Erfahrungsbericht von FrauNeedle
Alle Jahre wieder...
Pro:
kein Pro
Kontra:
die Angst
Empfehlung:
Nein
...kommt etwas Unvorhersehbares!
Es geht wieder auf Weihnachten zu. Die meisten sind unterwegs um Weihnachtsgeschenke einzukaufen. Irgendwie wird das Umfeld immer hektischer, ein buntes Treiben auf den Straßen und in den Kaufhäusern, überall Vorfreude, Nervosität, Menschenmassen...
Ich fange meist schon im Sommer an die ersten Weihnachtsgeschenke einzukaufen, damit nicht im letzten Monat des Jahres das Geld knapp wird. Ich habe eine große Familie: 4 Kinder, 8 Geschwister, dementsprechend viele Schwager oder Schwägerinnen, noch mehr Nichten und Neffen und mittlerweile auch 2 Enkelkinder :-) Jedes Jahr zu Weihnachten sitzt die ganze Familie beisammen - es ist jedesmal ein großes Ereignis, auf das wir uns alle freuen.
Doch irgendwie scheint bei mir das Weihnachtsfest auch immer mit Probleme verbunden zu sein. Selten kam es vor, das man sich auf das Fest ohne Wenn und Aber freuen konnte.
--> Kurz vor Weihnachten 1982:
Mein Sohn war gerade 1 Jahr und 9 Monate alt als er von der Couch abrutschte und mit dem Nasenbein genau auf die Tischkante knallte. Im Nu war alles geschwollen und voller Blut. Wir riefen die Feuerwehr und fuhren in die Klinik. Doch es sah Gott sei Dank schlimmer aus als es war. Doch zu Weihnachten war bedrückte Stimmung, beladen mit schlechtem Gewissen, weil dieser Unfall passierte. Mein Sohn hatte noch immer ein geschwollenes Gesicht, von der Seite kein Profil und alles war grün und blau :-(
--> Kurz vor Weihnachten 1984:
Zwischen meinem Mann und mir krachte es schon eine ganze Weile und er war im November von der gemeinsamen Wohnung ausgezogen. Doch so richtig abfinden konnte er sich mit dieser Situation noch nicht. 3 Tage vor Heiligabend, es war der Geburtstag meiner Mutter, der jedoch wegen der Beerdigung meiner Oma ausfiel, krachte es dann zum letzten mal. Er verschaffte sich Zugang zu meiner Wohnung, schlug ein paar Scheiben kaputt und verbreitete Angst und Schrecken. Es ging um Leben und Tod. Weihnachten war verdorben :-(
--> Kurz vor Weihnachten 1988:
3 Tage vor Weihnachten auf dem Geburtstag meiner Mutter bekam mein Vater einen schweren Herzanfall und musste in die Klinik. Für Anfang Januar war die OP angesetzt, er brauchte eine neue Herzklappe. Dieses Weihnachten war mit vielen Tränen verbunden und immer die Angst im Nacken, meinen Vater für immer zu verlieren :-(
--> Kurz vor Weihnachten 1990:
Im Sommer lernte ich einen sehr netten Mann kennen. Wir waren monatelang glücklich und ich wurde trotz Pille schwanger. Auch darüber freuten wir uns nach anfänglichem Schock trotzdem. Doch aus heiterem Himmel fuhr er am Nikolaustag einfach fort zu seiner Exfreundin und ward nie mehr gesehen. Ich saß Weihnachten da - schwanger und alleine :-(
--> Kurz vor Weihnachten 1994:
Meine Schwester war vor einigen Jahren nach Bayern gezogen, um mit ihrer Liebe zusammen zu sein. Im Dezember verließ er sie auf gemeinste Weise und ich mobilisierte eine Rettungsaktion, denn sie war stark selbstmordgefährdet. Wir legten alle zusammen und fuhren los um sie nach Berlin zu holen, genau 2 Tage vor Weihnachten. Die Gefahr war jedoch noch nicht gebannt, also auch dieses Weihnachten sehr betrübt :-(
--> Kurz vor Weihnachten 1995:
Ich hatte es mal wieder gewagt und mich mit einem Mann eingelassen. Nachdem ich schon viele OPs hinter mit hatte, versichtert mir mein Gynäkologe 100 Prozentig, ich könne nicht mehr schwanger werden. Im Vertrauen zu diesem Arzt wurde ich leichtsinnig und musste feststellen, dass er sich geirrt hatte. Auch hier anfänglicher Schock, doch im Laufe der Zeit freuten wir uns auf meinen Sohn. Im Dezember fing er plötzlich an, an seine Exfrau Liebesbriefe zu schreiben. Er tat es nichtmal versteckt und nachdem ich ihn zur Rede stellte, trennten wir uns in (noch) gütiger Freundschaft. Wieder ein Weihnachten - schwanger und alleine :-(
Auch zwischen den Jahren gab es immer mal wieder Vorkommnisse, die einem das Weihnachtsfest verdarben. Bei einer so großen Familie bleibt das nicht aus, doch irgendwie passiert alles immer zu dieser Zeit. So kam es vor, dass eine Schwester sich scheiden ließ, ein Bruder schwer krank war, mein Sohn einen seiner unzähligen Unfälle hatte und... und... und...
--> Kurz vor Weihnachten 2002:
Auch dieses Jahr soll nicht verschont bleiben. Bis gestern freute ich mich noch riesig auf dieses Fest. Eine neue Wohnung, keine Beziehung die in die Brüche gehen könnte, alles verlief gut. Doch gestern kam meine Mama zu Besuch. Sie war vormittags beim Arzt gewesen und der stellte fest, dass ihre Halsschlagader stark verkalkt ist. Wahrscheinlich muss sie über Weihnachten ins Krankenhaus. Doch das ist nicht alles! Sie leidet seit Jahren schon an sehr hohem Blutdruck und durch die Nachricht von gestern ist er dermaßen angestiegen, dass ein Schlaganfall sozusagen vorprogrammiert ist :-(
Mal ganz ehrlich: Wie soll man sich da auf Weihnachten noch freuen???
Es geht wieder auf Weihnachten zu. Die meisten sind unterwegs um Weihnachtsgeschenke einzukaufen. Irgendwie wird das Umfeld immer hektischer, ein buntes Treiben auf den Straßen und in den Kaufhäusern, überall Vorfreude, Nervosität, Menschenmassen...
Ich fange meist schon im Sommer an die ersten Weihnachtsgeschenke einzukaufen, damit nicht im letzten Monat des Jahres das Geld knapp wird. Ich habe eine große Familie: 4 Kinder, 8 Geschwister, dementsprechend viele Schwager oder Schwägerinnen, noch mehr Nichten und Neffen und mittlerweile auch 2 Enkelkinder :-) Jedes Jahr zu Weihnachten sitzt die ganze Familie beisammen - es ist jedesmal ein großes Ereignis, auf das wir uns alle freuen.
Doch irgendwie scheint bei mir das Weihnachtsfest auch immer mit Probleme verbunden zu sein. Selten kam es vor, das man sich auf das Fest ohne Wenn und Aber freuen konnte.
--> Kurz vor Weihnachten 1982:
Mein Sohn war gerade 1 Jahr und 9 Monate alt als er von der Couch abrutschte und mit dem Nasenbein genau auf die Tischkante knallte. Im Nu war alles geschwollen und voller Blut. Wir riefen die Feuerwehr und fuhren in die Klinik. Doch es sah Gott sei Dank schlimmer aus als es war. Doch zu Weihnachten war bedrückte Stimmung, beladen mit schlechtem Gewissen, weil dieser Unfall passierte. Mein Sohn hatte noch immer ein geschwollenes Gesicht, von der Seite kein Profil und alles war grün und blau :-(
--> Kurz vor Weihnachten 1984:
Zwischen meinem Mann und mir krachte es schon eine ganze Weile und er war im November von der gemeinsamen Wohnung ausgezogen. Doch so richtig abfinden konnte er sich mit dieser Situation noch nicht. 3 Tage vor Heiligabend, es war der Geburtstag meiner Mutter, der jedoch wegen der Beerdigung meiner Oma ausfiel, krachte es dann zum letzten mal. Er verschaffte sich Zugang zu meiner Wohnung, schlug ein paar Scheiben kaputt und verbreitete Angst und Schrecken. Es ging um Leben und Tod. Weihnachten war verdorben :-(
--> Kurz vor Weihnachten 1988:
3 Tage vor Weihnachten auf dem Geburtstag meiner Mutter bekam mein Vater einen schweren Herzanfall und musste in die Klinik. Für Anfang Januar war die OP angesetzt, er brauchte eine neue Herzklappe. Dieses Weihnachten war mit vielen Tränen verbunden und immer die Angst im Nacken, meinen Vater für immer zu verlieren :-(
--> Kurz vor Weihnachten 1990:
Im Sommer lernte ich einen sehr netten Mann kennen. Wir waren monatelang glücklich und ich wurde trotz Pille schwanger. Auch darüber freuten wir uns nach anfänglichem Schock trotzdem. Doch aus heiterem Himmel fuhr er am Nikolaustag einfach fort zu seiner Exfreundin und ward nie mehr gesehen. Ich saß Weihnachten da - schwanger und alleine :-(
--> Kurz vor Weihnachten 1994:
Meine Schwester war vor einigen Jahren nach Bayern gezogen, um mit ihrer Liebe zusammen zu sein. Im Dezember verließ er sie auf gemeinste Weise und ich mobilisierte eine Rettungsaktion, denn sie war stark selbstmordgefährdet. Wir legten alle zusammen und fuhren los um sie nach Berlin zu holen, genau 2 Tage vor Weihnachten. Die Gefahr war jedoch noch nicht gebannt, also auch dieses Weihnachten sehr betrübt :-(
--> Kurz vor Weihnachten 1995:
Ich hatte es mal wieder gewagt und mich mit einem Mann eingelassen. Nachdem ich schon viele OPs hinter mit hatte, versichtert mir mein Gynäkologe 100 Prozentig, ich könne nicht mehr schwanger werden. Im Vertrauen zu diesem Arzt wurde ich leichtsinnig und musste feststellen, dass er sich geirrt hatte. Auch hier anfänglicher Schock, doch im Laufe der Zeit freuten wir uns auf meinen Sohn. Im Dezember fing er plötzlich an, an seine Exfrau Liebesbriefe zu schreiben. Er tat es nichtmal versteckt und nachdem ich ihn zur Rede stellte, trennten wir uns in (noch) gütiger Freundschaft. Wieder ein Weihnachten - schwanger und alleine :-(
Auch zwischen den Jahren gab es immer mal wieder Vorkommnisse, die einem das Weihnachtsfest verdarben. Bei einer so großen Familie bleibt das nicht aus, doch irgendwie passiert alles immer zu dieser Zeit. So kam es vor, dass eine Schwester sich scheiden ließ, ein Bruder schwer krank war, mein Sohn einen seiner unzähligen Unfälle hatte und... und... und...
--> Kurz vor Weihnachten 2002:
Auch dieses Jahr soll nicht verschont bleiben. Bis gestern freute ich mich noch riesig auf dieses Fest. Eine neue Wohnung, keine Beziehung die in die Brüche gehen könnte, alles verlief gut. Doch gestern kam meine Mama zu Besuch. Sie war vormittags beim Arzt gewesen und der stellte fest, dass ihre Halsschlagader stark verkalkt ist. Wahrscheinlich muss sie über Weihnachten ins Krankenhaus. Doch das ist nicht alles! Sie leidet seit Jahren schon an sehr hohem Blutdruck und durch die Nachricht von gestern ist er dermaßen angestiegen, dass ein Schlaganfall sozusagen vorprogrammiert ist :-(
Mal ganz ehrlich: Wie soll man sich da auf Weihnachten noch freuen???
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