Langnese Brauner Bär Testbericht

Einleitung

Derzeit gibt es ja einen richtigen Hype um die 70er und auch um die 80er Jahre. Demzufolge kommen derzeit auch wieder einige Produkte aus der Zeit auf den Markt. Eines der vielen Produkte ist ein Eis, genauer gesagt „Brauner Bär“.

Da ich mich noch sehr gut an dieses Eis aus meiner Kindheit erinnern konnte wollte ich es unbedingt mal wieder essen. Aber das war gar nicht so einfach, denn es war doch sehr schwer zu bekommen, erst nach etlichen Versuchen habe ich es durch Zufall im Supermarkt um die Ecke gefunden.


Preis

Für das Eis habe ich 0,60 Euro bezahlt, was für heutige Verhältnisse eigentlich gar nicht soviel ist. Früher aber, ja ich weiß, früher war alles besser, hat es, soviel ich mich erinnern kann nur 0,50 DM gekostet. Wenn man nun die beiden Preise betrachtet, ist es doch schon eine enorme Steigerung, oder?


das Eis

Eis am Stil, dass ist genau das was „Brauner Bär“ ist. Ein kleines Holzstäbchen das man in der Hand halten kann und um am obere Ende ist der Stil vom Eis umhüllt.

Eigentlich ist es ein Karamelleis welches oben mit Schokolade übergossen ist. Dadurch ergibt sich auch ein interessantes Farbspiel, den das Karamelleis ist eher in einem hellen Braun und der Schokoladenüberguss eher dunkelbraun.

Besonders an diesem Eis ist, das in der Mitte um den Stil noch ein Kern aus reinem Karamell ist.

Insgesamt sollen 60 ml Eis bei der Herstellung verwendet worden sein.


Inhaltsstoffe

Nun, die 60 ml Eis bestehen i einzelnen aus: Entrahmte Milch, Karamellmasse (18%) (modifizierte Stärke, Stabilisator Carrageen), Zucker, Pflanzenfett, Molkenerzeugnis, kakaohaltige Fettglasur, Glukosesirup, Aroma, Karamellzuckersirup, Stabilisatoren Johannisbrotkernmehl, Guarkernmehl und Carrageen, Emulgator E 471.


Hersteller

Hergestellt wird der „Braune Bär“ damals wie heute noch von Langnese, die ihren Sitz in Hamburg haben. Zu erreichen ist das Unternehmen im Internet unter www.langnese.de oder unter der Hot-Line 01802-52646373.


Geschmack

Zuerst kommt der Schokoladenüberzug an die Reihe, an den kommt man zuerst. Der schmeckt einfach nach kühler Schokolade, ist aber sehr lecker. Danach kommt das Karamelleis an die Reihe. Im vergleich zu der Schokolade ist es recht süß, aber nicht unangenehm. Hat man dieses auch hinter sich gebracht kommt der Karamellkern und da explodieren die Geschmacksknospen auf der Zunge. Der Kern ist so süß, dass es schon fast unangenehm ist. Hinzu kommt noch, dass er im Mund zu einer zähen klebrigen Masse wird.

Dieser Karamellkern nimmt dem Eis eigentlich den ganzen Geschmack, da man sich nur noch an die penetrante Süße erinnert.

Weiter ist mir aufgefallen, dass der „braune Bär“ sehr schnell schmilzt und die Finger somit leicht von einer unangenehmen klebrigen Maße bedeckt sind.


Fazit

Irgend wie hatte ich das Eis besser in Erinnerung. Es kann natürlich auch sein, dass sich im Laufe der Zeit mein Geschmack geändert hat. Jedenfalls ist es mir heute viel zu süß. Es wäre ohne den Karamellkern wohl weitaus schmackhafter.

So bekommt der „braune Bär“ lediglich eine mittlere Bewertung und keine Empfehlung. Für alle aber, die auf extreme süße stehen, sollte es doch einen Versuch wert sein.

Vielleicht stimmt es doch, dass im Laufe der Zeit Erinnerungen sich zum positiven Verändern, bei diesem eis ist es jedenfalls so.