Le CAF Back-Profi BGB Testbericht

... ist mit dem LeCAF Backprofi BGB 404 kein Problem.
Mit diesem kleinen, an R2-D2 aus dem Krieg der Sterne erinnernden, elektronischem Bäckergesellen habt ihr immer ofenfrisches Brot im Haus.

>>> Vorgeschichte <<<
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Als wir vor einigen Jahren in einem Katalog der Firma TIEN (bekannt auch durch ihren Merlin, einem Dampfdruckreiniger) blätterten, viel uns der LeCAF Back-Profi BGB 404 auf.
Versprach die Werbung doch immer frisches Brot im Haus und schnell hergestellte Brötchen- oder Hefeteige (z.B. für Pizza).
Da wir für solche technischen Errungenschaften schon immer sehr empfänglich waren, bestellten wir uns kurzerhand dieses Gerät zu einem Preis von damals ca. 150 ,- DM (in etwa!)

>>> Das Gerät <<<
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Den Back-Profi gab zu dieser Zeit laut Bedienungsanleitung in 5 verschiedenen Ausführungen, die bis auf unseren BGB 404 alle eckig gebaut sind und sich auch durch die verschiedenen Fassungsvermögen unterscheiden.
Diese sind:

BGB 402 - eckig - bis zu 750g Fassungsvermögen bzw. Brote
BGB 403 - eckig - bis zu 750g
BGB 404 – rund - bis zu 1000g
BGB 405 – eckig – bis zu 1000g
BGB 406 – eckig – bis zu 1500g

Wie erwähnt besitzt der BGB 404 eine runde Form mit einer Halbkugel als Deckel, in den ein rundes, im Durchmesser 10cm großes Sichtfenster eingelassen ist. So kann man den Knet- und Backvorgang gut kontrollieren.
Der BGB 404 hat eine Höhe von ca. 36 cm und einen Durchmesser von ca. 30 cm.
Er ist nicht zu schwer (ich schätze ihn auf 8-10kg), für das was er leistet.
Schließlich muss ein robuster Motor dafür sorgen, dass auch schwere Teige gut verarbeitet werden können.
An der Vorderfront des Gerätes befindet sich das ca. 11cm x 8cm große Bedienfeld.
Dieses besteht aus einem Wipp-Schalter für den Timer, einer Programmwahltaste,
je einer Start und Stop-Taste und einem Backkontrollschalter als Drehknopf.
Ein 3 x 1cm großes, gut ablesbares, rotes Display zeigt die Back- oder Verarbeitungszeit an.
Mit dem Timer ist eine Vorprogrammierung möglich, die aber bei unserem Gerät nicht über 13 Stunden hinaus eingestellt werden kann.
Weiterhin sind 5 Leuchtdioden angebracht, die jeweils den Stand des aktuellen Arbeitsvorganges anzeigen:

Einstellen – Kneten – Gehen – Backen - Auskühlen

Öffnet man den Deckel, sieht man die herausnehmbare Backform.
Sie besitzt die Innenmaße vom 14.5cm x 14.5cm x 13.5cm und ist antihaft-beschichtet.
In der Mitte der Form befindet sich ein ebenfalls abnehmbarer Knethaken.
Um die Form herum, allerdings am Gehäuse befestigt, befindet sich die Heizschlange, die für die nötige Geh- oder Backtemperatur sorgt.
Diese liegt frei zugänglich.
Man sollte also Vorsicht beim öffnen während des Backvorganges walten lassen.

Das Gerät besitzt ein fest montiertes, ca. 1m langes Stromkabel für den Anschluss an normale 230V Steckdosen.
Die Leistungsaufnahme beträgt 650Watt, nicht zuviel für so ein Gerät wie ich finde.

Als Zubehör wurden eine ausführliche Bedienungsanleitung im DIN A4 Format inkl. Rezepten, 1 Tasse (entsprechend 150g Mehl), 1 großer Messbecher (entsprechend 1 Esslöffel ) und 1 kleiner Messbecher (entsprechend 1 Teelöffel) mitgeliefert.

>>> Handhabung, Funktion und backen <<<
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Bevor wir uns ans backen mit dem BGB 404 machen, sollten wir zuerst einen Blick in die Bedienungsanleitung werfen.
Sie ist wirklich gut und verständlich geschrieben und beinhaltet viele gute Tipps und wie erwähnt im Anhang gute Rezepte.
Man erfährt hier viel über die Grundstoffe eines Brotes und deren Verarbeitung, des weiteren lernt man die verschiedenen Backprogramme kennen.
Dies ist unerlässlich für den Gebrauch des Gerätes !

Das Herstellen eines Teiges bzw. Brotes gestaltet sich immer gleich.
Zuerst setzt man die Backform ein und dreht diese im Uhrzeigersinn bis sie einrastet und gibt dann alle Zutaten die Zimmertemperatur besitzen sollten, hinein.
In der Anleitung ist dies genau andersherum beschrieben, ich mach es aber immer in dieser Reihenfolge.
Man kann selbstverständlich auch fertige Brotbackmischungen verwenden, was den Arbeitsauswand noch einmal herabsetzt.
In der Bedienungsanleitung wird auch ausdrücklich darauf hingewiesen und Mischungen aus dem Hause ‚Diamant’ empfohlen.
Haben wir ausprobiert und für sehr gut befunden !

Anschließend wird der Deckel geschlossen.
Nun wird mit der Programmwahltaste das gewünschte Programm gewählt, mit dem unser Teig- oder Brot hergestellt werden soll.

Wir können wählen zwischen:

Normal:
das am meisten verwendete Programm für alle Brotsorten geeignet ( wir nehmen das fast immer )

Französisch:
Hierbei ist die Knetphase und die Aufgehphase verlängert.

Schnell:
Dieses Programm ist eigentlich nur für Weißbrote und ähnlichem zu verwenden.
Haben wir noch nicht benutzt.

Teig:
Mit diesem Programm stellt man Teige für z.B. Brötchen, Pizza oder Croissants her.
Es wird nicht gebacken !
Wenn der Teig fertig ist, ertönt eine Signal-Ton und man kann den Teig weiterverarbeiten.

Backen:
Hier ist es genau anders herum wie beim Programm: Teig.
Mit diesem Programm kann fertig vorbereiteter Teig gebacken werden.
Einfach den Teig in die Form geben und die Starttaste drücken (Zeiteinstellung aber nicht vergessen!).

Nachdem das passende Programm gewählt ist, wird noch die Helligkeit der Kruste mit dem Backkontrollschalter eingestellt.
Man kann zwischen HELL und DUNKEL stufenlos wählen.
Bei einem Weißbrot oder Stuten also am besten auf hell, bei Landbroten oder Vollkornbroten darf es auch schon mal dunkler sein. Ganz dunkel haben wir noch nicht ausprobiert.

Jetzt stellen wir noch die Backzeit mit dem Wippschalter ein und drücken abschließend die Start-Taste. Von jetzt an, geht alles Automatisch.

Anmerkung: Man kann den Back-Profi auch Vorprogrammieren (max. 13 Stunden), so dass man z.B. morgens mit dem Duft von frischem Brot geweckt wird.
Es ist hier aber darauf zu achten, dass der Teig nicht aus schnell verderblichen Zutaten wie z.B. Eiern besteht. Auch sollte man dann nach Beendigung des Backens das Brot nicht vollständig im Gerät auskühlen lassen, da es sonst austrocknen und hart werden kann.
Wir haben diese vielleicht hilfreiche Funktion noch nicht genutzt.

Der Misch und Knetvorgang beginnt mit einem etwas lauteren Geräusch, was aber völlig normal ist, da es sich um einen sehr kräftigen Motor handelt.

Nach einiger Zeit ist Ruhe und der Teig ‚geht’ das erste mal.
Möchte man ein Brot mit Früchten machen, so ist nun der richtige Zeitpunkt diese einzufüllen.
Anschließend wird noch einmal geknetet und ‚gegangen’.

Danach beginnt die Backphase; hat man nur einen Brötchenteig hergestellt, so kann dieser jetzt entnommen und weiterverarbeitet werden.

Während des Backens wird das Gerät ziemlich heiß. Man muss darauf achten, das keine Brenn- oder Schmelzbaren Gegenstände in der Nähe sind.
Auch sollten Kinder nicht direkt an das Gerät gelangen können !

Unser Brot ist nach 2:40 fertig.

Sind wir während des Backens der Meinung, das Brot sei schon längs fertig, kann man jederzeit mittels der Stop-Taste den Backvorgang beenden.
Dazu ist diese Taste etwas länger zu drücken, bis ein Signal-Ton erklingt.

Wie gesagt ist unser Brot fertig und es sollte nun 5 Minuten auskühlen.
Auf keinen Fall sollte man das Brot im Gerät ganz auskühlen lassen.
Durch die Resthitze ( allein das Öffnen des Deckels reicht nicht aus !)
Würde das Brot austrocknen und hart werden.
Also, 5 Minuten reichen im Allgemeinen.

Nach dieser Zeit nehmen wir die Form heraus. Dies geschieht durch links drehen der Form ( Achtung! Am besten mit Topflappen) bis sie man sie nach oben herausnehmen kann.
Nun drehen wir die Form auf den Kopf und schütteln durch kräftige Auf- und Abbewegung das Brot aus der Form.

Jetzt wird auch der größte Nachteil des Gerätes sichtbar.
Der Knethaken steckt meistens noch im Brot, so dass man ihn mittels einer kleinen Zange (wir nehmen dazu eine solche) herausziehen muss.
Manchmal verbleibt er auf im Gerät; die Folge ist auf jeden Fall ein unschöner Riss und ein Loch im Brot.
Dadurch ist die erste ca. 1.5cm große Scheibe Brot später nicht gerade eine Augenweide, aber essen kann man sie natürlich trotzdem.
Man könnte auch nach dem gehen den Teig herausnehmen und den Knethaken entfernen, so sollte das Problem gelöst sein.

Je nach Schnittstärke bekommt man nun um die 12 Scheiben Brot heraus. Nicht gerade sehr viel, aber man kann ja sehr schnell mehrere Brote herstellen, so dass immer genug im Haus ist.

Die Reinigung gestaltet sich sehr einfach. Laut Bedienungsanleitung darf man die Form nicht mir Spülmittel reinigen (also auch auf keinen Fall in die Spülmaschine geben!).
Wir füllen immer lauwarmes Wasser in die Form, legen den Knethaken dazu und warten ein Weilchen. Es lösen sich alle Teigreste und man kann die Form wunderbare mit einem Lappen auswischen und trocken.
Durch die Beschichtung löst sich wirklich alles und die Form ist immer sauber !

Der Innenraum des Gerätes muss nicht jedes Mal gereinigt werden.
Ab und an mit einem feuchten Lappen auswischen reicht auch hier.

>>> Fazit <<<
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Mit dem LeCAF Back-Profi BGB 404 hat man wirklich im Nu frisches Brot oder Teige zubereitet. Dank der sehr guten Bedienungsanleitung kann man eigentlich sofort mit dem Backen beginnen.
Der BGB 404 ist sehr robust gebaut und läuft bei uns seit einigen Jahren (!) tadellos.
Der Arbeit- und Zeitsaufwand für die Herstellung von Brot und Teig ist sehr gering was dieses Gerät zu einem wirklichen Helfer und keiner Unnützen Maschine macht.
Das Gerät ist allerdings relativ groß, so dass man sich schon überlegen muss, wo man es später verstaut. Bei uns steht es im Keller.
Bei Gebrauch sollte der BGB 404 auch frei stehen, so dass keine brennbaren und schmelzbaren Materialen in der Nähe stehen.
D.h. man muss Platz für dieses Gerät haben!

Die Reinigung gestaltet sich auch sehr einfach, so dass auch hier Zeit gespart wird.

Da der Knethaken während des Backens im Brot verbleibt und so hinterher einen unschönen Riss und ein Loch auf der Unterseite des Brotes verursacht muss wohl in Kauf genommen werden. Man kann dieses Manko aber selbst beheben, wenn man nach der Gehphase des Teiges den Haken entfernt.

Zusammengenommen ist der LeCAF BGB 404 Brotback-Profi für jeden der gerne frisches Brot genießt unentbehrlich und auf jeden Fall zu empfehlen.
Sein Preis-Leistungsverhältnis ist überdurchschnittlich gut.
Für 2 Personenhaushalte hat man so immer frisches Brot im Haus.
Bei größeren Haushalten kann man schnell und ohne viel Zeit und Arbeitsaufwand im voraus backen.

Abschließend stelle ich euch noch ein Rezept von uns vor.
Der Rosinenstuten steht bei uns fast immer frische auf dem Tisch und ist sehr lecker.

>>> Rezept: Unser Rosinenstuten (Semmel mit Rosinen) <<<

Zutaten:

¼ l Milch
2 Eier
500g Weizenmehl Typ 550
(oder je nach Geschmack eine Mischung aus Dinkel- und Weizenmehl, so machen wir das immer)
1 TL Salz
50g Zucker
abgeriebene Zitronenschale von einer Zitrone
12g frische Hefe
2 EL Rum
100g weiche Butter (lauwarm)

100g Rosinen

Zubereitung:

Alle Zutaten bis auf die Rosinen in die Form geben.
Programm Normal – Hell wählen.
Start-Taste drücken.
Nach dem ersten Knetvorgang (Signal-Ton) die Rosinen einfüllen.
Nach ca. 2:40 Minuten ist der Stuten fertig.
Nun noch auskühlen lassen.
Fertig.

Guten Appetit und viel Spaß mit diesem tollen Helfer.

© 11.02.2002 by roadhawk