Leaving Las Vegas (DVD) Testbericht

Leaving-las-vegas-dvd-drama
ab 5,10
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Erfahrungsbericht von Skywalkeratwork

Ein überwältigender Film über die Liebe!

Pro:

Super Inszenierung und eindeutig etwas Besonderes!Nicolas Cage und Elisabeth Shue!Die Musik von Sting!Die Atmosphäre!

Kontra:

Kein Bonus-Material bis auf ein paar Produktionsnotizen!

Empfehlung:

Ja

Vorwort
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Nun folgt schon die nächste DVD in Sachen Nicolas-Cage-Filme und zwar handelt es sich diesmal um den Film \"Leaving Las Vegas\". Hier spielt Cage an der Seite von Elisabeth Shue und heute ist nun dieser Film fällig. Immerhin wurde dieser Film Academy Award Winner und auf der Rückseite steht noch ein Welterfolg. Daher hatte ich große Hoffnung, das es sich um einen bewegenden Film handelt. Ob dies der Fall war, erfahrt Ihr wie gewohnt in meinem Bericht!

Kurze Infos zum Film bzw. zur DVD
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Freigegeben ist dieses Drama ab 16 Jahren und das finde ich auch so gerechtfertigt, wenn er auch nicht übermäßig brutal ist. Trotzdem denke ich das dieses Thema und diese Inszenierung nur für etwas ältere zu gebrauchen ist. Er dauert genau 107 Minuten und man kann ihn sogar wahlweise in Dolby Digital oder DTS genießen. Er wurde wohl neu überarbeitet und noch mal gemastered in Sachen Tonspur. Allerdings hat dies hier eher nichts mit tollen Effekten zu tun, sondern wohl viel mehr der Musik, die immerhin von Sting stammt. Der Preis dürfte ungefähr bei 10 Euro liegen, denn immerhin stammt der Film schon aus 1995. Weitere Infos gibt es sonst noch im Internet und zwar unter www.dvd-alligator.de und unterteilt ist er in 12 einzelne Kapitel!

Die Schauspieler
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Nicolas Cage spielt Ben Sanderson
Elisabeth Shue spielt Sera

Diesmal werde ich nur die beiden wirklichen Hauptcharaktere aufführen, denn diese bestimmen im Grunde die gesamte Handlung. Für die Frauen gibt es den Cage mit Hundeblick und für die Männer die wunderhübsche Elisabeth Shue. Beide bilden hier ein richtiges Traumpaar, auch wenn sie vielleicht gar nicht so zueinander passen mögen. Doch der Film zeigt das es wunderbar klappt und diese Beziehung wird wirklich wunderbar in Szene gesetzt. Nicht nur in Stadt der Engel spielt Nicolas Cage den Herzensbrecher, sondern auch hier wunderbar und das obwohl er Alkoholiker ist. Doch trotzdem kann man ihm nichts Böses wollen, da man weiß er macht es nicht extra. Sera spielt eine Prostituierte und macht so ihre eigenen Erfahrungen in dieser Branche. Doch das beide zusammen finden ist nicht nur faszinierend, sondern erst einmal die Situation, ist noch imposanter. Alles in allem einfach ein wunderbares Duo, welches alleine schon den Film wert ist!

Die Handlung
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Ben Sanderson hatte eigentlich einen wunderbaren Job und eine Familie mit einem kleinen Jungen. Doch diese Familie bekommt man im Grunde gar nicht zu Gesicht, außer auf ein paar Fotos. Er kündigt seinen Job und verkauft sein gesamtes Hab und Gut. Nur eine Menge Alkoholflaschen im Koffer, reist er nach Las Vegas, um sich dort Tod zu saufen. Das meint er auch richtig ernst, denn er ist Alkoholiker und will sich nicht mehr helfen lassen. Deshalb zieht er in ein billiges Hotel und lebt dort sein Leben. Kurz vor dem Erreichen überfährt er fast eine Frau und diese bleibt ihm für die nächste Zeit immer in Erinnerung. Doch wird er sie je wiedersehen?

Natürlich und es dauert auch nicht lange und er lädt sie zu sich in sein Hotelzimmer ein. Er zahlt auch für sie, allerdings möchte er nicht das, was sie denkt. Er hat dabei nicht an Sex gedacht, sondern eher an einen Gesprächspartner für seine letzten Stunden. Da sie ihn auch sehr gerne mag, bleibt sie über Nacht bei ihm und auch danach, sehen sich die beiden relativ regelmäßig. Durch Freundschaft wird immer mehr eine Beziehung und das, obwohl Ben dem Tode geweiht ist, durch seine Alkoholsucht. Sie kann ihn nicht davon abbringen und möchte auch nicht permanent so mit ihm zusammenleben. Deshalb akzeptiert sie ihn so wie er ist und es dauert auch nicht lange und er zieht bei ihr ein. Sie verbringen immer mehr wunderbare Tage miteinander, doch jeder der beiden weiß, das jeder Tag auch sein letzter sein kann...

Das ist im Grunde der Leitfaden dieses Films und ich möchte jetzt eigentlich nicht noch näher auf die Einzelheiten eingehen. Er ist einfach wunderbar romantisch inszeniert, allerdings auch ziemlich ?brutal? an der Realität eines Alkoholikers. Genau das macht diesen Film so besonders, da er nicht nur die schönen Seiten beleuchtet, sondern viel mehr auch die Schlechten!

Das Bonus-Material
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Als erstes habe ich mir die Alligator-Filmshow angesehen und dort bekommt man eine Vorschau von u.a. dem Film auf der DVD \"Leaving Las Vegas\", \"Lola rennt\", \"2 Männer und eine Hochzeit\", \"Death Train\", \"Heart\", \"King of New York\", \"Sirga, die Löwin\", \"Insel der Dunkelheit\", \"Monolith\", \"Rosenkavalier\", \"Sweepers\", \"Ricochet\", \"The Face\", \"Nightwatch\", \"Charlie\" und \"Trainspotting\". Also eine riesige Auswahl an Filmen und dazu kann man natürlich wie gewohnt auch die einzelnen Kapitel im Menü anwählen. Außerdem gibt es neben dem Button \"Film abspielen\" noch die Tonauswahl zwischen Dolby Digital oder DTS. Als letzte Rubrik kommt dann noch \"Extras\" und dort gibt es Infos zu den Schauspielern, zum Regisseur und ein paar Produktionsnotizen. Alles in allem also sehr mager, doch wer nur auf den eigentlichen Film aus ist, der wird auch damit zufrieden sein!

Meine Meinung
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Alles in allem werde ich diesem Drama ein \"Sehr gut\" geben, denn man kann es nicht unbedingt überall einordnen. Es wurde zwar auch romantisch inszeniert, doch hauptsächlich wurde auch viel Wert auf die Schattenseiten gelegt. Das macht diesen Film auch so besonders, da er nicht zu normalen Filmen gehören wird. Auch legt der Regisseur Mike Figgis nicht unbedingt Wert auf die Vergangenheit der Hauptcharaktere, sondern auf das Hier und Jetzt. Die Zeit vom Kennenlernen bis zum Schluss der Beziehung wird gezeigt und das wird keinesfalls langweilig, wie man es sich denken könnte. Die tollen Hauptcharaktere tun ihr Übriges zu diesem klasse Film und auch das laue Bonus-Material kann meine Meinung nicht ändern. Auch die Dolby Digital oder DTS Tonspur bekommt man nicht mit durch die tollen Effekte, denn hier gibt es keine und daher fällt er eher durch seine Musik auf. Die ist auch nicht von schlechten Eltern, denn niemand geringerer als Sting singt hier unter anderem ein paar Songs. Der Film lebt einfach von der Handlung, Spannung und Inszenierung und auch einen großen Teil lebt er von der Musik und der Atmosphäre. Einfach ein grandioses Meisterwerk, welches nicht umsonst den Academy Award geholt hat. Die Beziehung zweier Menschen wird gezeigt, die nicht sehr lange halten wird und das auf die faszinierendste Art und Weise. Wer ihn also noch nicht gesehen hat, der sollte dies auf jeden Fall noch nachholen!

Damit hoffe ich, das ich euch einen kurzen Einblick in diesen Film geben konnte, auch wenn es reicht, das man den Film im Eigentlichen gesehen hat. Die DVD zu kaufen ist nicht unbedingt ratsam, doch wer ihn später in seiner Sammlung haben möchte, der sollte dies trotzdem tun. Ich bedanke mich fürs Lesen und Bewerten und freue mich auf alle Kommentare. Bis zu meinem nächsten Bericht, euer Sky!

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