenige Leute sich entschließen, Ihre Räder mit der Fähre auf die Insel zu bringen. So kann man sich schon denken, dass es in der Regel sehr ruhig zugeht, und dass die Luft auf dieser Insel eindeutig sehr gut sein muss. Dies war auch einer der Hauptgründe, weswegen wir uns entschlossen haben, des großzügigen Angebotes der Firma nachzugehen, und über Pfingsten auf der Insel Baltrum zu verbringen. Eingeordnet auf der Landkarte findet man Baltrum, die kleinste der Nordsee-Inseln, zwischen Norderney und Langeoog. Wenn man an den äußersten Stellen der Insel steht, so kann man die Nachbarinseln ohne Probleme sehen, das „Herübergehen“ ist hier allerdings nicht möglich. Zum Festland kommt man allerdings schon, dies aber auch nur mit Hilfe eines Wattführers, der dafür sorgt, dass man auch heil und gesund das andere Ufer erreicht. Generell empfiehlt sich keine Wanderung zu machen, wenn die Flut unmittelbar bevorsteht *g*. Aber gut, wir kamen nun zu unserem Hotel, dem Strandhof, welches 3 von 5 Sternen erhielt, also durchaus eine passable Wertung.

Es gab zunächst einige Schwierigkeiten mit den Zimmern, jedoch konnten wir dieses Problem zu Gunsten meinerseits lösen, ich durfte in den kommenden Tagen nun in einem Einzelzimmer bleiben, ausgerüstet mit Radio, Fernsehen und Internet. Ein eigenes WC sowie eine Dusche gehören hier mittlerweile schon zur Grundausstattung. Ich habe nun nur dieses einzige Hotel von Innen gesehen, kann also nicht sagen wie es in den anderen Hotels ausschaut, aber hier war es schon einmal nicht schlecht. Die Betten sind gut, es ist in der Regel sehr sauber, und das Essen ist meiner Meinung nach wirklich gut. Natürlich empfiehlt es sich auf Baltrum Fisch zu essen, da dieser gerade frisch aus der Nordsee gefangen wird. Hier kann man sehr viele Spezialitäten des Hauses genießen.

Das Frühstück ist ebenfalls sehr gut gewesen, man kann sich hier selbst bedienen, was meiner Meinung nach immer von Vorteil ist. Die Häuser auf Baltrum wurden eigentlich relativ groß gebaut. In der Mitte der Insel findet man ein Zentrum, in dem man ein Schwimmbad sowie einige Restaurants wiederfindet. Zudem gibt es Geschäfte, allerdings nicht wirklich sehr viele. Ganze 2 Supermärkte habe ich gezählt, die mit ihren Preisen allerdings nicht unbedingt über dem Durchschnitt lagen, wie man es ja eventuell von so einem Reiseziel erwarten kann. Die Preise für das Hotel hielten sich auch in Grenzen, vielen im Endeffekt auch noch etwas geringer aus, als wir es eigentlich erwartet haben. Nun gut, von unserem Hotel hatten wir es etwa 200-300 Meter bis zur Nordsee. Dies ist natürlich sehr gut, so braucht man nicht weit zu laufen, zum Schwimmen ist das Wasser in dieser Jahreszeit dann allerdings doch noch etwas zu kalt.

Wer Sport mag, kommt auch auf Baltrum auf seine Kosten. So findet man auf der Insel einige Tennisplätze, eine Minigolfbahn, Tischtennis Plätze, ja auch zum Fußball spielen dürfte auf jeden Fall genug Platz sein. Am Strand kann man jederzeit einen Drachen steigen lassen, und generell ist die Insel vielen Sportarten gegenüber aufgeschlossen, hier kann man sich also schon mal auf keinen Fall beschweren. Am Anfang denke ich, dass es schon etwas schwer ist sich zurechtzufinden, dies legt sich aber mit der Zeit, wenn man die Insel ein bisschen näher erkundet hat. Der Strand soll bei einer Erkundung natürlich immer im Mittelpunkt stehen.

Dieser ist meiner Meinung nach wirklich sehr gepflegt, sauber, es sind viele Muscheln vorhanden, und wir haben es einfach genossen uns die Wellen der kommenden Flut anzusehen, die an den Steinen am Ufer brechen. Dies war schon ein herrlicher Anblick, hätte man schon Stunden verbringen können, allerdings hatten wir nur 4 Tage Zeit, was viel zu wenig ist, auch wenn es sich hierbei um die kleinste der Nordsee Insel handelt. Immerhin kann die Insel Baltrum stolze 6000 Gästebetten in den einzelnen Hotels aufweisen. Dies ist meiner Meinung nach dann schon wieder relativ viel, da kann man es auch schon erleben, dass die Insel wirklich überfüllt ist. Wenn aber alle Betten belegt sind, kann auch keiner mehr auf die Insel.

Ich denke, es ist durchaus empfehlenswert, die Insel Baltrum einmal gesehen zu haben. Die Preise halten sich wirklich in Grenzen, lediglich die Überfahrt ist etwas teurer, als man es sich vielleicht vorstellt. Dennoch werde ich hier einmal satte 5 Sterne verteilen.


© sunnyburst

39 Bewertungen, 2 Kommentare

  • MM1408

    13.06.2005, 15:59 Uhr von MM1408
    Bewertung: sehr hilfreich

    schön, deine Berichte zu lesen LG Meli

  • moelmirc

    21.05.2002, 18:59 Uhr von moelmirc
    Bewertung: sehr hilfreich

    Hi, wie bei ciao auch hier ein s.n. ciao moelmirc