Lamy Kugelschreiber Testbericht

Lamy-kugelschreiber
ab 8,46
Auf yopi.de gelistet seit 08/2004
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Summe aller Bewertungen
  • Design:  sehr gut
  • Qualität & Verarbeitung:  sehr gut

Erfahrungsbericht von LeaofRafiki

Mein Lieblingskugelschreiber

5
  • Design:  sehr gut
  • Qualität & Verarbeitung:  sehr gut

Pro:

zeitloses, schnörkelloses sachliches Design, sehr robust und langlebig

Kontra:

nicht ganz billig

Empfehlung:

Ja

Meine Lieblingskugelschreiber sind von Lamy, einem Hersteller, auf den ich vor vielen, vielen Jahren gekommen bin, als rund um mich herum alle Welt Kugelschreiber von Parker hatte.

Da wären erstmal zwei Exemplare eines extrem schlanken Modells zu nennen, mit dem nichtssagenden Namen cp1.
Das Modell 256 gibt es heute noch in schwarz (obwohl ich das, was ich mein eigen nenne, eher als matt anthraztifarben bezeichnen würde) und das Modell 259 in silber.
Beide sind sehr zierlich, von gerader, schlanker Form und ohne Schnörkel. Und mit gerader Form meine ich eine wirklich absolut gerade Form, ohne „Bauch\", wie ihn viele Kugelschreiber haben. Das Material (Edelstahl) fühlt sich im ersten Moment fast unangenehm kühl an, passend zum sachlichen Design, nimmt aber beim Schreiben schnell die Hauttemperatur an und liegt im ersten Moment auch gut in der Hand, bei längerem Schreiben aber ist mir der Kugelschreiber dann doch zu dünn, ist er doch nur unwesentlich dicker als die Großraummine M16, mit der er gefüllt ist.

Daher greife ich wesentlich öfter zu einem anderen Modell, das ich aber leider nicht mehr auf der Homepage finden konnte... Scheinbar gibt es diese Modellreihe nicht mehr, also muß ich sie auch beschreiben:
Jeder Kugelschreiber (und ich habe insgesamt dreie davon) ist ebenfalls aus Edelstahl, aber glänzend. Diese Modelle sind ebenfalls von gerader, schlankerForm ohne Bauch, aber etwas dicker als die cp1. Das jeweils unterste Teil sowie eine gerade Kappe sind bei dem einen blau, beim anderen schwarz und beim dritten grün. (Es gab sie auch noch mit weinroten Einsätzen, aber da ich nie mit rot schreibe, habe ich mir keinen solchen angeschafft - die drei, die ich habe, sind mit den entsprechenden farbig schreibenden Minen gefüllt).
Im unteren Teil, also im Griffbereich, ist das Metall etwas geriffelt, so daß der Kugelschreiber gut in der Hand liegt und man auf dem glatten Metall nicht abrutscht.
Am oberen Ende gibt es einen Edelstahl-Clip, mit dem man den Kugelschreiber wo auch immer befestigen kann.

Warum gerade Lamy?
Nun, zum einen hat mich damals wie heute, ich besitze diese Kugelschreiber ja schon seit bald zwanzig Jahren, die klare, sachliche Form angesprochen, zum anderen waren es die Minen. Damals gab es nur selten Großraumminen, und schon gar nicht in der Schriftbreit B für extrabreit.
Ein weiteres ist die Qualität, denn obwohl ich meine Kulis etlichen Härtetests unterzogen habe, während des Studiums, während Reisen oder auch sonst, sind sie nie kaputt gegangen oder haben gestreikt, wie es bei Modellen, die einen hohen Kunststoffanteil haben, schnell passiert. Durch ihren rostfreien Edelstahlmantel sind sie nahezu unkaputtbar, es sei denn, man täte ihnen wirklich Gewalt an, was sich natürlich auch im Preis bemerkbar macht.
Durch ihre Robustheit sind sie absolut alltagstauglich, wenngleich sie es natürlich nicht mit der Eleganz eines Pelikan oder Montblanc aufnehmen können (die ich allerdings auch nie einfach so in der Jackentasche mit mir herumschleppen würde).

Die beiden cp1\'s habe ich zwar seinerzeit geschenkt bekommen, die anderen drei hab ich aber gekauft und erinnere dunkel, vor mehr als zehn Jahren pro Stück schon mindestens 10 DM bezahlt zu haben. Was sie heute kosten, bzw. kosten würden, weiß ich nicht, aber billig sind sie bestimmt nicht.


Immerhin, so entnahm ich der Homepage, macht Lamy einen Jahresumsatz von 55 Millionen Euro und ist (angeblich) Marktführer in Deutschland. Ob dies so stimmt, weiß ich nicht, aber sicher ist, daß Lamy eine relativ kleine, aber feine Produktpalette hat, die sich größtenteils durch schnörkellose Sachlichkeit auszeichnet.
Es ist halt immer eine Geschmacksfrage, ob man „so was\" mag oder nicht - mir jedenfalls haben sie seinerzeit gut gefallen und auch heute gibt es das eine oder andere Stück, daß ich mir gerne zulegen würde, obwohl ich ja eigentlich bestens versorgt bin...

Einen klitzekleinen Nachteil gibt es bei den Lamys, nämlich den, daß auch wirklich nur (die zugeben recht teuren) Großraumminen von Lamy hineinpassen... Man kann also nicht auf Noname-Minen ausweichen. Da sie aber ihrem Namen gerecht werden und ewig halten, hab ich auch schon seit langem keine Mine mehr nachgekauft, bin also auch nicht über die aktuellen Preise informiert.


Hersteller ist die C. Josef Lamy GmbH in Heidelberg
und wer mag, kann sich ja mal auf
www.lamy.de
das aktuelle Sortiment anschauen. Diese Webseite ist, wie von Lamy nicht anders zu erwarten, ebenfalls von kühler Sachlichkeit im Design, und es gibt wirklich wunderschöneStücke dort!
Wer auf der Suche nach einem (Weihnachts)Geschenk ist, das auch in zehn, zwanzigJahren noch seinen Dienst tut und nicht einer aktuellen Mode unterworfen ist, wird dort bestimmt die eine oder andere Anregung finden.


© LeaofRafiki 07.11.2003

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ACHTUNG FAKERSCHUTZ: Ich poste meine Berichte lieber selber und unter gleichem Nick regelmäßig bei Ciao, häufig bei Yopi, nach dem Relaunch selten Dooyoo, und noch seltener auf irgendwelchen anderen Plattformen, aber dafür vielleicht auf meiner Homepage www.leaofrafiki.de *grins*

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