Lavendel Testbericht

No-product-image
ab 26,83
Auf yopi.de gelistet seit 09/2003
5 Sterne
(5)
4 Sterne
(1)
3 Sterne
(0)
2 Sterne
(0)
1 Stern
(0)
0 Sterne
(0)
Summe aller Bewertungen

Erfahrungsbericht von Rena50

Faszinierende Pflanze und edler Duft!

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Mich hat schon immer Lavendel fasziniert. Im Garten ist er schön anzuschauen, gibt einen edlen Duft ab und ist vielseitig in Küche, als Heilmittel und in der Kosmetik zu verwenden. Mich begeistert der Lavendel seit ich einmal vor vielen Jahren ein schön besticktes Duftsäckchen für den Wäscheschrank bekam und mir seit dieser Zeit meine Wäsche einen sehr angenehmen blumigen und frischen Geruch verleiht. Deshalb möchte ich euch heute ein wenig über dieses edle Gewächs erzählen.

ALLGEMEINES:

Der Lavendel (lat.: Lavandula angustifolia und Lavendula latifolia), auch echter Speick genannt, gehört zu der Familie der Lippenblütler. Eigentlich ist Lavendel ein Bewohner der Mittelmeerländer, nahm aber von dort aus seinen Siegeszug in viele Länder wahr. Schon die alten Römer verwendeten ihn als Badezusatz oder als Mittel gegen Kopfschmerzen. Auch wurde Lavendel einfach auf den Fußboden gestreut, um so einen guten Raumduft zu erlangen. Heute ist die Hauptanbaufläche in der Provence und wird überwiegend für Parfum und Seifen verwendet.

SORTEN:

Lavendel wird je nach Sorte zwischen 40 und 60 cm groß und ist mit schmalen, silbergrau behaarten Blättern besetzt. Ab Juli erscheinen die an den langen Ähren die violetten, blauen, rosa oder weißen Blüten. Hidcote Blue ist die wohl am intensivsten duftende Sorte und wird nur 30 cm hoch. Außerdem gibt es die Sorten Hidcote Pink, Loddon Pink, Grappenhall und Munstead, Dutch, Blue Dwarf, Grosso, sowie die weiße Sorte Nana Alba. Lavendel enthält viel ätherisches Öl, Saponinen und Gerb- und Bitterstoffe. Der Duftlavendel (Lavendula x intermedia) aus Frankreich ist eine Mischung aus Lavendula angustifolia und Lavendula latifolia.

ANBAU:

Während der Blütezeit ist es herrlich die Lavendelfelder anzuschauen. Man kann auch den Lavendel in unseren Breitengraden anbauen, allerdings benötigt er viel Sonne und einen windgeschützten Platz. Der Boden muß kalkhaltig und gut dräniert sein. Lavendel kann eher einen trockenen als einen zu nassen Boden gebrauchen.

Will man Lavendel anbauen, so sollte man ihn im Frühjahr aussehen, im Haus vorkultivieren und dann wenn es draußen warm ist, also so ab Mai ins Freie setzen. Dabei brauchen die einzelnen Pflanzen jeweils einen Abstand von 50 x 50 cm betragen. Man kann allerdings auch schon vorgezogene Pflanzen kaufen. In vielen Gartencentern, Gärtnereien und auf Wochenmärkten gibt es gute Angebote. Nach der Blüte sollte man die Pflanze etwas zurückschneiden. Dabei kann man auch für die Vermehrung Stecklinge ziehen und große Pflanzen teilen. Im Winter sollte man die Lavendelpflanzen mit Reisig schützen.

VERWENDUNG:

Zarte junge Triebe kann man als Würzkraut verwenden. Die Blüten schneidet man sobald sich der mittlere Teil geöffnet hat und hängt ihn zum Trocknen auf. Danach streift man die Blüten ab und kann sie luftdicht bis zur Verwendung aufbewahren.

In der Kräuterküche kann man den Lavendel für Eintöpfe, Fisch- und Fleischgerichte oder für Süßspeisen verwenden, denen man eine delikate Note geben will. Lavendel gehört mit zu den bekanntesten Kräutern der Provence, wie Ysop, Oregano, Basilikum, Rosmarin, Salbei, Thymian, Fenchel und Bohnenkraut.

Seine gesundheitliche Wirkung zeigt Lavendel in der Verwendung als Tee oder Badezusatz. Er wirkt beruhigend und krampflösend. Er hilft gegen Nervosität und Magenbeschwerden, allerdings sollte man ihn nicht im Übermaß als Tee trinken, dann können auch wieder Reizungen eintreten. Ein Duftkissen unter dem Kopf soll den gesunden Schlaf fördern. Dies habe ich allerdings nicht ausprobiert, da ich eigentlich immer einen guten Schlaf habe. Im Wäsche- und Kleiderschrank gibt er der Wäsche außerseinem guten Duft auch noch einen Schutz gegen Motten. Oder probiert ihn doch einmal in einer Duftlampe aus. Er lindert Kopfschmerzen und Stress. Aus den getrockneten Blüten kann man herrlich duftende Öle, Badezusätze, Seifen und Cremes gewinnen. Vielleicht stellt ja jemand von euch gerne selbst diese Dinge her.

Im Garten ist der Lavendel außerdem ein guter Helfer. Er hält Ameisen und Blattläuse fern. Man kann ihn auch in Kübel pflanzen. Da ist er auch für jeden geeignet, der keinen Garten besitzt.

FAZIT:

Ich kann Lavendel bestens empfehlen. Sein betörender Duft und seine Schönheit lassen mich ins Schwärmen kommen. Auch wenn er am besten in wärmeren Gegenden gedeiht, so ist es immer wieder einen Versuch wert, ihn auch bei uns anzupflanzen. Gerade jetzt im Winter ist ein Lavendelbad wohl eine richtige Wohltat für den Körper. Die Muskeln entspannen sich und der Duft lädt zum Träumen ein.
Rena50

32 Bewertungen