Kurort Sankt Peter Ording Testbericht

Hallo Leute

Letzte Woche bin ich mal wieder in St Peter – Ording gewesen (zum ersten mal im Sommer) und es war traumhaft wie immer.
Das erste mal war ich vor ca.12 Jahren mit meinen Großeltern dort und schon damals war ich begeistert. Seitdem bin ich bisher jedes Jahr mit meinen Eltern in den Pfingstferien hin gefahren. Meistens haben wir unsere Ferienwohnung im Ortsteil Ording, wo es auch (meiner Meinung nach) am Schönsten ist. Anfangs waren wir auch zwei mal in Böhl. Jedoch muss ich sagen, dass mir der Strand dort nicht gefallen hat. Er besteht zum größten Teil aus Matsch und nicht aus Sand und zudem sind die Gezeiten nicht sehr ausgeprägt, weil der Strand nach Süden ausgerichtet ist. So mussten wir immer mit dem Auto an den Ordinger Strand fahren.
Der Ordinger Strand, die größte Sandkiste Europas (10 qkm), ist einfach klasse und bietet Platz für die unterschiedlichsten Aktivitäten. Er ist unterteilt in einen Textilstrand, einen FKKstrand und einen Surfstrand (dazu später noch mehr). Man kann Strandsegeln, Drachen steigen lassen ... Die Badestrände werden von 10Uhr bis 19Uhr von der DLRG bewacht, es ist also jemand da, falls mal was passieren sollte. Für Familien mit kleinen Kindern ist der Strand natürlich auch optimal. Die Kleinen können sich beim Sandburgen bauen so richtig austoben. Im Sommer hat man zu dem die Möglichkeit sich bei der morgendlichen Strandgymnastik fit zu halten oder die Kinder mittags unter Aufsicht an verschiedenen Aktivitäten teilnehmen zu lassen (Bodypainting, Strandspiele...). Nähere Informationen wie Ort und Zeitpunkt der Veranstaltungen lassen sich dem Veranstaltungskalender entnehmen, der in den meisten Ferienwohnungen oder Zimmern ausliegt oder kostenlos bei der Kurverwaltung zu erhalten ist.
Auch an Regentagen ist für Abwechslung gesorgt. Sehr zu empfehlen ist das Erlebnisbad \"Dünen Therme\". Mit seinem Meerwasserwellenbad, Mineralbecken, Außenbecken, Whirlpool und der 100m langen Erlebnisrutsche mit Black Hole, bietet es Spaß für jedermann. Der Saunapark, der für 6DM mehr genutzt werden kann ist auch nicht zu verachten. Es stehen auch Solarien und ein großzügiges Restaurant zu Verfügung. Praktisch finde ich, dass man seinen Geldbeutel im Schließfach lassen kann. Wenn man etwas kauft hebt man seinen Schlüssel an ein Lesegerät und bevor man das Bad verlässt kann man dann alles zahlen.
Auch ohne Auto ist man mobil, die Busse fahren alle 20min und sind bei Benutzung mit Kurkarte (die normalerweise jeder Gast bekommt) kostenlos. Jedoch ist es mit Auto einfacher, weil man unabhängiger ist – aber ich glaube, das ist überall so. Einkaufmöglichkeiten gibt es in der Nähe des Ortsteils Dorf (Aldi, Sky, Lidl und ein Getränkemarkt). Im Ortsteil Bad kann man ein bisschen bummeln und sich mit Souveniers eindecken.
Für Jugendliche gibt es die Disco \"Black Magic\" die bis 3Uhr geöffnet hat. Wer lieber gemütlich bei Musik zusammen sitzt und gerne mal einen guten Cocktail trinkt ist im \"Köm\" (Ording) am besten aufgehoben. Man kann dort auch sehr lecker zu vernünftigen Preisen essen. Wer Billard oder Dart spielen will ist hier auch richtig. Ansonsten gibt es noch die \"Sonderbar\" (Dorf) die jedoch ziemlich klein ist. Für die Nachtschwärmer, die am liebsten gar nicht mehr ins Bett gehen, gibt es dann noch das \"Relax\", der einzige Laden der bis 5Uhr offen hat. Für die Leute die es gerne etwas feiner möchten ist die \"Big Ben Bar\" im Hotel Ambassador geeignet. Dort finden auch immer wieder besondere Events (siehe Veranstaltungskalender statt). Ich muss jedoch dazu sagen, dass sich diese Angaben auf die Hauptzeit beziehen. Ich habe keine Ahnung wie es im Winter aussieht.
Außerdem ist St. Peter der optimale Ort für Leute mit Asthmaproblemen oder Neurodermitis und sehr als Kurort zu empfehlen.
Nun zu den Kosten:
Wie überall natürlich von bis. Deshalb versuche ich es mal ganz grob aufzulisten.

Hotels: 30Euro – 200Euro
Ferienwohnungen: 25Euro – 150Euro
Zimmer: 15Euro – 40Euro
Campingplätze: 15Euro – 25Euro
alle Preise pro Übernachtung
Ich hatte z. B. letzten Sommer ein Zimmer mit Frühstück 300m vom Strand entfernt für 25Euro pro Nacht.

Jetzt noch mal zurück zum Surfen. Vor sechs Jahren habe ich einen Kurs gemacht und seitdem bin ich diesem Sport verfallen. Das Revier ist optimal zum lernen, denn wenn man es hier lernt, kann man es auf jedem See! Die Surfschule ist gut ausgestattet und hat gute Surflehrer und auch einen Kitesurflehrer. Wenn ich an Pfingsten dort war hatte ich meistens zwischen 3 und 6Bft. Wobei auch mal Tage mit nur 2Bft. oder mit 8Bft. dabei waren. Im Sommer konnte ich bis jetzt nur dieses Jahr Erfahrungen sammeln. Es hatte meistens um die 2Bft. Bei wenig Wind finde ich den Spot optimal um die Standardmanöver wie schnelle Wende, Halse und Wasserstart zu üben und den Einstieg in die Welle. Bei viel Wind eignet sich das Revier gut zum Springen und für Fans der Welle. Bei ablandigem Wind muss man etwas aufpassen nicht abgetrieben zu werden, weil die Strömung bei Ebbe auch Richtung Meer geht. Ansonsten ist es ganz angenehm. Flacher Einstieg und für Anfänger Priele in denen sie stehen können. Ein Nachteil ist allerdings, dass bei Ebbe der Weg zum Wasser etwas weit ist. Ich empfehle aber trotzdem bei auflaufendem Wasser zu surfen, denn wenn man dann ausgepowert ist und aufhört muss man sein Material nicht mehr so weit tragen, wenn Flut ist.
An wenigen Tagen eignet sich der Spot auch zum Wellenreiten. Ich hatte das Glück letzte Woche einen solchen Tag zu erleben und ich muss sagen es war klasse!

Anfahrt:
über die A23 von Hamburg Richtung Heide, dann bei Heide auf die B5 bis Tönning dort auf die B202 bis St. Peter Ording

Abschließend bleibt mir nur noch zu sagen: Packt eure Koffer und macht euch auf den Weg!!!