LG BC-909P Testbericht

Jeder hat heutzutage normalerweise an seinem Fernsehgerät noch das eine und andere Gerät dranhängen, wobei eines schon seit Jahren kaum mehr wegzudenken ist. Die Rede ist von dem guten alten Videorecorder mit dem man sich entweder tolle Filme reinzieht oder sich entsprechend tolle Filme oder interessante Sendungen aufnimmt.

Während die Videorecorder in den 80ern noch so richtig teuer waren, bekommt man sie heute mittlerweile schon überaus günstig zu haben.
Vor längerem hab ich mir ein recht schnuckeliges Gerät zugelegt, nachdem mein uralter Videorecorder von Graetz nicht mehr so recht wollte. Aufmerksam geworden bin ich auf den VHS-Hifi-Videorecorder von LG Electronics BC-909P durch Zufall bei dem Verkaufssender QVC. Angetan hatte mir nicht nur das Design, sondern vor allem die Funktionsvielfalt, weshalb ich nicht lange überlegte und mir das Gerät für umgerechnet rund 168 Euro bestellte. Man bekommt es heute mittlerweile weitaus billiger unter anderem auch bei Ebay.

- Lieferumfang -:

Im Karton waren neben dem in Styropor und Plastik eingepackten Videorecorder, zwei Scartkabel dabei, zum einen für die Verbindung zum Fernsehgerät und zum anderen zu einem Satelitten-Receiver, Decoder oder weiteren Videogerät, außerdem ein Antennenkabel für die Verbindung vom Fernseher zum Video und ein Kabel für den Netzanschluß.
Darüberhinaus war noch die notwendige Bedienungsanleitung vorhanden und nicht zu vergessen die Fernbedienung mit 21 Funktionstasten und die dazu notwendigen zwei Alkali-Batterien.


- Aussehen des Gerätes -:

Von der Größe her ist es 35,5 cm lang, 27 cm tief und ca. 10 cm hoch.
Auffallend ist die markante Leichtigkeit des Gerätes, das mit meinem alten logischerweise nicht zu vergleichen ist. Das Design kam zwar bei der Fernsehpräsentation besser rüber, ist aber an sich auch so ganz okay.

Für den sofortigen Anschluss muss man an die Rückseite des Gerätes, wo sich zwei Scartanschlüsse befinden:
Den unteren Euro AV1 verwendet man für die Verbindung von Videorecorder zum Fernsehgerät, außerdem gibt es für diese Verbindung zudem die Buchse Aerial, welche mit einem Antennenkabel von der Außenantenne oder von einem Anschluss einer Kabelantenne verbunden werden muss. Die darunter befindliche Buchse RF OUT benötigt zudem eine Verbindung mit dem mitgelieferten Antenntenkabel von Videorecorder zum Fernsehgerät.
Hat man einen Satelliten-Empfänger, einen Decoder für ein entsprechendes Programm oder einen zweiten Videorecorder, dann benötigt man den zweiten Scartanschluss Euro AV2.
Neben diesen Anschlüssen gibt es dann noch zwei Audio-Buchsen, die man dann verwenden kann, wenn man an das Gerät eine Musikanlage anschließen möchte zur Abspielung von Musikaufnahmen.

Die Vorderseite des Gerätes hat auf der linken Seite oben den Ein und Ausschaltknopf mit daneben sitzendem Energie-Sparmodus Taste.
Darunter abgedeckt befindet sich ein dritter Scartanschluss, den man für einen Camcorder verwenden kann.
In der Mitte ist schließlich das Cassettenfach, darunter das Anzeigefeld mit den Tasten links zum Auf- und Abwärtsblättern für die gespeicherten Programmen und rechts die Taste zum Starten einer Videoaufnahme.
Ganz rechts trifft man schließlich auf den größeren runden Button mit dem man folgende Funktionen bedienen kann. Zum einen links das Rückspulen des Bandes, in der Mitte die Wiedergabe und rechts das Vorspulen.
Darunter wiederum sind zwei weitere Knöpfe mit denen man links ein Standbild erhalten kann und rechts die Bildschärfe korrigiert.
Alle hier erwähnten Tasten sind logischerweise mit der Fernbedienung schneller zu bedienen.

Nachdem also die Verbindungen hergestellt und die Batterien in die Fernbedienung eingesetzt waren, schaltete ich mit der Power-Taste den Recorder ein, um als erstes die einzelnen Sender im Recorder einzustellen und zu speichern. Dafür gibt es die wohl wichtigste Taste –I-, die einen in das Bildschirm-Menü mit 12 Funktionen bringt:
Dies wäre:
- REC womit man Sendungen durch die Timer-Funktion programmiert.
- PR SET, um die Sender aufzurufen und manuell zu suchen, z.B. wenn ein Sender automatisch nicht gefunden wird.
- ACMS, die für mich jetzt für die automatische Sendersuche wichtig war.
- TIME DATE, für die Einstellung des Datums und der Uhrzeit, sofern erforderlich.
- SYSTEM für die Wahl des Fernsehmodus wie PAL oder SECAM
- ABC OSD für die Auswahl der Sprache
- Dr. für eine Selbstdiagnose, ob alles im grünen Bereich ist wie der Status der Videoköpfe (sauber oder verschmutzt), Aufnahmeschutz ( Kassette geeignet für eine Aufnahme), Speicherplätze belegt (Anzahl der gespeicherten Programme), Nächstes Timerprogramm (Was wird als nächstes aufgezeichnet).
- AUDIO für die Einstellung externer Audio-Geräte entweder auf Stereo, Mono, Linker oder rechter Kanal.
- OSD für das Ein-/Ausschalten von Statusanzeigen am Bildschirm
- 16:9/4:3 um das Bildschirmformat einzustellen.
- DECODER für das automatische Einschalten desselbigen.
- OPR um die Bildschärfe beim Abspielen einer Kassette zu korrigieren.


- Erfahrung -:

Nach dem Erhalt des Gerätes war ich zum damaligen Zeitpunkt wirklich gespannt, ob dieses sich tatsächlich als so toll erweist als es in der Präsentation rüberkam.
Jedenfalls stellte ich als erstes fest, dass der Videorecorder auffallend leicht war, nachdem ich diesen aus dem Karton gepackt hatte.
Beim Aufstellen des Gerätes begutachtete ich schließlich das Design, das zwar in der Fernsehpräsentation besser rüberkam, mir ansonsten aber durchaus ganz okay erschien.
Der Anschluss mit dem Fernseher war schnell vorgenommen. Genauso verhielt es sich dann auch später mit dem SAT-Reciever.

Als der Videorecorder dann in Betrieb genommen wurde, ging es als nächstes daran, die Fernbedienung auszuprobieren.
Hierfür wählt man den Menüpunkt ACMS mit den Pfeiltasten, worauf zuerst die für das jeweilige Land entsprechende Abkürzung erscheint, welche man auswählen muss.
Danach wird mit der Okay-Taste bestätigt und die automatische Suche beginnt. Sind alle gängigen Sender gefunden kann man noch die Reihenfolge ändern, ansonsten wird wieder mit der Okay-Taste bestätigt – fertig.
Diese Angelegenheit erwies sich demzufolge als wirklich einfach. Gleichermaßen sollte es sich mit dem Programmieren darstellen, was sich im übrigen bei meinem zahlreichen Aufnehmen in der Zukunft dann immer wieder bestätigte.

Kann man sich aus Zeitgründen eine Sendung nicht anschauen, so kann man die Daten dafür entweder mit Showview oder mit dem Timer programmieren.
Bei Showview bedient man die entsprechende Taste auf der Fernbedienung und gibt dann für eine bestimmte Sendung eine bis zu neunstellige Ziffernfolge ein, die man aus Fernsehzeitschriften entnehmen kann.
Hat man keine Ziffernfolge parat, steht noch der Timer für die manuelle Eingabe zur Verfügung mittels dem Menüpunkt REC. Hier ist zu beachten, dass man zum Ausschalten der Werbung VPS/PDC einschalten muss.

Die Aufnahmen mit dem Gerät waren bisher allesamt nie zu beanstanden, das Gerät hatte niemals einen Ausfall und programmierte Sendungen wurden pünktlich aufgenommen und beendet.


- Fazit -:

Alles in allem kann ich zu dem Gerät sagen, dass ich sehr zufrieden bin und damit auch die Entscheidung zu dem Kauf goldrichtig war.