LTU International Airways Testbericht

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ab 6,96
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Erfahrungsbericht von Hajott

Mit Sicherheit kein Billigflieger!

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Unser diesjähriger Urlaubsflieger war die LTU; wir sind vor wenigen Tagen zurückgekommen, daher ein relativ aktueller Bericht.

Um es vorweg zu nehmen: Ich kann die vielfach geäußerte Kritik von wegen „Billigflieger“, schlechtes Essen, unfreundliches Personal usw. nicht nachvollziehen. Doch der Reihe nach:

Geflogen sind wir von Stuttgart nach Monastir/Tunesien, Flugzeit knapp zwei Stunden. Der Abflug von Stuttgart war morgens um 07:50 Uhr. Geflogen sind wir sowohl beim Hin- als auch beim Rückflug mit einem Airbus A320-200 mit 174 Sitzplätzen. Das Ganze ist – zugegebenermaßen – relativ eng, zumal ich mit 1,93 m Körpergröße auch nicht gerade ein Zwerg bin. Ich bin vor vielen Jahren mal mit LTU nach Mombasa/Kenia geflogen (damals noch mit der Lockheed TriStar, die heute schon lange nicht mehr zur LTU-Flotte zählt) und vor vier oder fünf Jahren nach Antalya/Türkei – soweit ich mich erinnere, waren die Sitzabstände um einiges größer. Hier also ein kleiner Minuspunkt. Es war allerdings nicht so, dass ich jetzt blaue Flecken hinter den Ohren gekriegt habe, von meinen Knien. :-)

Auf dem Hinflug war der Flieger restlos ausgebucht. Trotzdem und in der kurzen Flugzeit (man muss ja die Zeit bis zum Erreichen der Reiseflughöhe sowie den Landeanflug abziehen) konnten alle Gäste ausreichend mit einem sehr guten Frühstück versorgt werden, welches aus Brot, Brötchen, zwei Sorten Wurst, Käse, Butter und Marmelade sowie Orangensaft bestand. Dazu Kaffee, Tee und kalte Getränke wie Cola, Fanta oder auch diverse Säfte. Darüber hinaus war noch genügend Zeit für diejenigen, denen es für den Duty-Free-Shop nicht mehr gereicht hatte, an Bord zollfreie Ware einzukaufen. Die Flugbegleiter/-innen waren ohne Ausnahme sehr freundlich – ich hatte nach den jüngsten Berichten, die ich hier über LTU gelesen hatte, Schlimmes erwartet.

Der Rückflug von Monastir nach Stuttgart war für 16:40 Uhr geplant. Auch hier wieder ein Airbus A320-200, der aber nur zu 2/3 voll war. Hier gab es dann – der Tageszeit entsprechend – ein kaltes Abendessen, bestehend aus Brot, Butter, einer Art Nudelsalat, Wurst und Käse sowie Apfelsaft. Dazu wieder Kaffee, Tee und/oder kalte Getränke. Auch hier war das Kabinenpersonal ohne Ausnahme sehr freundlich und hilfsbereit.

Beim Einsteigen wurde man auf beiden Flügen mit aktuellen Zeitungen und Zeitschriften versorgt – beim Rückflug war das fast wichtiger, denn in Tunesien kriegt man selten eine Zeitung, die jünger als einen oder zwei Tage ist.

Positiv herauszuheben ist meiner Meinung nach noch, dass es sich bei allen LTU-Flügen um Nichtraucherflüge handelt. Als ich das letzte Mal mit Condor geflogen bin (diese wird in den „Kritik-Berichten“ oft als Vergleich herangezogen) – das war vor drei Jahren – gab es noch eine Raucherabteilung im Flieger, üblicherweise in den hinteren Reihen. Aber so eine Raucherabteilung in der Kabine ist ungefähr genauso nützlich wie eine Pinkelecke im Schwimmbecken. :-) Der Rauch zieht trotzdem nach vorn; und vor allem diejenigen Nichtraucher, die eine oder zwei Reihen vor der Raucher-Sektion sitzen, kriegen schon einiges ab.

Ich bin übrigens Raucher, das sollte ich vielleicht noch dazuschreiben. :-)

Mein Fazit: Wie ich schon schrieb, ich kann die Kritik nicht nachvollziehen. Wenn man von den Sitzabständen absieht, kann ich in keinster Weise meckern. Und die Sitzabstände waren beim letzten Condor-Flug (wie gesagt, vor drei Jahren, zehn Stunden Flug in die Dominikanische Republik) auch nicht viel größer.

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