Grillchef Säulengrill 11242 Testbericht

Sommerzeit ist Grillzeit. Es geht doch nichts über ein schönes Grillfest am Wochenende.
Bedauerlicherweise ist ja derzeit das Wetter meist nur während der Woche gut und am Wochenende, dann, wenn endlich einmal Zeit wäre gemütlich zu grillen, eher schlecht. Dennoch haben wir es schon einige Male geschafft zu grillen. Zu diesem Zweck haben wir uns vor einiger Zeit einen neuen Grill zugelegt. Und um diesen geht es im heutigen Bericht.



.:.:.:.:.:.: GRILL & GRILLEN .:.:.:.:.:.:

Ein Grill ist ein Gerät zum Grillen von Fleisch und anderen Nahrungsmitteln. Grillen beziehungsweise das Braten über dem offenen Feuer ist eine ursprüngliche Methode des Garens von Lebensmitteln - sie verlangt nur die Beherrschung des Feuers, benötigt aber kein Kochgeschirr. Die US-amerikanische Grillkultur nennt sich Barbecue, wobei dieses ein indirektes Grillen ist. Sehr populär ist das Grillen auch in Argentinien und Uruguay, wo eine Grillplatte Asado genannt wird. In Südafrika und Namibia, wo das Grillen ebenfalls sehr verbreitet ist, benutzt man in der Regel das Wort Braai.“ heißt es bei Wikipedia.



.:.:.:.:.:.: WOHER UND WIEVIEL .:.:.:.:.:.:

Gekauft wurde das gute Stück im Globus Baumarkt, wo es für 39,-- Euro im Angebot war. Auch in anderen Baumärkten habe ich diesen Grill bereits entdeckt. Die Preise lagen bei zwischen 44,-- und 54 Euro. Durchaus akzeptable finde ich diesen Preis für Gelegenheitsgriller wie uns.



.:.:.:.:.:.: VON WEM? .:.:.:.:.:.:

Von der Firma Landmann Landmann-Peiga GmbH und Co. KG, Am Binnenfeld 3-5 in 27711 Osterholz-Scharmbeck wurde der Grill hergestellt.

Das Unternehmen entstand im Jahr 1966 ist Hersteller von Grills und inzwischen auch auf dem Sektor der Gartenmöbel aktiv. Und beschäftigt insgesamt um die 215 Mitarbeiter, davon davon 160 in Deutschland. Auf der Website unter www.landmann.com findet Ihr jede Menge Informationen zum Unternehmen und dessen Entstehungsgeschichte, zu den Produkten, zu Themen rund ums Grillen. Ihr könnt dort direkt mit Landmann Kontakt aufnehmen oder Bedienungsanleitungen und Infomationsmaterial anfordern. Natürlich gibt’s auch Händlernachweise.



.:.:.:.:.:.: VERPACKT .:.:.:.:.:.:

In einem praktischen Tragekarton aus Pappe waren die jeweils in Papier gehüllten Einzelteile des Grills, eine Montageanleitung sowie die Betriebsanleitung.



.:.:.:.:.:.: MONTIEREN .:.:.:.:.:.:

Mit Hilfe der Montageanleitung war der Grill recht schnell montiert. Allerdings gab es ein klitzekleines Problem. Eine Bohrung am Schutzblech fehlte komplett. Die nahmen wir jedoch kurzerhand selbst vor, da das schneller ging als den Grill umzutauschen. Die aus Skizzen bestehende Montageanleitung ist verständlich und recht einfach zu verstehen. Wäre die Bohrung vorhanden gewesen, wäre der Grill in etwa einer Viertelstunde betriebsbereit gewesen. So dauerte es ein paar Minuten länger.



.:.:.:.:.:.: DER GRILL .:.:.:.:.:.:

Unser Grill sieht einfach schick aus und steht auch sehr stabil auf seinem pulverbeschichtetem Säulenfuß aus Stahlblech. Der Säulenfuß verfügt über eine kleine Schublade, in welcher die Asche gesammelt wird und praktisch entnommen werden kann- Einen knappen Meter beträgt die Höhe, die ich als optimal bezeichnen würde. Der verchromte Grillrost mit seinem Durchmesser von knapp 40 cm kann sich mittels zwei Holzgriffen in der Höhe verstellen lassen. Vier verschiedene Höhen stehen hier zur Verfügung. Die Größe des Grillrosts ist für uns genau richtig - nicht zu klein, aber auch nicht zu groß. Man bringt hier wirklich ausreichend Grillgut unter.

Auch die Feuerschale, in die eine Lüftungsscheibe eingebaut ist, hat zwei praktische Holzgriffe, die es erleichtern sie nach dem Grillen zu leeren.

Angenehm ist auch der aluminierte Stahlblech-Windschutz. Denn störenden Wind kann man beim Grillen (und ganz besonders beim Anzünden der Holzkohle) nicht wirklich brauchen. Fast die Hälfte der Grillfläche verfügt über einen Windschutz, was absolut ausreichend ist, da der Wind ja schließlich nur aus einer Richtung kommen kann ;-).

Der in der Grillsäule vorhandene Lüftungsschieber ist sehr hilfreich zum schnelleren Durchglühen des Brennstoffes. Die Firma Landmann verspricht „Sparsamer Brennstoffverbrauch durch die Trichterform.“. Ob der Brennstoffverbrauch wirklich sparsamer ist, kann ich nicht wirklich sagen - dazu müsste man schon den direkten Vergleich machen ;-)



.:.:.:.:.:.: GRILLEN .:.:.:.:.:.:

Eine knappe halbe Stunde dauert es, bis die Grillkohle so ist, wie sie es sein sollte - nämlich schön gleichmässig glühend. Das aufgelegte Grillgut (und davon passt wirklich eine ganze Menge auf den Grill ;-) lassen wir gerne langsam durchbraten, indem wir den Grillrost auf eine höhere Einstellung geben. Diese Möglichkeit der Höhenverstellung ist vom Hersteller optimal gelöst. Wenn die Gäste sehr hungrig sind und es schnell gehen soll, grillt man auf der untersten, der Holzkohle näheren Stufe, ist genügend Zeit und sind die ersten hungrigen Mäuler gestopft, lässt man die Sache langsamer angehen, indem man den Grillrost nach oben setzt.

Steaks schmecken einfach besser, wenn sie bei niedriger Temperatur schonend zubereitet und langsam gegrillt werden. Die Möglichkeit hierzu ist leider nicht bei jedem Grill vorhanden. Man sollte das leisch beim Grillen auch möglichst nicht anstechen, sondern lieber eine Grillzange benutzen, damit der Fleischsaft erhalten bleibt und das Fleisch somit schön saftig.

Wir entscheiden uns übrigens in den meisten Fällen für das sogenannte „direkte Grillen“. Das bedeutet, dass das Grillgut direkt über der Holzkohle aufgelegt wird. Diese Methode ist traditionell und die bekannteste und am meisten angewandte Methode beim Grillen. Beim direkten Grillen kann es natürlich vorkommen, dass herunter tropfenden Fett oder eine Grillmarinade in die Holzkohle tropft und dort verbrennt. Ist das Grillgut sehr fettig oder schwimmt es geradezu in seiner Marinade, empfiehlt sich daher der Einsatz einer Grillschale.



.:.:.:.:.:.: SAUBER .:.:.:.:.:.:

Nach dem Grillen muß der Grill (leider) auch gesäubert werden. Nach dem Grillen entfernen wir die inzwischen abgekühlte Asche aus der Schublade (vorausgesetzt wir haben beim Grillen keine Alufolie in die Feuerschale gelegt, was wir jedoch meistens tun), die sich ebenso leicht öffnen wie entleeren lässt. Die übrigen Teile können ganz einfach mit Wasser und Spülmittel geputzt werden. Natürlich können hier auch spezielle Grillreiniger genutzt werden, was ich persönlich aber für vollkommen unnötig halte. Meist versetzte ich den Grill sogar nur mit heißem Wasser in einen recht ordentlichen Zustand. Der Grillrost lässt sich, wenn man ihn nicht tagelang eintrocknen lässt, mit heißem Wasser gut reinigen. Die Pflege ist wirklich einfach, solange man den benutzten Grill sobald wie möglich reinigt.

Eine Freundin empfahl mir kürzlich die Feuerschale mit Alufolie auszulegen, bevor die Grillkohle darauf gegeben wird. Das war gar kein schlechter Tipp, denn so kann alles komplett entnommen werden. Asche fällt somit so gut wie gar nicht an. Aber auch ohne diesen Tipp ist das Säubern und die Pflege einfach. Allerdings ist es mit der untergelegten Alufolie schwieriger die Holzkohle ohne den Einsatz von technischen Hilfsmitteln (wie beispielsweise einem Fön) zum Glühen zu bekommen…



.:.:.:.:.:.: LECKER .:.:.:.:.:.:

Zu einem Bericht über einen Grill gehört natürlich auch das passende Grillrezept und hier habe ich ein besonders leckeres Rezept für Euch:

Zutaten für 4 Personen

4 Lammfilets a 200 Gramm
Salz, schwarzer Pfeffer aus der Mühle
1 EL Majoran
1 EL Kümmel
2 EL geriebene Zitronenschale
1/2 Bund frische Petersilie
1/2 Tasse Olivenöl

100 g Butter oder Margarine
1 Zwiebel
4 Knoblauchzehen
Saft von 1 Zitrone
1 guter Schuß Weißwein
1 Prise Cayennepfeffer
1 Prise Zucker

DieLammfilets werden unter fließendem Wasser abgewaschen und trockengetupft, anschließend mit Salz und Pfeffer, Majoran, Kümmel und der geriebenen Zitronenschale kräftig gewürzt.
Die Petersilie wird gewaschen und fein gehackt, mit Olivenöl vermengt und auf den Lammfilets verteilt, die dann im Kühlschrank noch mindestens eine Stunde durchziehen sollten, bevor sie auf dem Grill gegart werden. Während der Grillzeit sollten die Lammfilets öfters mit Kräuteröl bestrichen werden.

In einem Grilltöpfchen ewrden Butter oder Margarine gegeben und mit der fein gehackten Zwiebel glasig angeschwitzt. Die geschälten und fein gehackten Knoblauchzehen werden zugegeben und ebenfalls kurz mit angeschwitzt, bevor der Zitronensaft und der Weißwein dazugegossen und mit Salz, Pfeffer, Cayennepfeffer und Zucker abgeschmeckt wird. Die fertig gegrillten Lammfilets werden nun mit dieser Knoblauchbutter überzogen und serviert.



.:.:.:.:.:.:MEINE MEINUNG .:.:.:.:.:.:

Ein toller Grill. Vom Aufbau über die Handhabung, von der Standfestigkeit bis zur Reinigung kann ich nichts bemängeln. Und das Design ist ebenfalls sehr ansprechend. Auch benötigt dieser Grlll nicht allzu viel Platz.

Wichtig war uns, dass der Grill fest steht. Dies ist hier gegeben. Ein wackeliger Grill (und davon gibt es mehr als ich mir vorstellen konnte) ist schließlich eine nicht zu unterschätzende Gefahrenquelle. Die Qualität und die Verarbeitung sind wirklich gut. Und dass ein Bohrloch vergessen wird kann ja schließlich mal vorkommen ;-)

Das Grillen macht hiermit wirklich Spaß und das Preis-/Leistungsverhältnis ist angemessen. 39,-- Euro finde ich wirklich nicht zuviel für das, was wir hier geboten bekommen. Und daher vergebe ich fünf von fünf Sternchen und eine Empfehlung. Ich würde diesen Grill wirklich jederzeit wieder kaufen!

Jetzt hoffe ich, dass wir am auch am nächsten Wochenende Grillwetter haben, danke Euch fürs Lesen und hoffentlich positive Bewerten!