Lauda Air Testbericht

Lauda-air
ab 13,39
Auf yopi.de gelistet seit 09/2003

5 Sterne
(2)
4 Sterne
(2)
3 Sterne
(0)
2 Sterne
(0)
1 Stern
(0)
0 Sterne
(0)

Erfahrungsbericht von dianakm

Lauda-air Buisinessclass - Ein Erlebnis für sich

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Heute will ich einfach mal über was schönes schreiben. Ich hatte nämlich das gnadenlose Glück im Internet zu gewinnen, und zwar zwei Flüge mit Lauda-air nach Sydney. Aber nicht nur schnöde Economieclass, nö, nö wenn schon, denn schon Buisinessclass.
Das fängt schon damit an, dass man an einem Extraschalter einchecken kann. Selbstverständ-lich steigt man auch nicht da ein, wo alle einsteigen, sondern zu einer Extratür. Man hat dann alle Zeit der Welt sein Handgepäck zu verstauen, denn es ist so viel Platz zwischen den Reihen, dass die übrigen Passagiere einfach an einem vorbei laufen können.
So, jetzt muss man sich erst mal mit dem Sitz beschäftigen. Zuerst sollte man die Zudecke und Kopfkissen bei Seite legen und alle Funktionen testen. Man hat eine Klappe, auf der man seine Füße abstellen kann. Diese kann man ca. 45° hochstellen. Wer Lust hat, kann sich noch ein kleines Kissen aufpumpen, dass den Hohlraum zwischen Rücken und Sitz ausfüllt. Der Sitz lässt sich fast waagerecht einstellen und man belästigt dabei noch nicht mal jemand. Hat man alles ausprobiert, kann man sich dem Bildschirm und der Konsole widmen. (In dieser ganzen Zeit wird einem ständig Sekt oder Orangensaft angeboten) Man hat die Möglichkeit mit der Konsole zwischen sechs Filmen, ca. 25 Radiosendern und diversen Spielen zu wählen. Wer Lust (und seine Kreditkarte zur Hand) hat kann entweder telefonieren oder –man glaubt es kaum- live in einen Wiener Spielcasino mitzocken.
Durchaus lohnenswert ist auch das Bag zu inspizieren, das man bekommt. Darin befindet sich ein Paar Socken, eine Augenbinde, Zahnbürste und –paste, Seife, Rasierzeug, Handcreme, Lippenstift, ein kleiner Wasserzerstäuber und ein Kondom. Wozu letzteres im Flugzeug benö-tigt wird, weiß ich nicht, denn so groß sind die Toiletten nicht.

Bevor ich näher auf das Essen eingehe, will ich erst erwähnen, dass man dreimal eine warme Mahlzeit und ein Frühstück bekommt. Während des gesamten Fluges kann man trinken bis zum Umfallen und nicht nur alkoholfreie Getränke. Die Karte würde kleine Kneipen vor Neid plat-zen lassen.
Die Speisekarte –natürlich mit seinem Namen versehen- ist in rote, gerippte Pappe eingesteckt. Man hat ausreichend Zeit zwischen den drei angebotenen Menus zu wählen. Hier ein kleiner Auszug. Als Vorspeise nimmt man gegrillten Spargel auf Tomaten-Avocado Carpaccio und marinierten Ziegenkäse. Das Hauptgericht könnte zum Beispiel Steak Augula mit Rosmarin-kartoffeln und frischem Parmesan sein und als Dessert kann ich auf jeden Fall die frischen Erd-beeren auf Vanille Creme Fraiche empfehlen. Ich muss zugeben, dass ich vorher oft nicht so genau wusste, was ich da so esse. Als Getränk habe ich alle australischen Weine durchprobiert.

Wenn man seinen Essenswunsch abgegeben hat, wird vor einem ein kleines Tischchen aufge-klappt und eine weiße Tischdecke darauf gelegt. Dann erhält man ein heißes Tuch, um sich die Hände zu säubern. Bevor nun die Nahrungsaufnahme beginnt kann man zwischen ein paar Le-ckerlies wählen. Zum Beispiel kleine Frühlingsrollen, Lachs mit Dillsoße, rohem Schinken, Obst ... oder von jedem etwas.
Serviert wird selbstverständlich auf vorgewärmten Porzellantellern.

Die Flugbegleiter sind überaus freundlich, zuvorkommend und in keinster Weise aufdringlich. Sollte man wirklich mal einen Wunsch haben, rückt man auf ein Knöpfchen und –ungelogen- in den nächsten drei Sekunden ist jemand da. Sie versuchen einem die Zeit (immerhin 20 Stun-den) so angenehm wie möglich zu machen, was ihnen auch gelingt.
Während des zweistündigen Aufenthaltes in Malaysia wurde das Flugzeug geputzt und aufge-räumt.
Eigentlich dachte ich, dass der Service nicht mehr getoppt werden kann. Da lag ich aber falsch. Auf dem Rückflug durften wir uns bis zum Abflug in der „Relaxing-Zone“ von Neuseeland aufhalten. Ich wusste vorher nicht einmal, dass es so etwas gibt. Ein lagerhallen großer Raum, ausgestattet mit 50-60 kleinen Sitzecken. Ein Buffet zum schlemmen und im Hintergrund rie-selt klassische Musik.

Mein Gesamtfazit: Ich war fasziniert!

Warum ich das alles schreibe? Ich denke, dass die meisten Menschen kaum in den Genuss kommen mit Lauda-air nach Australien zu fliegen. Für mich als normalsterblichen Economie-Flieger ar das ein unvergessenes Erlebnis, dass ich mir wohl selbst kaum leisten könnte. Des-halb hoffe ich mit diesem Bericht meine Eindrücke nachvollziehbar gemacht zu haben.
Wer aber mal ca. 5.000€ hat und nicht weiß wohin, .....

6 Bewertungen