Fach Latein Testbericht

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Summe aller Bewertungen
  • Schwierigkeitsgrad der Ausbildung:  durchschnittlich
  • Arbeitsaufwand:  durchschnittlich
  • Prüfungsanforderungen:  durchschnittlich

Erfahrungsbericht von roxXxy

Latein - sehr nützlich

5
  • Schwierigkeitsgrad der Ausbildung:  sehr leicht
  • Arbeitsaufwand:  sehr niedrig
  • Prüfungsanforderungen:  sehr gering

Pro:

Sehr positiv wenn man speziell romanische Sprachen lernen möchte

Kontra:

Keine gesprochene Sprache, wenn es einen absolut gar nicht interessiert, ist es schrecklich

Empfehlung:

Ja

Ich hatte Latein nie freiwillig ausgesucht, meine Mutter hatte einfach bestimmt dass ich es als erste Fremdsprache lernen werde und ich hatte nichts dagegen einzuwenden. Wie auch - ich war damals 10 Jahre alt und hatte keine Ahnung wie schwer es sein würde.
Meine Mutter hatte das aber auch nicht ohne Grund gemacht, denn sie meinte, wenn ich Latein zuerst lernte, hätte ich später eine bessere grammatikalische Grundlage für meine zweite Fremdsprache Englisch. Denn sie hatte damals zuerst Englisch gelernt und die Grammatik erst verstanden, als sie Latein hatte, da man sich hier ja wirklich im Detail damit auseinandersetzen muss.

So hatte ich also ab der 5. Klasse Latein. Zuerst war alles total einfach, wie das halt immer ist, wenn man etwas neu lernt. In der 7. Klasse fing es an, dass ich ein wenig mit meinen Leistungen absackte. Aber ich hatte damals eine Freundin, mit der ich zusammen beschloss, zu lernen und so kam ich dann doch wieder einigermaßen auf die Beine. Vor allem hatten wir auch immer voraus gelernt und die Lektionen übersetzt, die wir am nächsten Tag in der Schule durchgenommen haben und konnten so dann durch mündliche Mitarbeit glänzen und unsere Note verbessern. Außerdem hat sich die Lehrerin immer so schön geärgert dass wir so viel wussten :-) Wir konnten sie nicht leiden und sie uns nicht.

In der 8. Klasse sank ich dann allerdings wieder rapide bergab, hatte auch keine Lust mehr überhaupt was für die Schule zu tun und bestand dann letztendlich (aber nicht wegen Latein) auch die Klasse nicht. Also musste ich wiederholen. Was allerdings sehr gut war, weil ich dann in eine Klasse musste, die Latein als zweite Fremdsprache hatte (es gab in dieser Jahrgangsstufe niemanden, der das als erste belegt hatte) und somit hatte ich einen Vorteil. Ich war schon im 4. Jahr während die anderen im 2. waren. Also hatte ich natürlich auf einen Schlag wesentlich bessere Noten.
In der 9. ging das allerdings wieder zurück, weil ich dann erstrecht keine Lust hatte, irgendwas zu lernen. Danach ging ich dann auch vom Gymnasium ab und somit hatte sich das Thema Latein erledigt.

Ich konnte Latein in den ganzen 6 Jahren niemals wirklich leiden. Aber im Nachhinein sehe ich, was es mir eigentlich gebracht hat. Es ist wahnsinnig einfach, mit diesem Vorwissen andere romanische Sprachen wie Italienisch oder Spanisch zu lernen. Gerade in Spanisch verstehe ich - unter anderem auch, weil ich mich sehr mit der Sprache auseinandersetze - eine Menge nur allein durch Latein. Auch Fremdwörter sind super zu verstehen.

Jetzt vermisse ich Latein und hätte es gerne wieder.
Ob man es lernen möchte oder nicht sollte man selbst entscheiden. Wenn man absolut nicht interessiert ist, macht es auch keinen Sinn, jemandem die Sprache aufzuzwingen. Ich kann nur raten es zu tun, falls man zumindest ein geringes Interesse daran aufbringen kann.
Auch wenn so viel negatives behauptet wird wie \"ist ja eine tote Sprache, braucht keiner mehr\" oder \"viel zu schwer und dann auch noch nutzlos\", würde ich sagen, man sollte es zumindest mal für ein oder zwei Jahre belegt haben. Danach kann man es immernoch verfluchen. Aber man hat mal was dazu gelernt. So oder so ist es eine positive Erfahrung. Es kommt zwar auch darauf an, was man später beruflich machen möchte und ob man es da noch gebrauchen kann, aber sogar bei meinen Bewerbungen als Hotelfachfrau oder Rechtsanwaltsfachangestellte kam \"Latein\" im Lebenslauf immer sehr gut an, obwohl es eigentlich gerade im Hotel absolut unnützlich ist.

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