Lavendel Testbericht

Wer schon mal in Südfrankreich Urlaub gemacht hat weiß wovon ich euch heute berichten will! Und wer nicht, der liest es in der Überschrift! Ha, ha, OK Spaß beiseite. Auf einer Seite in meinem Garten habe ich ein Blumenbeet mit lauter kleinen Stauden. Irgendwann hatte ich mal den Spleen, dass um jedes Beet ein lebender Zaun muss. Nun ja eine Hecke wäre da wohl fehl am Platze gewesen, man hätte von den Blumen nichts mehr sehen können. Nach langem überlegen keimte in mir die Idee Lavendel drum herum zu setzen. Gesagt getan. Ich kaufte mir 7 Lavendeltöpfchen und pflanzte eine „Hecke“.

Lavendel:
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Lavendel gehört zu den Lippenblütlern oder Labiaten. Es ist ein kleiner sehr verzweigter Halbstrauch der bis zu 1 Meter hoch werden kann. Die ledrigen Blätter sind relativ klein, lanzettförmig und einigermaßen dick, so dass sie fast wie breite Nadeln aussehen. Die Blütenrispen mit den vielen blau/violetten Blüten erscheinen im Sommer ab etwa Juni. Die Pflanzen wachsen im Laufe der Jahre zu einem knorrigen Gehölz heran, das auch sehr starken Rückschnitt problemlos verträgt.

Standort und Pflege:
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Lavendel benötigt einen trockenen, vollsonnigen Standort. Es ist für sehr trockene Gegenden bestens gerüstet. Es ist ein sehr pflegeleichter Zeitgenosse, der außer dem Rückschnitt nach der Blüte keine großen Ansprüche stellt. Durch seine ätherischen Öle ist er ein sehr guter Mischkulturpartner der rund herum alle Schädlinge vertreibt.

Sorten:
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Die bei uns bekanntesten Arten sind Alba (weißblühend), Munstead (tiefblau) und Rosea (rosafarben). Alle sind winterhart.

Vermehrung:
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Alle üblichen Vermehrungsarten sind problemlos möglich. Bei der Aufzucht aus Samen muss die Aussaat im Vorbeet im März erfolgen. Stecklinge sind außer natürlich in den Wintermonaten von Frühjahr bis Herbst möglich. Wer Zeit hat kann diese Methoden ausprobieren. Am einfachsten ist natürlich der Kauf beim Gärtner.

Verwendung:
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Lavendel ist recht vielseitig Verwendbar. Am plausibelsten und vor allem bekanntesten ist die Verwendung als Duft. Ein kleines Sträußchen im Zimmer lässt von Südfrankreich träumen. Natürlich wird Lavendel somit auch zur Gewinnung von ätherischem Öl angebaut. Die Getrockneten Blüten sollen Motten vertreiben.

Jedoch darf Lavendel auch in einem gut sortierten Käutergarten nicht fehlen! Die Blätter werden je nach Bedarf in frischem oder getrocknetem Zustand zum Kochen verwand. Sie passen gut zu Fisch, Eintopf oder Hammelfleisch.

Als letzte Verwendungsart steht wie bei fast allen Kräutern die Verwendung in der Heilkunde. Lavendel werden Eigenschaften wie nervenstärkend, beruhigend, schlaffördernd, schmerzlindernd, reguliert die Herztätigkeit, antiseptisch, krampflösend, tonisierend, harntreibend, schweisstreibend, entzündungshemmend, durchblutungsfördernd, wundheilend und erfrischend zugeschrieben. Somit findet Lavendel Einsatz bei Schlafstörungen, Stress, Verbrennungen, Wunden, Insektenstichen, Nervenentzündungen, Halsschmerzen, Husten, Schnupfen, Bronchitis, Ohrenschmerzen, Windpocken, Gürtelrose, Keuchhusten, Muskelschmerzen, Migräne und vor allem bei FIEBER (unbedingt die Fußsohlen einreiben, bzw. in Essigwasser für die Fuß- oder Wadenwickel beigeben)

Lavendel wirkt zellerneuernd, ist hilfreich bei Abszessen, Akne, Ekzemen, Geschwüren, Warzen, Furunkeln, Krätze, Läusen, Cellulite, Hautentzündungen, Juckreiz, Vernarbungen (auch bessere Heilung), Fusspilz, Fußschweiß und Sonnenbrand, bei Sorgen, Alpträumen, Depressionen, Anspannungen, Überreiztheit und als Hilfe bei Entscheidungen.

Und jetzt aufgepasst, er soll sogar helfen, wenn der Partner schnarcht.

Fazit:
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Ich habe mir damals diese Töpfchen gekauft und habe nun eine wunderschöne Lavendelhecke. Ich tue wirklich nichts weiter als ihn zurückschneiden, wenn die Blüte vorbei ist und natürlich von Unkraut frei halten und habe eine wirklich dankbare Hecke. Sie sieht wunderschön und südländisch aus und riecht im Sommer wie auf einem Spaziergang durch die Provence. Es ist auf jeden fall mal was anderes.

Lavendel ist ganz nach meinem Geschmack (nur im Garten). Im Kochtopf habe ich es noch nicht ausprobiert. Aber ein Sträußchen steht ab und zu mal auf unsere Gästetoilette, das sieht schön aus und vor allem, es vertreibt lästige Gerüche!

Alles in allem nur zu empfehlen!
Bis bald und gut riech!

Haggia