Erfahrungsbericht von Kleine125
Buch über eine Abtreibung
Pro:
- gute Schilderung der Gewissensbisse - gut geschrieben
Kontra:
- eltern werden nciht in Problem einbezogen - am Ende zu übertriebene Gefühle
Empfehlung:
Ja
Hallo!
As ich das letzte Mal in der Bibliothek war, fiel mir nach längerem Suchen das Buch „Intercity“ von Nina Schindler auf.
Als kurze Inhaltszusammenfassung stand hintendrauf:
„wut, hilflose, rasende Wut breitete sich in Lisa aus wie ein Tintenfleck auf einem Löschplatz. Hier saß sie nun, auf ihrem blöden Fensterplatz im Intercity nach Hamburg [..]“
“Lisa steht vor einer schweren Entscheidung: Sie ist schwanger. Und sie fühlt sich noch nicht reif genug, um ein Kind zu bekommen.“
Dieser Text hat mich neugierig gemacht, da ich selbst schon mal vor so einer Entscheidung stand und heute noch nicht weiß, wie es gewesen wäre, wenn ich mich anders entschieden hätte.
Also habe ich das Buch eingepackt und an einem Nachmittag durch gelesen.
Der Inhalt
Das Buch beginnt, als Lisas Freund, Michi, sie zum Bahnhof begleitet. Dann setzt er sie in den Zug und sie ist von da an allein mit ihren Gedanken. Sie liest dann in einer Art Tagebuch, durch welches den Lesern ihre Geschichte erzählt wird. Sie hatte in den letzten Sommerferien einen Jungen, Micha, kennen gelernt und ist dann auch später mit ihm zusammen gekommen. Nach Weihnachten haben sie dann auch miteinander geschlafen, da Lisa aber mal eine Magen-Darm Grippe hatte, wirke die Pille nicht und nun war sie schwanger. Nach endlosen Gesprächen mit ihrem Freund- ihre Eltern wussten nichts davon – beschloss sie nach Hamburg zur Abtreibung zu fahren.
Und zum Zeitpunkt des Buches sitzt sie also im Zug und denkt über die richtige Entscheidung nach. Sie fühlt sich nicht alt genug, um schon ein Kind zu bekommen. Im Text steht, dass sie demnächst ihr Abitur machen wird, also denke ich mal, sie ist 17 oder 19. Ihr Freund ist zur Zeit im Zivildienst.
In Hamburg angekommen, wird sie von ihrer Lieblingscousine Betty empfangen. Betty wird als lebensfrohes Geschöpf dargestellt, die nie ihren Mund halten kann.
Lisa geht es die ganze Zeit über schlecht...ihr ist ständig übel und essen kann sie soundso nichts.
Als sie dann am nächsten Morgen mit Betty zu Familia Pro – der Abtreibungspraxis, fährt, ist sie sehr nervös und unentschlossen. Dort angekommen unterhält sie sich mit der Beraterin über ihre Gefühle, wenn sie an das Baby denkt und durch sie entschließt sie dann, das Kind abzutreiben.
Die nächsten Tage bis zur OP sind für Lisa schrecklich – sie weiß nicht, ob es wirklich die richtige entscheidung ist und alle Versuche von Betty sie aufzumuntern schlagen fehl.
Am Tag der OP ist sie dann verhältnissmäßig ruhig und sich ihres Entschlusses sicher.
Die OP an sich ist mit wenig Schmerzen verbunden und nachdem sie wieder aufwacht, fühlt sie sich wie neu geboren. Das erste was sie macht, ist essen. Sie hat überhaupt keine Gewissensbisse und freut sich, wieder zu den anderen dazu zugehören.
Meine Meinung über das Buch
Ich finde, dass Buch ist in einer sehr spannenden Art geschrieben. Es schildert die Gedankengänge eines Mädchens, welches nicht weiß, ob es ihr Kind abtreiben soll oder nicht.
Ich denke, es ist ein gutes Buch zum Lesen und nachdenken. Allerdings enthält es auch negative Sachen, z.B: das Lisa ihrer Familie nichts von der Schwangerschaft erzählt. Ich finde, wenn man in dem Alter schwanger wird, ist das wichtigste, auch mit der Familie darüber zu sprechen!
Außerdem finde ich es seltsam, dass Lisa nach der Abtreibung so fröhlich und vergnügt ist – schließlich hat sie gerade ein heranwachsendes Leben zerstört. Aber das sind Dinge, die nur Menschen nachdenklich machen, die selbst vor so einer Entscheidung stehen oder standen.
Als ich das Buch in den Händen hatte, fragte ich mich zunächst ob das nicht ein kindisches Buch sein würde – d.h. für Kinder von 10-14Jahren oder so. Aber beim Lesen merkt man schnell, dass dieses Thema auch nur Menschen über 15 Jahren verstehen können und mitfühlen können!
Ein interessantes Buch, was ich jedem empfehlen würde!!
Eure Kleine125
As ich das letzte Mal in der Bibliothek war, fiel mir nach längerem Suchen das Buch „Intercity“ von Nina Schindler auf.
Als kurze Inhaltszusammenfassung stand hintendrauf:
„wut, hilflose, rasende Wut breitete sich in Lisa aus wie ein Tintenfleck auf einem Löschplatz. Hier saß sie nun, auf ihrem blöden Fensterplatz im Intercity nach Hamburg [..]“
“Lisa steht vor einer schweren Entscheidung: Sie ist schwanger. Und sie fühlt sich noch nicht reif genug, um ein Kind zu bekommen.“
Dieser Text hat mich neugierig gemacht, da ich selbst schon mal vor so einer Entscheidung stand und heute noch nicht weiß, wie es gewesen wäre, wenn ich mich anders entschieden hätte.
Also habe ich das Buch eingepackt und an einem Nachmittag durch gelesen.
Der Inhalt
Das Buch beginnt, als Lisas Freund, Michi, sie zum Bahnhof begleitet. Dann setzt er sie in den Zug und sie ist von da an allein mit ihren Gedanken. Sie liest dann in einer Art Tagebuch, durch welches den Lesern ihre Geschichte erzählt wird. Sie hatte in den letzten Sommerferien einen Jungen, Micha, kennen gelernt und ist dann auch später mit ihm zusammen gekommen. Nach Weihnachten haben sie dann auch miteinander geschlafen, da Lisa aber mal eine Magen-Darm Grippe hatte, wirke die Pille nicht und nun war sie schwanger. Nach endlosen Gesprächen mit ihrem Freund- ihre Eltern wussten nichts davon – beschloss sie nach Hamburg zur Abtreibung zu fahren.
Und zum Zeitpunkt des Buches sitzt sie also im Zug und denkt über die richtige Entscheidung nach. Sie fühlt sich nicht alt genug, um schon ein Kind zu bekommen. Im Text steht, dass sie demnächst ihr Abitur machen wird, also denke ich mal, sie ist 17 oder 19. Ihr Freund ist zur Zeit im Zivildienst.
In Hamburg angekommen, wird sie von ihrer Lieblingscousine Betty empfangen. Betty wird als lebensfrohes Geschöpf dargestellt, die nie ihren Mund halten kann.
Lisa geht es die ganze Zeit über schlecht...ihr ist ständig übel und essen kann sie soundso nichts.
Als sie dann am nächsten Morgen mit Betty zu Familia Pro – der Abtreibungspraxis, fährt, ist sie sehr nervös und unentschlossen. Dort angekommen unterhält sie sich mit der Beraterin über ihre Gefühle, wenn sie an das Baby denkt und durch sie entschließt sie dann, das Kind abzutreiben.
Die nächsten Tage bis zur OP sind für Lisa schrecklich – sie weiß nicht, ob es wirklich die richtige entscheidung ist und alle Versuche von Betty sie aufzumuntern schlagen fehl.
Am Tag der OP ist sie dann verhältnissmäßig ruhig und sich ihres Entschlusses sicher.
Die OP an sich ist mit wenig Schmerzen verbunden und nachdem sie wieder aufwacht, fühlt sie sich wie neu geboren. Das erste was sie macht, ist essen. Sie hat überhaupt keine Gewissensbisse und freut sich, wieder zu den anderen dazu zugehören.
Meine Meinung über das Buch
Ich finde, dass Buch ist in einer sehr spannenden Art geschrieben. Es schildert die Gedankengänge eines Mädchens, welches nicht weiß, ob es ihr Kind abtreiben soll oder nicht.
Ich denke, es ist ein gutes Buch zum Lesen und nachdenken. Allerdings enthält es auch negative Sachen, z.B: das Lisa ihrer Familie nichts von der Schwangerschaft erzählt. Ich finde, wenn man in dem Alter schwanger wird, ist das wichtigste, auch mit der Familie darüber zu sprechen!
Außerdem finde ich es seltsam, dass Lisa nach der Abtreibung so fröhlich und vergnügt ist – schließlich hat sie gerade ein heranwachsendes Leben zerstört. Aber das sind Dinge, die nur Menschen nachdenklich machen, die selbst vor so einer Entscheidung stehen oder standen.
Als ich das Buch in den Händen hatte, fragte ich mich zunächst ob das nicht ein kindisches Buch sein würde – d.h. für Kinder von 10-14Jahren oder so. Aber beim Lesen merkt man schnell, dass dieses Thema auch nur Menschen über 15 Jahren verstehen können und mitfühlen können!
Ein interessantes Buch, was ich jedem empfehlen würde!!
Eure Kleine125
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