Kurort Sankt Peter Ording Testbericht

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ab 10,92
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Erfahrungsbericht von Jakini

Ein Tagesausflug nach St Peter Ording

Pro:

man kann sich gut erholen, kein Gefühl, daß es überlaufen wäre, obwohl viele Menschen da waren

Kontra:

Leider recht teuer

Empfehlung:

Ja

Wie ich nach St Peter Ording kam:
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St Peter Ording, dieser Ort an der Nordsee ist ein bekannter Name, und schon lange wollte ich dort einmal hinfahren.
Nun hat es sich ergeben, dass eine Freundin von mir im Sommer eine Mutter-Kind-Kur dort hat machen dürfen. Wir haben in diesem Urlaub von zu Hause aus nur Tagesauflüge gemacht und somit meine Freundin an einem Tag in St Peter Ording besucht, aber ich glaube, ohne meine Freundin wären wir noch immer nicht dort gewesen.

Wie kommt man nach St Peter Ording:
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Wir sind mit dem PKW angereist, wo man den Ort sehr einfach finden kann, denn einfach nur die A 7, später die A 23 Richtung Heide wo man in Heide die Autobahn verlässt. Von hier aus ist dann St Peter Ording sehr gut ausgeschildert, auch wenn man dann noch eine gute halte Stunde mit dem PKW weiter fahren muss.

Aber auch mit der Bahn kann man nach St Peter Ording fahren, so sind einige der anderen Mütter zu ihrem Kurort gekommen.

Wie sieht es aus in St Peter Ording:
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Wir haben den größten Teil von St Peter Ording nur auf der Durchfahrt gesehen, die meiste Zeit des Tages haben wir an einem der insgesamt fünf Badestrände von St Peter Ording verbracht.
Doch was ich auf der Durchreise gesehen habe, hat mir sehr gut gefallen.
Alles sieht sehr gepflegt aus und trotz der vielen Übernachtungsangebote hat man nicht das Gefühl an einem Touristen Ort zu sein.

Das Angebot der Unterbringungen ist recht groß, dennoch sind, trotz Hochsaison gar nicht viele Touristen aufgefallen, vielleicht weil wir eher in der Kur Ecke unseren Tag verbracht haben.

Vor allem aber besteht St Peter Ording eigentlich aus mehreren Orten, da gibt es dann St Peter, Ording, Bad und Dorf. Alles ein bisschen unterteilt und von einer Hauptstraße zu erreichen.

Der Strand den wir besucht haben, ist sehr sauber, was ich allerdings bei einem Kurtaxepreis von 2,50 Euro für Erwachsene und 0,50 Cent für Kinder auch erwarten kann, finde ich zumindest.
Sehr gut finde ich, dass es Duschen und öffentliche Toiletten an dem Strand gibt, so hat man die Möglichkeit an dem Strand auch zur Toilette zu gehen, die dann kostenlos ist. Da die meisten Besucher in Badekleidung am Strand sind, haben die wenigsten dann auch Geld dabei. Die Toiletten haben auf mich auch einen sauberen Eindruck gemacht.
Da es sich um einen Badestrand handelt, den wir besucht haben, ist hier auch DLRG vor Ort, so ist dafür gesorgt, dass bei Notfällen Rettungsschwimmer vor Ort sind. Glücklicherweise ist das Wasser am Strand aber nicht sehr tief, so dass Kinder dort gut mit den Eltern zusammen im Wasser sein können. Durch die Ebbe bilden sich am Strand dann auch kleine Seen in denen kleinere Kinder planschen können. Dies hat meine jüngste Tochter sehr viel und gerne genutzt, natürlich musste ich sie im Auge behalten, denn kleine Kinder können auch in einer Pfütze ertrinken, dennoch konnte ich recht gelassen am Strand sitzen.

Für das Leibliche Wohl ist am Strand auch gesorgt, dies jedoch zu ausverschämten Preisen. So kostet ein NUK Eis 1,80 Euro, was man in Hamburg im Supermarkt für 1,20 Euro kaufen kann.

Am Abend wollten wir dann auch essen gehen, und wir mussten für den nächsten Tag noch ein paar Dinge einkaufen, so hatten wir Glück, dass an dem Samstag der Lidl noch bis 20.00 Uhr geöffnet hatte, wie jeden Samstag. Aber auch am Sonntag haben die Urlaubsgäste die Möglichkeit in einem der drei Supermärkte einkaufen zu gehen, so muss man nicht alles von zu Hause mitbringen, wenn man an einem Sonntag anreist.

Zum Essen sind wir dann ins Dorf gefahren. Hierbei handelt es sich um eine kleine gemütliche Straße, die eine Fußgängerzone ist. Drumherum sind ausreichend Parkmöglichkeiten, zumindest hatten wir keinerlei Probleme einen Parkplatz zu finden und konnten ein bisschen diese Fußgängerzone hindurch spazieren gehen, wenn auch dann die Geschäfte dort geschlossen hatten. Ich hatte ich nicht vor, Souvenirs zu kaufen, so konnte ich mich aber umsehen, ohne Geld auszugeben, denn auch hier waren die Preise nicht so ganz ohne.

Einmal richtig Essen im Urlaub, das haben wir uns in St Peter gegönnt, doch hier wurde ich leider sehr enttäuscht. Für den Preis meines Gerichtes, einem Holzfäller Steak hätte ich zu Hause meine gesamte Familie satt bekommen können. Und mir hat dieses Steak nun überhaupt nicht geschmeckt, denn es war total verwürzt worden, der Durst nach dem Essen war entsprechend groß.
Meinem Mann hat sein Essen sehr gut geschmeckt, doch auch hier fand ich den Preis ausverschämt hoch. Die Kinder entschieden sich für Nudeln Bolognese, die ich mit 4,50 Euro ebenfalls sehr teuer fand, zu DM Zeiten hat man DM 4,50 für einen solchen Kinderteller gezahlt. Auch ihnen haben die Nudeln nicht sonderlich gut geschmeckt. Immerhin wurden wir sehr freundlich und schnell bedient.

Fazit:
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Mir hat der Ausflug nach St Peter Ording eigentlich recht gut gefallen, der Strand ist wirklich sehr schön. Hier finden viele Menschen Platz, auch wenn man vom Parkplatz einen langen Weg bis zum Wasser hat, doch so bewegt man sich dann wenigstens und für mich ist Bewegung immer sehr wichtig, ich kann eh nicht stundenlang in der Sonne sitzen.
Doch man hat am Strand auch die Möglichkeit etwas zu spielen, also Ballspiele etc. weil einfach ausreichend Platz dafür vorhanden ist.
St. Peter Ording und seine dazugehörigen Orte haben auf mich einen sehr gepflegten Eindruck gemacht, dennoch denke ich nicht, dass wir dort jemals Urlaub machen werden, denn es ist einfach sehr teuer, gerade auch die Gastronomie, und wenn schon Urlaub, dann doch bitte die gesamte Familie und nicht die Mama wie zu Hause in der Küche, zumindest nicht den ganzen Urlaub hindurch. Doch das läge bei den Preisen in St Peter leider nicht drin. Natürlich kann es sein, dass in den umliegenden Dörfern die Preise etwas niedriger sind, doch so lange haben wir uns dann nicht in St Peter umgesehen. Trotzdem reicht der Ort aus, um dahin mal einen Tagesauflug zu machen. Und Essen kann man für einen Tag notfalls auch mitnehmen, auch wenn dies dann wieder Arbeit zu Hause bedeutet, aber so hat man an dem Tag dann frei.

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