Kurzgeschichten Testbericht

No-product-image
ab 10,41
Auf yopi.de gelistet seit 10/2003

Erfahrungsbericht von Die_böse_Maus

Brauche Eure Kritik zu meiner Geschichte

Pro:

tolle Kategorie

Kontra:

nichts ;-)

Empfehlung:

Ja

Willkommen bei der bösen Maus

Ich brauche mal dringend Eure Hilfe und würde mich über große Resonanz freuen. Und zwar spiele ich mit dem Gedanken einen Roman zu schreiben, bin aber unsicher ob er das Potential dazu hat. Es handelt sich um meinen 1.Schreibversuch auf dem Gebiet, bisher habe ich nur Gedichte geschrieben.

Momentan existiert mein Text nur als Kurzgeschichte und ist auch noch unvollendet. Ihr würdet mir durch Eure konstruktive Kritik sehr helfen und zwar würde ich Euch bitten nach dem Lesen folgende Fragen zu beantworten:

1. Welche Stimmung kommt beim Lesen auf?
2. Was haltet ihr von den beiden Figuren? (dem Ich-Erzähler/der Ich-Erzählerin und der namenlosen \"sie\")
3. Wie würdet ihr die Situation beschreiben, in der sich der sich die beiden Personen befinden?
(Was könnte vorgefallen sein? Wie stehen die beiden Figuren zueinander? Mögen sie sich?)
4. Welche der beiden Figuren ist Euch auf Anhieb symphatisch, wer eher unsymphatisch?
5. Wie könnte es weitergehen?
6. Was könnte das Problem / der Konflikt sein, den der Ich-Erzähler / die Ich-Erzählerin mit sich selbst und mit der anderen Figur hat / austrägt?
7. Ist der Ich - Erzähler Eurem Eindruck nach eine Frau oder ein Mann und wie alt könnte er /sie vielleicht sein?

Vielen lieben Dank im voraus!!! Antworten bitte als Kommentar oder ins GB.

++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
-1-

Ich starrte auf die Leuchtziffern des Funkweckers am Fuß ihres Bettes. Sie wirkten fast bedrohlich rot. Sie zeigten 05.39, draußen begann es bereits wieder hell zu werden.
Sie hatte das Rollo nicht heruntergezogen und warmes, helles Licht fiel durch die Fensterscheibe. Ich bevorzuge Vorhänge, es kann mir nie dunkel genug sein. Ich habe in jeder meiner Wohnungen welche besessen. Vorhänge, die so lang sind, dass sie über den meist ungeputzten Boden schleifen, wenn der Wind ohne Erbarmen durch die Ritzen der undichten, alten Rahmen kriecht. Vorhänge, hinter denen man sein Gesicht verbergen kann ohne darauf verzichten zu müssen selbst einen Blick auf die Welt dort draußen erhaschen zu können. Ich konnte mein Leben lang nur im Schutz der Dunkelheit schlafen und aufwachen, selbst als Kind habe ich immer stolz behaupten können mich nie vor der Nacht zu fürchten.
Sie schien es dagegen zu mögen im hellen zu schlafen und ich glaubte in dem hereinbrechenden Licht die ersten Sonnenstrahlen in diesem Jahr zu erkennen. Die ersten Sonnenstrahlen nach einem so kalten und langen Winter, wie ich ihn schon seit Jahren nicht mehr erlebt habe und die ersten Sonnenstrahlen an diesem Morgen mit ihr.

Es war ein Sonntagmorgen, um genau zu sein. Von der gegenüber liegenden Straßenseite ertönte die Kirchenglocke, um die Gläubigen der Umgebung bald in die Messe zu locken, eine Straßenbahn fuhr vorbei, man hörte Menschen miteinander plaudern – langsam wurde es unruhig auf der belebten Hauptstrasse unter ihrem Fenster.
Ich seufzte leise. Seit Stunden lag ich mit geschlossenen Augen unter der blauen, weichen Wolldecke und sog den Duft, den sie in den vielen vergangenen Nächten in ihr hinterlassen hatte in mich auf - ohne auch nur eine Minute wohlverdienten Schlaf zu finden. Sie war bereits wenige Minuten nach dem Zubettgehen eingeschlafen - ganz nah bei mir.
Sie hatte mir das Gesicht zugewandt, ihre rechte Hand griff in das unter ihrem Kopf liegende Kissen als suche sie selbst im Schlaf nach Halt, Haarsträhnen umspielten ihren Mund. Sie hatte volle, rote Lippen, das war mir bereits aufgefallen, als sie mir das erste Mal begegnete.
Wir gern würde ich sie berühren, doch alles was ich tat war ihrem Atem zu lauschen.

Sie sah so wunderschön aus, ich konnte es nicht lassen sie andauernd anzuschauen. Sie musste morgens eine Ewigkeit an Zeit aufwenden, um ihre Augenbrauen mit einer solchen Perfektion zu zupfen, ihre Haut schimmerte trotz der Stunden, die sie in einer verqualmten Disco verbracht hatte und trotz des Alkohols in ihrem Blut rosig, einige Sommersprossen amüsierten sich rund um ihre Nasenpartie.
Mich schüttelte es - und dann war es wieder da, dieses Kribbeln in der Magengegend.
Ich erinnere mich noch gut daran, als ich als Kind, ich muss etwas sechs oder sieben Jahre gewesen sein, mein komplettes Taschengeld in zuckersüße, bunte Brause in Röhrchen umgesetzt hatte und meine Mutter deswegen fürchterlich mit mir schimpfte.
„Die Erwachsenen sagen immer, wenn man jemanden sehr lieb hat und mit ihm kuscheln mag, dann hat man ein ganz dolles Kribbeln im Bauch.“ hatte mir meine beste Freundin Laura verraten. So glaubte ich, dass wenn ich nur ganz viel Brause essen würden mich so fühlen würde wie einmal Mama und Papa – als meine Geschwister und ich noch nicht da waren.
Ich fühlte mich schrecklich schlau und erwachsen, doch am Ende lag ich mit Bauchweh im Bett und durfte Kamillentee trinken. Und es war meine Mutter, die mir zärtlich übers Haar fuhr und mir versicherte, dass ich so lange Kind bleiben dürfte wie ich wollte.

Ich weiß nicht, ob ich es hassen soll – dieses Magenkribbeln. Ich kenne es gut, ich habe es in den letzten Jahren oft in der Gegenwart eines Mannes verspürt und es gab nie den geringsten Anlass zur Sorge, dass es ihm nicht genauso geht. Gegangen bin ich trotzdem. Ich bin immer gegangen. Ob nun nach drei Monaten Beziehung oder nach zwei Jahren – was blieb war dieser Kloß, der unaufhaltsam meinen Hals hinauf kroch, bis ich ihn herunterschluckte und glaubte mich damit der Vergangenheit entledigt zu haben. Es ist wie nach bestimmten Filmen, die man sich angesehen hat und nach denen man sich weder besonders gut noch besonders schlecht fühlt – man hat nach ihnen nur den Drang sein Leben zu ändern - wenn die Nacht vorüber ist. Es kommt einem dann vor, wie das Einfachste der Welt.

08:30 Uhr: Der erste ihrer drei Wecker begann zu schellen Schlaftrunken schälte sie sich aus ihrer Decke, blinzelte wenige Sekunden in Richtung Fenster - ihre Haaren versperrten ihr die Sicht - drückte dann auf die Schlummertaste von Wecker Nr. 1, um ihr Gesicht sofort wieder in ihrem Kissen zu vergraben.
„Kannst noch ein bisschen weiterschlafen“ murmelte sie noch mit leicht heiserer Stimme, so dass ich ihre Worte eher erriet als sie wirklich verstand. Ich drehte mich auf den Bauch. Auf diese Weise konnte ich direkt in die Spiegeltür ihres Kleiderschrankes schauen. Man sah mir unweigerlich an, wie wenig ich geschlafen hatte und überhaupt: w i e lange ich nicht geschlafen hatte. Unter meinen Augen hatten sich tiefschwarze Ränder gebildet. Der Kajal, den ich meiner Schwester aus ihrem Schminkköfferchen geklaut hatte, hatte sich durch das stundenlange Tanzen mit Schweiß vermischt und abgesetzt. Ich rieb mir die Augen – in dem Glauben dadurch besser sehen zu können. Stattdessen beförderte ich durch mein ungeschicktes Tun immer mehr Kajal in meine Augen, was sie so sehr reizte, dass mir die Tränen kamen.
Da gab sich Wecker Nr. 1 plötzlich wieder mit Begeisterung seiner Aufgabe hin. Ich hätte das Teil in diesem Augenblick gegen die Wand schmeißen können. Ich hätte m i c h gegen die Wand schmeißen wollen – dafür dass sie meine Tränen sah.
„Hey, was ist los?“
Ich schaffte es gerade mir mit dem Ärmel des T-Shirts, das sie mir geborgt hatte die Tränen wegzuwischen, die dieser dumme Kajal provoziert hatte.
„Nichts“
Ich blickte sie kurz an. Sie lächelte und strich sich dabei eine Haarsträhne hinters Ohr – wie Frauen es nun mal so tun.

Zwei Wecker und zehn Minuten später saßen wir uns schweigend gegenüber. Ihre Wohnung war riesig, sie hatte ein von der Küche abgetrenntes Esszimmer auf einer Empore – beinah wäre ich über die Stufe gestolpert -, dazu einen Esstisch, an dem Platz für eine sechsköpfige Familie zu sein schien.
Mitten auf dem Tisch stand ein Strauß roter Rosen. Wer ihr die wohl geschenkt hatte?
Vor mir stand eine dampfende Tasse Kaffee. Langsam ließ sie einen Würfel weißen Zucker in die schwarze Flüssigkeit gleiten. Ich achtete lediglich auf ihre Nägel. Was sie der Besuch im Nagelstudio wohl regelmäßig kostete?
Mein zerknautschtes Gesicht begann sich im Kaffee zu spiegeln, schnell begann ich umzurühren. Ich wollte es nicht länger als nötig betrachten.
„Wo soll ich Dich denn gleich hinfahren?“ fragte sie plötzlich in die Stille hinein.
„Du brauchst mich nicht fahren, ich nehm’ die Bahn. Mach Dir bitte meinetwegen keine Umstände“ erwiderte ich leise. Ich muss dabei ausgesehen haben wie ein Hund, der etwas angestellt hat und nun mit eingezogenem Schwanz vor seinem Frauchen hockte und seine Strafe erwartet.
„So ein Unsinn. Ich bestehe darauf. Das ist doch selbstverständlich“.
Sie lächelte wieder – nun beinahe mütterlich.
Sie trug noch immer den metallic blauen Satinschlafanzug, dazu Wollsocken, die sie wohlmöglich in irgendeinem Öko-Laden entdeckt und unbedingt mitnehmen musste. Der Stoff spannte etwas über ihren Hüften, sie war ohne Zweifel ein wenig mollig. Aber sie war niedlich, auf eine gewisse Art war sie das, da bestand kein Zweifel – und vermutlich ist es auch das, was mir von ihr immer in Erinnerung bleiben wird.

„Wohin soll ich Dich denn gleich fahren?“ fragte sie nun mit etwas Nachdruck in der Stimme. Sie schaute auf die Uhr und trank im Anschluss den letzten Schluck Kaffee.
„Bist Du noch verabredet?“ fragte ich, ohne die Antwort wirklich wissen zu wollen.
„Ja, ich treffe mich in einer halben Stunde mit einer Freundin.“ erwidert sie hastig und machte sich auf den Weg ins Bad.
Während ich auf sie wartete, zog ich die Beine an, stützte mein Kinn auf meine Knie ab und lies meinen Blick schweifen – ohne an etwas Konkretes zu denken. Das habe ich die letzten Jahre oft gemacht: da hocken, nur umherschauen und jeglichen Gedanken wegschieben – ob positiv oder negativ. Manchmal sagte meine Schwester so etwas wie „Wenn Du nicht endlich damit aufhörst, wirst Du nie Freunde finden“, wenn sie zufällig im selben Raum war oder gerade wieder aufgedreht an mir vorbeiraste, weil sie wieder ein Date mit irgendeinem Typen hatte und sich unbedingt noch stylen musste.
Irgendeinen dummen Spruch musste sie mir immer reinwürgen, wenn sie mich sah. Die meiste Zeit sah sie mich aber nicht. Eigentlich sah mich so ziemlich niemand.

„Hast Du alle Deine Sachen?“ fragte sie und riss mich aus meiner Lethargie. Es war wohl an der Zeit zu gehen.
Sie nahm ihre Jacke von der versilberten Garderobe im Flur, warf noch einmal einen sehr kritischen Blick in den Badezimmerspiegel. Waren ihre Augenbrauen perfekt gezupft? Hatten ihre schwarz getuschten Wimpern auch ausreichend Volumen und passte der Lippenstift farblich zu ihrem Pullover?
Sie brauchte danach mindestens drei Minuten, um ihre Stiefel über die kräftigen Waden zu ziehen und den Reißverschluss zu schließen. Die Tatsache, dass ich sie bei diesem schwierigen Unterfangen beobachtete, schien sie peinlich zu berühren.
„Hast Du nun alle Deine Sachen?“ wiederholte sie.
Ich blickte an mir herunter. Ich trug dasselbe Outfit, dass ich den Abend zuvor getragen hatte – mit dem Unterschied, dass das Shirt nach stundenlangem Tanzen durchgeschwitzt war, die Hose von einem Wodka – Kirsch - Fleck geziert wurde, den wohl kein Waschpulver jemals rausbekommen würde und überhaupt beides ganz extrem nach Zigarettenqualm stank.
„Ich hatte doch keine Sachen.“ erwiderte ich leise, aber wahrheitsgetreu.
„Ach ja, richtig. Tschuldigung, ich bin morgens geistig noch nicht so ganz auf der Höhe.“ erwiderte sie, während wir durch das Treppenhaus gingen und ich ihr wie selbstverständlich die Tür aufhielt.
„Hier wohnte sie also. Eine riesige, schicke Wohnung in einem wirklich unscheinbar aussehendem Mehrfamilien - Haus am Fuße einer Hauptstrasse.“ dachte ich bei mir und muss dabei unbemerkt einen Seufzer ausgestoßen haben, denn sie wandte mir wie aus einem Reflex heraus ihr Gesicht zu und lächelte. Sie wirkte etwas müde, aber sie lächelte. Sie lächelte eigentlich immer, egal über welches noch so ernste Thema man mit ihr redete. So wie mir meine Mutter jeden Morgen völlig automatisch einen Kuss auf die Stirn gab – obwohl ich mich schon seit längerem erfolglos dagegen zu wehren versuchte – lächelte sie völlig automatisch. Nein, es war mehr als ein Automatismus, es kam mir vor, als hätte sie ein Seminar besucht, in dem es man ihr antrainiert hatte.

Ich stieg wieder in den dunkelblauen Opel Corsa, dessen Tür ich heute Morgen gegen vier zugeschlagen habe, um bei ihr zu übernachten. Wenige Minuten später hielt sie vor dem Haus meiner Eltern. Ich musste ihr den Weg nicht zeigen, sie wusste wo ich wohne.
„Sehen wir uns noch mal wieder?“ fragte ich sie zögerlich. Die Hoffnung klettere aus meiner Magengrube empor in mein Gesicht und hat es sicherlich tomatenähnlich rot eingefärbt.
„Du, sei mir nicht böse, aber ich möchte Dir nicht weh tun…“ erwiderte sie, als sei es das Einzige, was sie je zu sagen gehabt hätte. Das Einzige, was es auch zu sagen gäbe, nachdem man mit jemandem in einem Bett geschlafen hatte, um dessen Gefühle man wusste. Zumindest in ihrer Vorstellung.
Ich schwieg. Was sollte ich auch antworten?
Solche Situationen schienen sich wie ein roter Faden durch mein Leben zu ziehen, seit ich denken kann. In dem Glauben zu gewinnen, verlor ich stets, mit der Gewissheit, alles würde sich zum Guten wenden, wenn man nur fest daran glaubte stand ich zum Schluss immer da wie ein begossener Pudel vor – allein.
Sie umarmte mich als seien wir alte Bekannte, die sich nach langer Zeit wieder gesehen hätten. Ich krallte mich im Stoff ihres Pullovers fest, unter meinen Finger spürte ich den Verschluss ihres BHs und der Duft ihres Shampoos stieg mir in die Nase, als ich mich nach einigen Sekunden von ihr löste und einige Haarsträhnen mein Gesicht streiften. „Sie war unter Zeitdruck, sie war sehr beschäftigt, sie war im Stress, sie hatte eine Verabredung.“ Versuchte ich mir zwanghaft in Erinnerung zu rufen.
Sie war die, die sie immer war: eine Frau, die keine Zeit zu haben schien. Zumindest betonte sie das bei jeder sich ergebenden Gelegenheit, zumindest hatte sie keine Zeit für mich übrig. Wahrscheinlich lag ihr auch jetzt daran mich schnellstmöglich los zu werden.
„Ich geh’ dann mal. Danke für Deine Hilfe. Das war keine Selbstverständlichkeit. Ich hoffe, Du hattest keine Angst vor mir.“ Den letzten Satz wollte ich mir an sich sparen, aber nun war er gesagt. Meine Worte wirkten ohnehin gequält genug, das wusste ich - was spielte es dann noch für eine Rolle?
„Warum sollte ich denn Angst vor Dir haben? So ein Quatsch. Und klar, für mich war es schon selbstverständlich, dass Du mit zu mir gekommen bist. Ich wünsch’ Dir noch nen schönen Tag, ja?“
Eine Sekunde lang wirkte sie irritiert und verunsichert, dann folgte wieder dieses obligatorische Lächeln. Ich nickte, wandte mich dann schnell ab und stieg aus. Ich fühlte mich, als würden zwei gegensätzliche Kräfte an mir reißen. Die eine wollte, dass ich blieb wo ich war und aussprach, was ich dachte, die andere zerrte mich schweigend aus dem Wagen.
Sie ließ keine Sekunde vergehen, startete den Motor und war schon bald in der nächsten Seitenstraße verschwunden, während ich noch mindestens eine viertel Stunde einfach nur in der Einfahrt zum Haus meiner Eltern stand und ins Leere starrte.

*****************************************************
Vermutlich war das der Moment, in dem ich beschloss zu verschwinden, ganz genau weiß ich es nicht mehr. Einige sagen, dass ich schon Jahre vorher verschwunden sei, im Dezember 1999, einen Monat vor meinem sechzehnten Geburtstag, aber ich glaube so wirklich bewusst traf ich diese Entscheidung erst an diesem Sonntagmorgen, als ich in der Einfahrt meiner Eltern stand, ihr nachschaute und dabei mit einem Stoß einen Stein mit der Spitze meines Turnschuhs auf die Straße beförderte. Ihr Parfum klebte an meinem Shirt und schien den Zigarettenqualm völlig übertüncht zu haben, ihre letzten Worte hämmerten in meinem Kopf – und erst jetzt bemerkte ich, wie Tränen über meine Wangen rannten und auf meine Oberlippe tropften. Ich fuhr mit der Zunge darüber und schluckte sie herunter – sie waren heiß und salzig und voller Erinnerungen. Ich wusste es schon seit Monaten, aber nun war der Gedanke so klar, so unverfälscht und so unmissverständlich, wie er nur sein konnte: Ich liebte diese Frau, ich liebte sie aufgrund all der Bruchstücke, die ich in den letzten Monaten aufsammelte, zusammensetzte und in mich einsaugte.

Fortsetzung folgt
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

Vielen Dank für Eure Lesungen, Bewertungen und Kommentare. Die 5 Sterne und die Empfehlung gehen an die Kategorie, die es mir ermöglicht meine Geschichte online zu stellen und meinen Stil mit Hilfe Eurer Kritik zu verbessern.

Aufgrund der Nachfragen werde ich die Geschichte auf alle Fälle fortsetzen und hier einstellen. *freu* *freu* *freu* Toll, dass sie Euch gefällt...Das motiviert mich ungemein daran weiter zu arbeiten...

Ich kennzeichne die Fortsetzung ab sofort immer mit * davor, damit ihr wißt bis wohin ihr beim letzten Mal gelesen habt!

Die böse Maus (Mausimausmaus bei Ciao)

13 Bewertungen