Kurzgeschichten Testbericht

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Erfahrungsbericht von maeggyholly

Es gibt immer ein Morgen .......

Pro:

Schöne Erinerung .....

Kontra:

..... aber auch eine die schmerzt

Empfehlung:

Nein

Lange habe ich überlegt ob ich diesen Bericht schreiben soll , aber vielleicht kann ich einigen anderen damit etwas Mut machen , denn ich möchte Euch etwas aus der schlimmsten Zeit meines Lebens erzählen.

Meine Geschichte beginnt vor acht Jahren im Juli 1994 um genau zu sein.
Ich hatte plötzlich starke Schmerzen in meinem Körper und mein Bauch fühlte sich an als wenn er nicht zu mir gehören würde.Von Tag zu Tag wurden die Schmerzen immer schlimmer. Der Arzt meinte es handele sich nur um eine Entzündung und die würde er bald schon wieder im Griff haben.
Statt besser wurde es immer schlimmer, aber wieder konnte der Arzt
\" nichts \" finden.
Meine ganze Familie , aber am meisten meine Kinder hatten unter dieser Situation zu leiden.Von Schmerzen geplagt hatte ich große Mühe alles zu meistern.
Nach langem hin und her drängte mich meine Schwägerin endlich den Arzt zu wechseln.Mittlerweile waren drei Monate vergangen.
Der fackelte gar nichtlange rum und schickte mich ins Krankenhaus.Nach vielen Untersuchungen und Tests wurde dann für den 25.11.1994 meine Operation angesetzt.
Eigentlich wollte ich dieses Datum gar nicht so gerne denn mein Sohn wurde da 14.Jahre alt und ich wollte dem Kind nicht den Geburtstag kaputt machen.Aber die Ärztin im Krankenhaus ließ nicht locker und bestand auf diesem Termin.Heute bin ich ihr dankbar den wenn sie nachgegeben hätte würde ich jetzt nicht mehr für Euch diesen Bericht schreiben können.Durch ihren Einsatz hat sie mir mein Leben gerettet.

Als ich wieder wach wurde konnte ich die Diagnose an den Gesichtern ablesen.Es war KREBS:
Aber gleichzeitig wurde mir gesagt es wäre alles in Ordnung und alles wäre ausgestanden. Nichts sollte mehr sein? Konnte ich das glauben?
AM Anfang viel es mir sehr schwer und ich habe mich gefragt -was ist wenn die sich geirrt haben , was wird aus meinen Kindern (20, 18 , 14 , 10 und 8 Jahre) dann?
Die Angst hat mich fast um den Verstand gebracht.

Nach drei Wochen durfte ich wieder nach Hause . Es war kurz vor Weihnachten.Es sollte das letzt und schönste Weihnachtsfest und Sylvester werden was wir mit der agnzen Familie hatten.
Da mein Mann Berufskraftfahrer im Fernverkehr war verbrachte ich die meiste Zeit mit den Kindern.Schnell ging es mir wieder besser und ich hatte mich wieder gefaßt.Bis zum Samstag den 28.1.1995.
An diesem Tag brach zum zweiten mal eine Welt für mich zusammen, denn unser Sohn verunglückte eine Woche vor seinem neunzehnten Geburtstag tödlich.
Warum hatte ich eine zweite Chance bekommen , warum nicht der Junge , was wäre gewesen wenn ich ihn nicht hätte gehen lassen???
Tausend Fragen und keine Antworten.
Wieviel kann ein Mensh ertragen , glaubt mir sehr viel !!
Langsam ging irgendwann alles wieder seinen gewohnten Gang wenigstens nach außen denn wie es innen aussah sollte keiner sehen.In meiner Trauer zog ich mich ganz in mich zurück.Dadurch konnte ich auch nicht loslassen.Ich quälte mich damit selbst ohne es zu merken.Wollte es mir jemand sagen wurde ich böse , dachte alle wollen mir was.
Nach und nach zerbrach an diesen und vielen anderen Dingen dann auch noch meine Ehe.
Nach 28 Jahren stand ich alleine da.Ich hatte Angst vor der Zukunft , was sollte werden ?

Aber da gab es einen Menschen der mich wieder aufbaute , der mir Mut zusprach , mir half meine Angst zu überwinden , mir half loslassen zu können , da war eine Schulter an der ich mich auch mal ausweinen konnte.
Ganz langsam kehrte mein Lebenswille zurück und damit auch ein neues Glück.
Meine Kinder freuten sich mit mir als er mir einen Heiratsantrag gemacht hatte und mein ältester Sohn war am 23.12.1995 unser Trauzeuge.

Heute kann ich wieder ein glücklicher Mensch sein auch wenn die Angst immer noch zu meinem Leben gehört und ebenso die Trauer um meinen Sohn , aber auch hier habe ich gelernt damit zu leben und ihn damit endgültig gehen zu lassen.Es war kein einfacher Lernprozess , aber ich habe es geschafft. Das verdanke ich meinen Kindern und meinem Mann , dem wunderbarsten Menschen den ich kenne und diesen Menschen möchte ich auf diesem Wege für alles danken.

Heute kann ich von meinem Sohn sprechen und Fotos ansehen ohne gleich mit den Tränen zu kämpfen . Er lebt in meinem Herzen und ich höre noch seine letzten Worte die er sagte als er an diesem Tag ging : \"Ich habe Dich sehr lieb Mama\". Kann es etwas schöneres geben für eine Mutter als diese Worte von ihrem Kind?

Die Liebe meiner Kinder und meines Mannes haben mir geholfen wieder ins Leben zurückzukommen , aber ich mußte es auch wollen. Heute weiß ich man muß kämpfen und darf nie aufgeben.Es war ein harter beschwerlicher Weg und Kampf , aber ich habe gesiegt.Es hat sich gelohnt.

Hier will ich nun meine Geschichte beenden und ich hoffe das der eine oder andere dadurch vielleicht wieder etwas Mut schöpfen kann. Ich wünsche Euch allen alles Gute

Eure maeggyholly


----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2003-07-31 00:20:54 mit dem Titel Ahnte er sein Schicksal ......

...... oder war alles nur reiner Zufall? Das sollt Ihr nun entscheiden .....

...... sie war süße 16 Jahre alt und stammte aus einer Beamtenfamilie. Sie war das Nesthäckcken und Papa´s Liebling, durfte allerdings nicht oft weggehen, aber wenn mußte sie auch immer pünktlich zu Hause sein. Sie war sehr streng erzogen worden und hatte einen sehr dominanten Vater der immer daraufachtet das seine Anweisungen befolgt wurden. Sie wußte das er es nur gut meinte und Ihr Bestes wollte, aber manchmal beneidete sie ihre Freundinnen darum.das sie abends länger in der Disco bleiben durften als sie. Auch wenn die anderen sie manchmal auslachten deswegen, fügte sie sich wiederspruchslos und gehorchte - besser etwas eher nachhause gehen als vier Wochen gar nicht weg zu dürfen dachte sie dann immer.

Sicherlich störte sie es an manchen Tagen das sie immer so bevormundet wurde - aber ihre Mutter sagte dann nur - Ach Kind, sei froh das er so auf Dich aufpaßt, wer weiß was sonst noch passieren würde. Überhaupt war ihre Mutter ganz anders, sanft und sehr liebevoll und wenn ihr Vater mal auf Dienstreise war durfte sie auch schon mal eine Stunde länger wegbleiben - und gerade das entschädigte sie für die anderen male wo sie eher nachhause mußte.
Heute war wieder Samstag und sie mußte bis 18 Uhr arbeiten - oh sie haßte diese langen Samstage so - aber leider konnte man nichts dagegen tun. Sie machte eine Lehre als Verkäuferin und als Lehrling bekam man halt nur selten frei am Samstag. Nach Feierabend beeilte sie sich um nachhause zu kommen, denn schließlich durfte sie ja nur bis halb zehn wegbleiben und diese Zeit mußte genutzt werden.

Frisch geduscht und umgezogen traf sie sich mit den anderen und sah ihn sofort - er war der Bekannte einer ihrer Freundinnen und zufällig mitgekommen und hieß Dieter. Mein Gott, was hatte er für schöne Augen ..... lange dunkle Wimpern und dazu eben solche dunkelbraunen Augen. Seine Gesichtszüge waren ebenmäßig und er hatte dichtes dunkles Haar - ein Bild von einem Jungen. Sie hatte sich Hals über Kopf in ihn verliebt und ihr Herz schlug wie wild. Sie war viel zu schüchtern um ihn anzusprechen und betrachtete ihn daher aus sicherer Entfernung. Natürlich blieben ihm ihre Blicke nicht verborgen und ab und zu lächelte er in ihre Richtung, was ihren Herzschlag noch erhöhte...... oh Gott, was hätte sie dafür gegeben neben ihm zu sitzen und sich mit ihm zu unterhalten. Während sie so darüber nachdachte, das dieser junge Mann wahrscheinlich für sie unerreichbar bleiben würde da er ja schon achtzehn war und einen Führerschein hatte, fiel ihr Blick auf die Uhr ....... NEIN ..... das durfte nicht wahr sein, vor lauter bewundern hatte sie die Zeit vergessen und würde nun zu spät nachhause kommen.

In Gedanken hörte sie schon ihren Vater schimpfen und suchte krampfhaft nach einer Ausrede, dabei wußte sie schon jetzt das er keine gelten lassen würde. Kann ich Dir helfen? Diese Frage riss sie aus ihren Gedanken und ließ gleichzeitig den Boden unter ihr verwschwinden, denn \" ER \" hatte sie das gefragt. Schnell erzählte sie ihm das sie die Zeit vergessen hatte und nun nur noch fünf Minuten Zeit hatte um nach Hause zu kommen, ihr Weg aber fast zwanzig Minuten dauerte und das auch nur wenn sie rennen würde. Mensch sagte er, ist doch kein Problem ich fahre Dich mit dem Auto, dann bist Du rechtzeitig da - so ein nettes Mädchen kann ich doch nicht im Stich lassen.
Den ganzen Abend hatte sie davon geträumt in seiner Nähe zu sein und nun saß sie neben ihm im Auto. Viel schnell waren sie an ihrem Elternhaus angekommen und zu ihrer Erleichterung stellte sie fest das ihre Eltern nicht zuhause waren, sodaß ihr zu spät kommen heute ungeahndet bleiben würde, denn ihr Bruder würde sie nicht verraten. Sie bedanke sich bei ihm und wollte aussteigen, als er sie fragte ob sie nicht Lust hätte am Montagmittag mit ihr einen Kaffee trinken zu gehen. Klar wollte sie - aber sie mußte ja zur Arbeit. Nicht schlimm meinte er, ich habe frei und Du kannst mich ja anrufen wenn Du Mittgaspause hast, ich hole Dich dann ab. Er gab ihr seine Telefonnummer und fuhr davon. Total verwirrt und glücklich zu gleich ging sie direkt ins Bett, aber sie konnte keinen Schlaf finden, denn dazu war sie viel zu aufgeregt und die Zeit bis Montag würde noch unendlich lang werden.

Endlich war es soweit, es war Montag und sie konnte gar nicht schnell genug in die Firma kommen. Wie immer plauderten die anderen über das ernebte am Wochenende - aber sie hörte nur mit einem halben Ohr hin, denn in Gedanken war sie schon bei der Mittagspause. Ihr erster Weg führte sie an den Pausenplan und zur Ihrer Freude konnte sie die Mittagspause und die Kaffeepause zusammen legen, was bedeutete das sie 11/2 Stunden Zeit hatte. Bevor sie ihn anrufen konnte, stand er plötzlich in ihrer abteilung und fragte wann sie Pause hätte. Um ein Uhr kann ich gehen, sagte sie zu ihm uns sah ihn etwas unsicher an - fein, antwortet er, ich freue mich darauf.

Pünktlich wartete er vor dem Personaleingang und sie gingen in ein benachbartes Bistro das einige Tische im Garten hatte. Er setzte sich neben sie auf die Gartenbak und fragte ob er den Arm um sie legen dürfte. Noch niemals zuvor hatte sie einem Jungen so etwas erlaubt, geschweige denn ihn so nahe an sich heran gelassen .... aber nun wollte sie es und sagte ja. Sie war so aufgeregt das sie Angst hatte er könnte ihren Herzschlag hören, denn es schlug wie verrückt. Ganz still saßen sie da, tranken einen Cappuccino und genossen die Sonne. Er hielt sie fest im Arm und langsam wurde es Zeit das sie wieder zurückgehen mussten. Er nahm ihre Hand und ging so mit ihr zurück. Beim Abschied sagte er zur ihr - Weißt du das du ein ganz besonderes Mädchen bist, ganz anders als die anderen. Ich bin froh das ich dich noch kennen gelernt habe und wir heute zusammen waren. Gerne würde ich es wiederholen - hättest du nochmals Lust mit mir weg zu gehen? Was für eine frage, klar, nichts lieber als das wollte sie. Er nahm sie in den Arm. drückte sie zärtlich an sich und hauchte ihr ganz leise ins Ohr - Ich mag dich und würde dich gerne wiedersehen, denn du bist sehr süß und liebenswert ...... also vergess mich und du hörst von mir. Er sah sie lange an und sie bemerkte das er leicht zitterte. Weißt du meinte er, ich weiß nicht warum, aber ich glaube wir sehen uns nicht wieder. Schnell gab ihr einen sanften Kuss und verschwand.

Ganz verstört blieb sie zurück und fragte sich warum er zum Abschied so komische Sachen sagte. Er wollte sie doch wiedersehen und dann tat er so als wenn es ein Abschied für immer sein sollte? Es verunsicherte sie und machte ihr Angst, denn noch nie hatte jemand so etwas zu ihr gesagt. Sollte sie zuhause etwas davon erzählen, mit jemandem darüber sprechen ..... nein, sie hatte Angst das ihr Vater ihr dann verbieten würde sich nochmals mit ihm zu treffen. Also behielt sie ihr kleines Geheimniss für sich und beschloß abzuwarten bis er sich wieder melden würde.

Zwei Tage später saß sie am Frühstückstisch und laß in der Zeitung. Wie immer blätterte sie einfach nur so durch die einzelnen Seiten und blieb plötzlih wie gebannt an der Seite mit den Todsanzeigen hängen. Dort laß sie, das er bei einem Unglück ums Leben gekommen war - ein Mann hatte ein Wettrennen mit anderen veranstaltet und hatte dabei die Kontrolle über den Wagen verloren. Er raste in eine Gruppe Jugendlicher die unbeteiligt waren und zufällig an der Straße standen - mehere Jugendliche erlitten schwerste Vereltzungen und zwei starben dabei .... einer war Dieter gewesen.

Hatte er es gefühlt, konnte er es vorrausahnen? Gab es so etwas? Kann man es fühlen ..... bis heute fragt sie sich das. Niemals wird sie darauf wahrscheinlich eine Antwort erhalten ..... und wenn auch schon viele Jahre vergangen sind, vergessen hat sie ihn auch bis heute nicht.

So meine Lieben, das war nun meine kleine Geschichte, bei der ich es Euch nun überlasse zu entscheiden ob sie wahr ist oder nicht!
Bei der Bewertung beziehe ich mich auf das geschehene und das ist nunmal nicht Empfehlenswert.

Alles Liebe von Eurer maeggyholly und .....

..... have a nice day !

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