Last Samurai (DVD) Testbericht

D
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ab 5,30
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Summe aller Bewertungen
  • Action:  sehr viel
  • Anspruch:  anspruchsvoll
  • Romantik:  hoch
  • Humor:  humorvoll
  • Spannung:  sehr spannend

Erfahrungsbericht von myra-belle

Wo Tom Cruise drauf steht, ist Hollywood drin

3
  • Action:  sehr viel
  • Anspruch:  anspruchsvoll
  • Romantik:  durchschnittlich
  • Humor:  humorvoll
  • Spannung:  spannend
  • Altersgruppe:  ab 16 Jahren
  • Meinung bezieht sich auf:  DVD-Version

Pro:

Edle Samurai zu der Zeit, als Ehre noch alles war. Gute Darsteller.

Kontra:

Hollywoodtypisch ziemlich pompös. Nicht viel von asiatischer Subilität zu ersichten.

Empfehlung:

Ja

Amerika, das Land der unbegrentzten Möglichkeiten. Diesen Eindruck möchten auch die meisten Filme vermitteln. Auch dieser, obwohl er zu 95 % in Japan spielt. Amerika, wo die toughen Boys herkommen. Wenn etwas gesagt werden muss, dann aber mit Nachdruck. Soll etwas getan werden, dann aber mit Schmackes. Ich empfinde den Film als Ganzes als etwas aufdringlich.

STORY

Captain Nathan Algren (Tom Cruise) ist ein sogenannter Bürgerkriegsheld, der müde geworden ist, seinen Lebensunterhalt mit der Zurschaustellung seiner Heldentaten zu bestreiten. Der Mann hat eindeutig ein Alkoholproblem.
Als sein ehemaliger Vorgesetzer, ich glaube sein Lieutenant, ihn dazu auffordert, für die japanische Armee als Ausbilder zu fungieren, sagt er für 500 Dollar im Monat zu. Das ist für damalige Verhältnisse eine Menge Geld, besonders für die Tätigkeit, die er am besten kann. Als japanischer Oberbefehlshaber agiert der undurchsichtige Omura, der in dem Samuraiführer Katsumoto (Ken Watanabe) seinen Erzfeind sieht. Die Samurai gehören zu der aussterbenden Spezies wie seinerzeit die Ritter im europäischen Raum. Omura steht für das neue, moderne Japan und die Kriegsführung mit ausländischen Feuerwaffen. Dies bestärkt ihn in dem Glauben, mit Gewehren ist den Samuraischwertern mit Leichtigkeit beizukommen, selbst gegen Algrens erbitterten Widerstand.
Die japanischen Truppen werden von den Samurai vernichtend geschlagen. Algren kämpft selbst in der zahlenmäßigen Übermacht verbissen weiter. Diese Entschlossenheit beeindruckt Katsumoto zutiefst. Er nimmt Algren gefangen und zwingt seine Schwester Taka dazu, Algren bei sich aufzunehmen, obwohl genau dieser die junge Frau zur Witwe gemacht hat. Katsumoto will den Feind kennenlernen und übt sich mit Algren in höflicher Konversation - in perfektem Englisch. (Wie wahrscheinlich das auch immer sein mag.)
Mit der Zeit kann sich Algren Katsumotos Faszination immer weniger verschliessen und öffnet sich der fremdländischen Kultur. Er beginnt zu verstehen, warum die Samurai an den alten Werten festhalten wollen. Für einen Samurai steht nichts über der Ehre, die über den Tod hinaus geht. Algren lernt die Japaner zu schätzen, allen voran natürlich die hübsche Witwe und ihre beiden kleinen Söhne, etwa 10- und 5jährig. Die Bemächtigung der japanischen Sprache bringt durchschlagenden Erfolg.

Auf den Winter folgt der Frühling und die Samurai reiten in die Hauptstadt, um dem Kaiser Meiji ihre Argumente vorzubringen. Algren wird in die Freiheit entlassen.
Katsumoto findet aber kein Gehör und eine alles entscheidende Schlacht bleibt unausweichlich. Diesmal stellt sich Algren auf Katsumotos Seite.

KRITIK

Leise Töne wie im voll erblühten Kirschengarten gibt es nur wenige. Lieber klotzen statt kleckern.

Schwarzweißmalerei : Der Lieutenant ist ein Scheißkerl, der den Tod allemal verdient. Auch unter den Samurai hat es wie bei den europäischen Rittern räuberische Versionen gegeben, die plündernd und raubend durch die Lande gezogen sind. Hier werden sie nur als aufrechte, edle Männer des alten Schlages dargestellt. Omura dagegen ist eine rückgratlose Schlange.

Cruise sieht zu gut aus, um den abgehalfterten Trunkenbold glaubhaft darstellen zu können. Exzessiver Alkoholgenuß sollte nicht zu einem solchen knackigen Körper führen.

DARSTELLER

Watanabe hat sich seine Oscarnominierung mehr als verdient. Er zeigt alle Facetten eines charismatischen Führers unaufdringlich eindringlich auf. Eigentlich alle Japaner waren top besetzt, bis hin zum Weichei von einem Kaiser. Die Amis sind etwas stereotyp geraten, aber gute Darsteller.

FAZIT

Kein Muss, aber für einen unterhaltsamen Videoabend reicht es allemal.

PS : Laßt euch nicht von den Trailern täuschen, es findet kein Sex statt. Die Dame hält sich immer bedeckt.

9 Bewertungen