Lamy AL-star, Füller Testbericht

ab 15,20
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Summe aller Bewertungen
  • Design:  sehr gut
  • Qualität & Verarbeitung:  sehr gut

Erfahrungsbericht von Southgirl

Nur höchste Qualität schreibt auch gut!

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Hallo ihr Lieben!

An meinen ersten Füller kann ich mich noch gut erinnern. Ich habe ihn – wie alle anderen in meiner Klasse – im dritten Schuljahr bekommen. Die Lehrerin gab eine Gemeinschaftsbestellung auf, damit auch ja alle den gleichen Füller haben. So erhielten wir ein unförmiges „Ding“ mit roter Kappe und rotem Ende. In der Mitte war es hellbraun. Der Füller lag nicht gut in der Hand noch konnte man wirklich gut damit schreiben. Ein anderer wurde jedoch in der Schule nicht akzeptiert. Ziemlicher Schwachsinn, wie ich finde. Wie soll in Kind ordentlich schreiben lernen, wenn es den Füller nicht gescheit halten kann!? So hatte ich einige kleine Probleme mit dem Broken von Füller und meine Schrift war sicherlich nicht die beste...

-> Wie ich zum Lamy kam...

Zum fünften Schuljahr hin erhielt ich endlich einen neuen Füller, den ich mir selber aussuchen durfte. Also gingen wir in das nächste Schreibwarengeschäft und ließen uns beraten. Ich entschied mich recht schnell für einen leuchtend blauen Füller, der mich danach drei Jahre lang begleitete. Anschließend wurde er ersetzt durch einen neuen roten Lamy, der aber nicht mehr richtig zur Geltung kam, da ich zu diesem Zeitpunkt schon lieber mit Kugelschreiben schrieb.
Zur zweiten Hälfte des zwölften Schuljahres jedoch brauchte ich erneut einen Füller, da einige meiner Lehrer sich in den Kopf gesetzt hatten, die Klausuren in Tinte geschrieben erhalten zu müssen. Nun gut, ich gebe zu, mit einem Füller schreibe ich ordentlicher als mit dem besten Kugelschreiber. So kam es, dass ich mich an meine albewerten Lamys zurückerinnerte und in immer noch den gleichen Schreibwarenhandel eilte.

-> Kauf des Lamy Aluminium-Star Füllhalters und der Patronen

Hier fragte ich nun nach Lamyfüllern und hatte schon fast die Farbenvielfalt selbiger vergessen. Es gab schwarze, rote, gelbe, blaue, weiße Lamys – und silberne. Vielleicht gibt es noch mehr Farben bei Lamys, doch diese sind mir nicht bekannt und waren auch nicht vorrätig. Die Farbentscheidung viel mir leicht. Die farbigen Füller erschienen mir äußerlich zu verspielt, die schwarzen und weißen zu trist. So entschied ich mich für den silbernen, der ein wenig edler auf mich wirkte als die anderen Varianten.
Auch verschieden Federndicken waren erhältlich. Ich habe noch immer mit dünnen Federn geschrieben, da ich so meine Schrift leichter lesbar und ordentlicher empfinde und war schnell entschlossen. Trotzdem wurde mir angeboten, auch eine mittlere und eine dicke Feder zu testen, wovon ich gebrauch machte. Ich kehrte dann aber doch zu der altbewehrten dünnen Feder zurück.
Bezahlt habe ich für den Lamy Aluminium-Star im Februar satte 18,95 Euro. Ein recht hoher Preis im Vergleich zu anderen Füllfederhaltern. Des weiteren ist anzumerken, dass ich für meine ersten beiden Lamy zu DM-Zeiten nicht mehr als 25 DM bezahlte habe, womit dann doch eine starke Preiserhöhung seitdem stattgefunden hat.
Zusätzlich musste ich noch die Patronen für den Lamy kaufen. Ich wählte blaue, wobei es in dem Geschäft auch noch schwarze und rote gab. Ob noch mehr Farben erhältlich sind, ist mir nicht bekannt, denn ich habe auch früher nur mit blau geschrieben. Ein Packet Patronen enthält fünf Stück und kostete mich 1,49 Euro. Es sind lange Patronen, von denen immer nur eine in den Füller muss. Sie passen auf Grund ihrer Form auch nur in den Lamy. Andere Patronen sind somit auch für den Lamy ungeeignet. So gibt es keine günstigere Alternative. Glücklicherweise sind die Patronen in fast jedem Schreibwarengeschäft erhältlich, so dass ich noch nie Probleme hatte, welche zu bekommen.
Mit einer Patrone komme ich circa eine Woche aus. Natürlich kann man auch länger auskommen, wenn man weniger schreibt. Ich schreibe allerdings viel, da ich ihn für Klausuren und häufig auch für Hausarbeiten benutze.

-> Aussehen des Lamy Aluminium-Star Füllhalter

Das dieser Füller silbern ist, habe ich ja bereits erwähnt. Doch es gibt sicherlich noch mehr zum Erscheinungsbild zu sagen. Der Lamy ist circa 14 cm lang und nicht sonderlich breit. Die silberne Kappe ist versehen mit einem schwarzüberzogenen Klipp. Dieser dient der Befestigung, zum Beispiel in einer Hemdtasche. Ich persönlich habe ihn aber noch nie gebraucht, daher ist er für mich überflüssig. Im hinteren Teil des Lamy befindet sich eine Art „Guckloch“. Hieran kann man erkennen, wie voll die Patrone noch ist. Dies ist meiner Meinung nach recht praktisch. So kann ich auf einen Blick sehen, ob die Patrone noch voll genug ist, um zum Beispiel die bevorstehende Klausur zu überbrücken, oder ob ich besser schon mal eine neue Patrone rauslegen sollte. Bei anderen Füllern muss man immer erst den Teil des Füllers mit der Feder abschrauben, um den Status der Patrone zu überprüfen. Abschrauben muss man den zuletzt benannten Teil des Füllers beim Lamy nur um die Patrone zu wechseln.
Dieses Stück mit der Feder ist nicht silbern wie der Rest. Es ist schwarz. Die Form ist das besondere an diesem Stück, denn es bietet zwei leichte Absenkungen, auf denen Daumen und Zeigefinger beim schreiben gelegt werden. Dies bietet den Vorteil, dass es kaum möglich ist, vom Füller abzurutschen. Dieser Teil des Füllers ist natürlich nur sichtbar, wenn die Kappe entfernt ist, da er sonst darunter verborgen ist, damit die Tinte nicht austrocknet.
Das Erscheinungsbild im ganzen ist ansprechend und der Füller wirkt edel. Seine Form ist beim Schreiben für mich von großem Vorteil. Auch wenn er recht lang ist, ist es ein leichter Füller. Insgesamt werden in diesem Punkt meine persönlichen Ansprüche an einen Füller zu hundert Prozent erfüllt.

-> Die Schreibqualität und die Haltbarkeit

Ein Füller der nur gut aussieht hilft natürlich niemandem weiter. Dies ist beim Lamy aber glücklicherweise auch nicht der Fall. Da er leicht in der Hand liegt und griffig ist, kann man auch über eine längere Zeitdauer gut mit ihm schreiben. Vorraussetzung ist hier wie bei allen Füllern allerdings die persönlich richtige Wahl der Federstärke. Ebenso wichtig ist es, dass man einen neuen Füller kauft und diesen nicht verleiht. Man sollte immer nur selber mit dem eigenen Füller schreiben, da sich die Feder an die Haltung des Füllers gewöhnt und anpasst. Nicht jeder Mensch schreibt gleich. Manche halten den Füller sehr flach, andere sehr steil. Tauscht man den Füller oder nutzt einen geliehenen oder gebrauchten, so kann sich die Feder nicht optimal an die eigene Hand anpassen, was zur Folge hat, dass sie verschieden belastet wird. So wird ihre Haltbarkeit beeinträchtig und das Schreiben mit ihr erschwert.
Ansonsten kann man die Feder des Lamy nur loben. Sie gibt immer genügend, aber nie zu viel Tinte frei. Kleckern und Tropfen ist mir nicht bekannt. Dies trägt natürlich insgesamt zu einem sauberen, schönen Schriftbild bei.
Insgesamt ist jedoch die Schreibqualität des Füllers sehr hoch. Mir sind in diesem Punkt keine Mängel bekannt.

Auch die Haltbarkeit des Lamys ist insgesamt gut. Leider kommt es jedoch bei jüngeren Schülern häufig zu einem Bruch der Kappe, welcher auf zu groben Umgangsformen basiert. Dies viel mir bis zum achten Schuljahr innerhalb der Klasse häufig bei meinem Mitschülern auf und ist mir auch selber bei meinem blauen Lamy passiert. Die Kappen sind eigentlich von der Stabilität ganz okay und erleiden keinen Schaden, wenn sie im Schulmäppchen mitgeführt werden. Ein vereinzeltes Runterfallen kann allerdings schon zum Bruch führen. Hier währe eine Verbesserung gut.
Einer der anderen Teile des Füllers ist bei mir noch nie zu Schaden gekommen, nicht einmal die Feder. Auch hatte ich bislang keine Probleme mit einem Auslaufen der Tinte, was bei günstigeren Füllern schnell einmal passieren kann.
Geht man also vorsichtig mit dem Füller um und passt besonders auf die Kappe auf, so wird man lange etwas von ihm haben. Mir ist nur beim ersten Füller die Kappe zu Bruch gekommen, den zweiten habe ich irgendwann verloren und der dritte, diesmal der Aluminium-Star, erfüllt immer noch beste Dienste.

-> Fazit

Nach der schlechten Erfahrung mit meinem Grundschulfüller war bereits damals der Wechsel zum Lamy eine sehr positive Erfahrung für mich. Der Füller verspricht ein langes Leben, was man bei dem hohen Anschaffungspreis aber auch verlangen kann. Leider sind auch die Patronen nicht gerade günstig und es gibt sie nur von der Marke Lamy, günstigere Varianten sind nicht auffindbar.
Das Aussehen des Lamys an sich ist bereits sehr gut, wird aber von der Aluminium-Star Variante sicherlich noch übertroffen. Das Silber des Füllers wirkt edel und nicht trist oder verspielt wie die anderen Varianten. Auch die Form kann sich sehen lassen und ist für mich persönlich beim Schreiben von großem Vorteil.
Ebenso wichtig finde ich die Qualität der Feder. Diese ist beim Lamy Aluminium-Star meiner Meinung nach sehr hoch.
Insgesamt kann ich den Füller auf jeden Fall empfehlen, denn meine Erfahrungen mit ihm sind nur gut. Ich kann jedoch nicht die beste Wertung für ihn aussprechen, da er im Preis sehr hoch liegt und es keine günstigen Patronen gibt. Man muss immer die teuren von Lamy nehmen.

Ich hoffe, ich konnte euch mit meinem Erfahrungsbericht weiterhelfen.
Gruß, Southy

(c) by Southgirl, 02. August 2002

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