Langnese Brauner Bär Testbericht

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ab 68,27
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Summe aller Bewertungen
  • Geschmack:  sehr gut

Erfahrungsbericht von LeaofRafiki

LeaMom mit Eisbär

Pro:

lecker cremig-schmelzend, feiner Karamellgeschmack

Kontra:

etwas süß, sättigend

Empfehlung:

Ja

Mitte Juni, als ich illustren Besuch erwartete, stand ich vor der schwierigen Aufgabe, etwas zu finden, was ich meinem Gast anbieten konnte. Hatten wir uns zwar zur Kaffezeit verabredet, so schien mir doch angesichts der sommerlichen Temperaturen, die das Thermometer unbarmherzig ansteigen ließen, ein selbstgebackener Kuchen nicht so ganz das richtige, und um eine Eistorte herzustellen, fehlt mir einfach die Erfahrung, und blamieren wollte ich mich ja schließlich nicht... .
So stand ich also gegen Mittag bei meinem Lieblings-EDEKA vor den Tiefkühlschränken und studierte das dortige Angebot an Kleineis. Jede Menge Langnese-Produkte, aber auch Schöller, Motta und die EDEKA-Hausmarke sah ich dort. Die Auswahl ist also riesig und für jeden Geschmack (und Geldbeutel) ist etwas dabei. Was also sollte ich mitnehmen? Etwas Cremig-Nussiges, wie z.B. Magnum, in der mir bis dahin unbekannten Geschmacksrichtung „Caramell & Nuts\", oder etwas Fruchtiges, wie das Lagnese Capri, oder gar etwas Poppiges wie Nestle/Mottas Smarties Pop Up?
Gerade, als ich, frei nach dem Motto: was soll‘s, ich kann mich nicht entscheiden, nehm ich also alle, der Sommer hat ja gerade erst angefangen und verspricht ein langer, schöner, heißer, trockener Sommer zu werden, mich entschlossen hatte, alle drei genannten Pakete in meinen Einkaufswagen zu packen, fiel mir eine wie übrig gebliebene etwas abseits stehende, Packung auf:

„Langnese Classics\" betitelt, leider nicht mehr mit dem alten, gestreiften Fähnchen-Logo sondern schon mit dem neuen herzigen, dafür aber mit einer nostalgischen Zeichnung einer jungen Dame mit roten Bäckchen und Strohhut auf den braunen Locken, die gerade in einen „Happen\" beißt.
Dieses Eis befindet sich zwar leider nicht in der Packung, dafür aber je 2 „Capri\", 2 „Brauner Bär\" und 2 „Flutschfinger\", die auch ihrer schützenden Hülle entblößt darauf abgebildet sind.
O selige Nostalgie!
Schwupps, landete sie in meinem Einkaufswagen und schnell spurtete ich zur Kasse, damit mir all die Köstlichkeiten nicht vor der Zeit dahin schmelzen würden.

Nun denn, als es dann am Nachmittag, nach einem aufmunternden Kaffe, ans Eis schlecken ging, fiel die Wahl meines Gastes zu ungunsten dieser Klassiker und für das Poppige aus, wie aufmerksame Leser bereits wissen, so daß die Geschmacksnostalgie noch ein büschen warten mußte.
Und nachdem die bis auf 16 ° gesunkenen Temperaturen mich zwischenzeitlich fast schon wieder die Heizung andrehen bzw. den Ofen füttern ließen, war es dann gestern endlich so weit!
Wieder hatte ich die Qual der Wahl, und da ich zu denen gehöre, die sich das Beste immer bis zum Schluß aufbewahren, konnte ich zwischen Flutschfinger und Brauner Bär auswürfeln. Der Bär gewann...

Dunkel erinnerte ich mich, dieses Eis auch früher schon gegessen zu haben und wunderte mich wie ehedem über seinen Namen. Dieser rührt nun nicht etwa, wie man vielleichterwarten könnte, von Meister Petz her, sondern ist eher etwas für Karl May Liebhaber. Über die knisternde Plastikhülle, die das Eis umgibt, galoppiert ein Indianer, mit Pfeil und Bogen auf ein unbekanntes Objekt zielend.
Was diese Abbildung mit dem sich darinne verbergenden Eis zutun hat, ist mir heute wie damals unklar, handelt es sich doch um ein hellbraunes Karamelleis, das in seiner Mitte einen weichen Karamellkern verbirgt und zur Hälfte mit Schokolade überzogen ist. Das Ganze natürlich stilecht
auf einem Holzstil, einem Minispatel nicht unähnlich.
Wie früher machte ich mich also daran, erst einmal ganz vorsichtig mit den Zähnen ein kleines Stückchen des Schokoladenüberzugs abzuknabbern. Hmmmm, lecker! Sodann immer wieder den Mund über das Eis gestülpt und laaaaaaaaangsam zurückziehen, wobei sich nach und nach weitere Überzugsstückchen lösen, natürlich auch Eis, was wirklich herrlich nach Karamell schmeckt, bis der goldbraune Karamellkern zum Vorschein kommt. Diesen allerdings beiße ich am liebsten in kleinen Stückchen ab...

Aber leider ist es ja nur ein kleines Eis und so ist das Lutschvergnügen nach kurzer Zeit bereits vorbei. Schade eigentlich, auf der anderen Seite stellte ich fest, daß so ein kleiner brauner Bär auch ganz schön sättigend ist, weswegen ich darauf verzichtete, den zweiten gleich dem ersten folgen zu lassen.
Der Geschmack ist wirklich lecker, cremig-schmelzend, wie es sich für ein gutes Milchspeiseeis zwar etwas süß, aber noch innerhalb meiner Geschmackstoleranzgrenzen, wobei ich befürchte, daß dieses Eis an wirklich extrem heißen Tagen mehr Durst verursacht als echte Erfrischung bringt.

Als Ingredienzien sind übrigens angegeben:
Entrahmte Milch, 18 % Karamellmasse (modifizierte Stärke, Stabilisator Carragen), Zucker, Pflanzenfett, Molkenerzeugnis, kakaohaltige Fettglasur, Glukosesirup, Aroma, Karamellzuckersirup, Stabilisatoren (Johannisbrotkernmehl, Guarkernmehl und Carragen) sowie Emulgator E471.

Na ja, so lange ich das nicht jeden Tag essen werde, kann ich da mal drüber wegsehen und die Tüte nun dem gelben Sack übergeben, da sie aus Plastikfolie und nicht mehr wie früher aus (beschichtetem) Papier ist...

Bezahlt hab ich übrigens für das Paket Langnese Classics € 2,55, einzeln gekauft hätten mich die 6 Kleineis € 3,00 gekostet. Diese Woche nun ist es für € 1,99 im Angebot und wenn ich Lust hab, fahr ich morgen noch mal hin und hol Nachschub.

In diesem Sinne wünsche ich ein fröhliches Eisvergnügen!

© LeaofRafiki 27.06.2003 / 27.07.03

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ACHTUNG FAKERSCHUTZ: Ich poste meine Berichte lieber selber und unter gleichem Nick regelmäßig bei Ciao, häufig bei Yopi, nach dem Relaunch selten Dooyoo, und noch seltener auf irgendwelchen anderen Plattformen, aber dafür vielleicht auf meiner Homepage www.leaofrafiki.de *grins*

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