Erfahrungsbericht von Hexe1962
Meine Oma
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Nein
***** ***** ***** ***** ***** ***** ***** ***** *****
Ich beginne diesen Beitrag mit dem Anfang eines alten Liedes.
***** ***** ***** ***** ***** ***** ***** ***** *****
Oma so lieb
Oma so nett
Ach wenn ich dich meine Oma nicht hätt’
Wär’s auf der Welt
So traurig und leer
Denn eine Oma wie Dich gibt’s nie mehr . . .
Dieses Lied war in den 60er Jahren einer der Hits des damaligen Stimmwunders Heintje. Ich bin und war zwar nie ein Stimmwunder, aber dieses Lied habe ich auch ständig gesunden. Den Text habe ich bis heute nicht vergessen, obwohl meine Oma starb, als ich in die 1. Klasse gegangen bin.
Ich spreche jetzt von der Mutter meines Vaters.
An die andere Oma von mir (sie starb als ich drei Jahre alt war) kann ich mich nur flüchtig erinnern. Da gibt es nur ein Bild, was immer wieder kommt. Ein übergrosses Bett, ich am Fussende und ich trau mich nicht hin, weil ich Angst vor ihr habe. Das war auch nicht unberechtigt, wie ich im Nachhinein erfahren habe. Denn diese Frau war streng, selbstgerecht und hatte wenig Mitgefühl. Meine Mutter verlor ihr erstes Kind, weil sie hochschwanger auf dem Bauernhof schuften musste (das wäre mein grosser Bruder gewesen – aber er ist tot auf die Welt gekommen). Aber dies ist nicht das Thema meines Beitrages.
Meine Großeltern väterlicherseits hatten sechs Söhne und eine Tochter. Ein Sohn ist seit dem Krieg vermisst und mittlerweile sind auch schon zwei Söhne verstorben.
An meinen Großvater kann auch kaum erinnern. Er starb nur eine Woche nach der Beerdigung der anderen Großmutter. Mein anderer Großvater (mütterlicherseits) war ein gutmütiger, liebevoller Mann.
Mein Vater war/ist der zweitjüngste Sohn von meinen Großeltern. Da er als Kind mal ziemlich krank war und ein halbes Jahr nicht zur Schule konnte, wurde er als einziger etwas verzogen und dies hat ihn wohl auch zum Lieblingssohn gemacht.
Ich war eigentlich von Anfang an ein Omakind. Während meine Cousinen im Dorf mit den Buben rumtollten, blieb ich immer brav in der Stube von Oma. Wer mich kennt mag es vielleicht nicht glauben, aber ich war eher ein schüchternes und sehr braves Kind. Aber man kann sich ja entwickeln. Brav bin ich ab und an immer noch, schüchtern ab einen gewissen Punkt aber sonst hat sich bei mir eigentlich so ziemlich alles verändert.
Meine Oma hat es nie leicht in ihrem Leben gehabt. Da war die Schlosserei und zusätzlich ein kleiner Bauernhof und dann auch noch sieben Kinder und der zwei Kriege. Sie hat immer hart gearbeitet, um die Kinder gut durchzubringen. Viel Zeit für Freiheit blieb nicht und trotzdem war sie meine Lieblingsoma und immer für mich da.
Also damals mein Bruder behindert aus dem Krankenhaus zurück kam, fuhren meine Eltern mehrmals die Woche nach Regensburg mit ihm. Damals passte sie dann immer auf mich auf, so dass ich nie das Gefühl hatte alleine zu sein.
Man sagt, sie war recht herb. Aber ich habe das nie gespürt. Zu mir war sie immer herzlich und liebevoll. Aber es ist wohl meistens so, dass viele als Großeltern mehr Herzlichkeit zeigen können wie sie es als Eltern konnten. Als Oma und Opa kann man einfach grosszügiger sein.
Wie sang Heintje so schön weiter:
Du bist die beste Oma,
die liebste auf der Welt.
Bei Dir da darf ich alles,
wie mir es g’rad gefällt.
Und schimpft dann meine Mutti,
ach Du verwöhnst ihn noch.
Dann lächelt sie ganz leise,
und sagt: Ich darf das doch!
Ich habe nie grossartig Geschenke von meiner Oma bekommen. Dafür war damals einfach kaum Geld da. Aber sie war da und Süssigkeiten hatte sie immer irgendwo für mich bereit. Was mich an meine Oma erinnert, ist ein Gefühl der Wärme und Geborgenheit.
Wie schon weiter oben geschrieben ist meine Oma gestorben, als ich gerade mal in der ersten Schulklasse war.
Sie ging zum Schreiner im Dorf, weil sie eine Bestellung aufgeben wollte. An der Tür sagte sie plötzlich: Mir wird schlecht, kippte um und war sofort tot.
Mitten aus dem Leben heraus gerissen, ohne leiden zu müssen – ich glaube einen schöneren Tod kann man niemanden wünschen. Gerade wenn jemand immer sehr aktiv im Leben stand. Auch wenn der Schock für die Verwandten im ersten Moment gross ist, kann man doch wirklich dankbar sein für jeden, der so leicht stirbt.
Vielleicht sagen jetzt einige Spinner zu mir. Aber ich weiß, das meine Oma immer noch irgendwie bei mir ist. Gerade in schwierigen Situationen habe ich oft das Gefühl ihrer Wärme und Nähe und in manchem Traum spreche ich auch mit ihr. Manchmal spüre ich richtig, wie sie mir über den Kopf streicht.
Ich habe auch heute noch ein Bild von ihr in meinem Geldbeutel und ein Grund warum ich so viel Wert auf meinen zweiten Vornamen „Franziska“ lege ist weil es auch ihr Vorname war.
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-11-21 03:35:38 mit dem Titel @ all . . .
. . . die sich für mich interessieren
. . . die mich mögen
. . . die mich nicht mögen
. . . die sich über mich wundern
. . . die sich über mich lustig machen
. . . denen ich ein Dorn im Auge bin
. . . also wirklich an alle
Es wird wohl ein längerer Bericht, vermutlich einer meiner längsten. Also macht Euch erst mal eine Tasse Kaffee, wer raucht sollte sich eine Entspannungszigarette anstecken, setzt Euch bequem und wen es nach dieser Vorrede immer noch interessiert, kann jetzt zu Lesen beginnen.
Mein Mehrfach-ABC
***********************
A wie anders sein. Ich weiß nicht wie oft ich schon das Gefühl hatte, in vielen Dingen anders zu sein. Jedenfalls ist das ein Gefühl, welches mein ständiger Begleiter ist. Anders als die Familie . . . nicht so auf Familie bedacht, wenig Interesse am Haushalt, Mangel an Bindungsfähigkeit
Anders als „normale“ Menschen . . . oft verrückte Gedanken, denke über Dinge nach wo andere nur noch den Kopf schütteln, stelle Aussagen in Frage.
A wie Angst. Angst ist erst seit ungefähr zwei Jahren in richtiges Thema bei mir. Meine Angst begann vermutlich mit meinem Burnout, vielleicht auch schon vorher. Dann war es mir aber nicht bewusst. Angst in der Form, wie ich sie vorher nie kannte. Angst gepaart mit Fluchtgedanken . . . Flucht in der Vollendung . . .
Angst vor dem Versagen, obwohl ich genau weiß dass man nur versagt, wenn man nicht mehr aufsteht. Angst vor Fehlern. Angst, nicht mehr alles zu schaffen, was ich mir einst vorgenommen habe. Angst vor der Zukunft. Angst vor Nähe.
A wie Anita, meine Freundin in München. Mit Anita bin ich in die Realschule gegangen. Anita hat man mir in der zehnten Klasse entfremdet. Der führenden Clique in der Klasse war ich ein Dorn im Auge, weil ich gerne gelernt habe und damals schon einen manchmal überzogenen Gerechtigkeitsfimmel hatte. Anita, die ich jahrelang aus den Augen verloren hatte und mehr der ich jetzt wieder richtig befreundet bin. Anita, mit ihrem Mann und ihren vier Kindern und ihrem USA-Spleen. Anita, die mir erst vor kurzem gesagt hat, dass sie erst jetzt meine Freundschaft so richtig zu schätzen weiß. Anita, bei der ich froh bin dass es sie gibt.
A wie Angelika, eine Frau die ich online kennen gelernt habe. Eine Frau die mir fast immer zuhört und eine der wenigen meiner Kritikerinnen (was das Schreiben betrifft), die ihre Kritik ehrlich meint und von der ich sie deshalb auch annehmen kann.
A wie noch eine Angelika, die ich auch online kennen gelernt habe. Angelika, mit der ich mir so manchen Kampf geliefert. Und wie sich jetzt heraus gestellt hat, vollkommen überflüssig. Vermutlich sind wir uns ähnlicher, als uns beiden bewusst ist.
A wie Anerkennung. Als typischer Krebs buhle ich um Anerkennung und wenn ich sie dann bekomme, kann ich nicht damit umgehen.
*****
B wie burnout. Nie im Leben hätte ich geglaubt, auch einmal zusammenbrechen zu können. Also es mir dann letztes Jahr passiert ist, brach wohl etwas mehr als nur mein Körper zusammen. Auch meine Seele hat Schaden angenommen.
B wie mein Bruder Bernhard. 16 Jahre ist er nun schon tot, hat nur ein 20jähriges und auch noch behindertes Leben gehabt. Die Zeit mit ihm hat mich geprägt.
B wie Beruf. Der Beruf war einmal einfach alles für mich. Er war das Leben, die Zuflucht, die Ausrede . . . all das wohin ich mich flüchten konnte, um von anderen Dingen abzulenken. Nach dem Misserfolg im letzten Jahr, wo ich mich letztlich dann auszahlen habe lassen, fällt es mir schwer den Beruf noch wichtig zu nehmen.
*****
C wie chronisch. Chronisch ist bei mir meine Migräne. Ging es ein paar Jahre wirklich gut, tritt sie zur Zeit dermaßen verstärkt auf dass ich manchmal wirklich nur noch mit dem Kopf an die Wand knallen möchte um den Schmerz nicht mehr zu spüren.
C wie Ciao. Seit geraumer Zeit bin ich bei Ciao verstärkt anwesend, obwohl es am Anfang nicht absehbar war. Sicher gibt es auch dort, wie auf jeder Plattform Kleinkriege. Ciao ist aber zum Glück so groß, dass man den wirklichen Spinnern meistens aus dem Weg gehen kann. Durch Ciao habe ich meine Fertigkeit des Test-Berichts-Schreibens verbessert und virtuell einige nette Leute kennen gelernt. In Kürze nehme ich an meinem ersten Ciao-Stammtisch teil und bin schon ganz gespannt darauf.
C wie Courage. Ich denke schon, etwas zu besitzen dass man Courage bzw. Zivilcourage nennen kann. Auf jeden Fall kann ich mir nicht vorstellen, einfach nur zuzuschauen wenn jemanden auf offener Straße Gewalt angetan wird.
C wie Cesar Maurizio, mein Patenkind aus Ecuador bei World Vision.
*****
D wie direkt sein. Durch meine oft sehr direkte Art bin ich mit Sicherheit schon einigen Leuten ganz gewaltig auf den Schlips getreten. Aber was soll ich sagen. In den meisten Fällen habe ich deswegen kein schlechtes Gewissen, weil ich diese Direktheit mit Ehrlichkeit verbinde.
D wie Druck. Mich braucht man nicht unter Druck zu setzen, das mache ich schon selbst.
D wie Dagmar. Dagmar habe ich kennen gelernt als ich für die Hausverwaltung gearbeitet habe. Am Anfang fand ich sie einfach nur nervig, aber dann stellte ich schnell fest dass sie zwar sehr spöttisch ist, aber auch herzensgut. Von ihr habe ich viel über den Umgang mit Geld gelernt und mit ihr teile ich meine Liebe zu Büchern.
D wie Diplomatie. Ein Punkt an dem ich eindeutig noch zu arbeiten habe.
***
E wie Ehrlichkeit. Ehrlichkeit ist mit das schwierigste im Leben. Denn ehrlich sein und sich ehrlich zu äußern sind zwei paar Stiefel. Und weil ich das weiß und deshalb oft nichts oder nur die Hälfte sage, bin ich obwohl ich ehrlich sein möchte unehrlich und zwar zu mir selbst. Damit verleugne ich mich. Aber die Sucht nach Anerkennung, die ja jeder hat lässt mich eben auch öfters mal leise bleiben.
E wie Ehrgeiz, mein größter Pluspunkt und zugleich mein größter Minuspunkt. Mein Ehrgeiz lässt mich nie aufgeben und setzt mich aber auch unter größten Druck. Mein Ehrgeiz verhindert öfters mal, mich auch über kleine Erfolge zu freuen. Mein Ehrgeiz lässt mich weinen, wenn ich nicht die Beste bin.
E wie Esoterik, ein Teil meines Lebens. Jedoch bin ich keiner dieser überspannten Esoteriker, für die nichts anderes mehr gilt. Im Gegenteil, ich habe auch meine Zeiten wo ich mich distanziere. Jedoch kann ich sehr gut mit ihr umgehen und in Teilbereichen damit arbeiten und somit mir und auch anderen damit helfen.
*****
F wie Freiheit. Freiheit, die ich meine werde ich wohl nie haben. Freiheit zu tun und zu lassen wann und wo und wie ich möchte. Denn für diese Freiheit braucht man viel Geld.
F wie Freundschaft. Selten wird ein Wort so oft missbraucht wie das Wort Freundschaft. Schnell nennt man jemanden Freund und es ist doch bloß ein Bekannter oder gar jemand, der einen nur ausnutzt oder den wir ausnützen. Freundschaft ist etwas, dass man sich hart erarbeiten muss. Dies hat mir erst neulich eine Freundin gesagt und sie hat wahrlich Recht.
F wie Frieden. Wie vermutlich jeder, träume ich wohl vom Frieden. Doch weiß ich genau, dass es nie überall Frieden geben wird.
F wie Franziska, mein zweiter Vorname. Ich lege Wert auf diesen zweiten Vornamen, weil er mich an meine Oma erinnert.
F wie Fußball. Ich habe jahrelang selbst Fußball gespielt (als ich noch jung und schlank war) und manchmal vermisse ich es.
*****
G wie Gefühle. Jemand der mich gut kennt hat mich mal als Gefühlsmensch mit analytischem Verstand bezeichnet. Ein Widerspruch in sich, der so manches Gefühlschaos in mir auslöst. Gefühle habe ich viel zu viel und unterdrücke sie oft. Ich habe Angst, andere Menschen mit der Masse meiner Gefühle zu erdrücken.
G wie Geld. Ich mag Geld und ich gebe auch gerne Geld aus. Ich bin nicht der Meinung, dass Geld den Charakter verdirbt. Denn entweder hat man Charakter oder man hat ihn nicht. Nur ist es beim Geld so wie bei den Männern. Immer wenn man es braucht, ist es nicht da.
G wie Gerechtigkeitsempfinden. Zwar bin ich vom Sternzeichen her Krebs, jedoch mit Aszendent Waage. Und Waagen haben oft ein überzogenes Gerechtigkeitsempfinden. Dieser Gerechtigkeitsfimmel hat mir schon oft Ärger eingebracht oder mich zum Außenseiter gestempelt.
G wie Gerlinde, mein erster Vorname. Ein Name mit dem ich nicht unbedingt glücklich bin. Für mich klingt er immer etwas hausbacken.
*****
H wie Heike. Einer der Menschen, die mir nach den ganzen Begegnungen aus dem Internet trotz vieler Missverständnisse die Treue hält und sich immer ihre eigene Meinung bildet. Ein Punkt, den ich ihr hoch anrechne. Sie hat mich immer so gesehen wie ich bin, mit allen Fehlern und Schwächen aber auch meine guten Seiten. Eine der wenigen aus dem Online-Leben, die sich nie von außen hat beeinflussen lassen.
H wie Heirat. Ein Wort bzw. eine Tat die ich mir für mich selbst nie im Leben vorstellen kann.
H wie Hass. Ich bin der festen Überzeugung dass man jemanden nur richtig hassen kann, den man vorher geliebt hat. Denn Hass ist ein sehr tiefes und intensives Gefühl. Alles was man so pauschal als Hass bezeichnet, nenne ich eine starke Aversion.
H wie Hotel. In den Zeiten, wo ich es mir leisten kann übernachte ich gerne auch in Hotels. Ich mag den Luxus und das Flair von guten Hotels.
H wie Harry Potter. Mich als Fan zu bezeichnen wäre fast schon untertrieben. Ich kann es nicht genau erklären warum, aber die Bücher haben mich derart in ihren Bann gezogen. Ich wäre gerne wie Harry Potter.
H wie Hexe1962. Das ist mein Nick, mit dem ich überall im Internet unterwegs bin. Hexe, weil ich eine bin und 1962 mein Jahrgang.
H wie Hitwin. Erst durch Hitwin bin ich im Internet so richtig heimisch geworden. Und durch Hitwin habe ich viele Menschen on- wie offline kennen gelernt. Ich hoffe, dass Hitwin sich wieder erholt, finanziell wie menschlich.
*****
I wie Interesse. Es gibt fast nichts, wofür ich mich nicht interessiere. Und gerade dieses vielfache Interesse stürzt mich oft in Verzweiflung, weil ich mich gerne verzettle.
I wie Intelligenz. Ich weiß nicht, ob ich besonders intelligent bin. Ich hoffe es ganz einfach. Intelligenz ist für mich ein wichtiger Punkt bei einem Partner und auch bei Freunden. Ich mag mich nicht mit ganz dummen Menschen abgeben. Das ist für mich jedoch keine Sache der Schulbildung. Dumm sind für mich Menschen, die nichts aus sich machen und jeder kann etwas aus sich machen. Jeder auf seine Art.
*****
J wie Jochen, die Liebe meines Lebens. Ihn werde ich wohl nie vergessen, auch wenn unsere Zeit nicht immer schön war. Wegen ihm bin ich damals nach Nürnberg gezogen. Obwohl ich seit über einem Jahr überhaupt nichts mehr von ihm gehört habe, schwirrt er immer noch ständig in meinen Gedanken rum.
J wie Jungfrau, war ich ziemlich lange.
*****
K wie Kampf. Kampf ist ein wichtiges Thema in meinem Leben. Vieles habe ich mir schwer erkämpft und bei vielem wäre es ohne Kampf wohl leichter gewesen.
K wie Karriere. Ich war schon ganz oben und auch wieder ganz unten. Aus Erfahrung weiß ich, oben wird die Luft eng. Zur endgültigen, perfekten Karriere fehlt mir wohl die Kaltschnäuzigkeit.
K wie Kinder. Ich habe keine eigenen Kinder und will jetzt mit 40 Jahren auch keine mehr bekommen. Aber ich mag Kinder und Kinder mögen mich.
K wie Komplexe. Davon habe ich mehr als genug.
K wie kreativ. Ich denke schon, dass ich das bin.
K wie Kerstin, die ich online kennen lernen durfte und wo ich es schade finde, dass wir so weit auseinander wohnen.
*****
L wie Liebe. Liebe ist wohl das, was mich am meisten verunsichern kann.
L wie Lachen. Ich lache gerne und viel, auch wenn es zurzeit ein bisschen anders ist.
L wie Leichtigkeit. Manchmal habe ich das Gefühl, dass mir mit den Jahren meine Leichtigkeit abhanden gekommen ist.
L wie Lügen. Lügen sind für mich das Schlimmste.
L wie Lernen. Lernen gehört für mich zum Leben und ich lerne gerne, auch heute noch.
*****
M wie Männer. Ach ja, ein komplizierter Punkt in meinem Leben. Irgendwo liebe ich die Männer und irgendwo verachte ich sie (warum das gibt noch mal einen extra Beitrag, sobald ich den Mut dazu gefunden habe). Zum Teil habe ich auch Angst vor ihnen und als Kind wäre ich selbst gerne ein Junge gewesen.
M wie Monika, die ich online und offline kennen lernen durfte. Monika hat sich für mich als sehr gute Freundin heraus gestellt. Sie ist ein bisschen bluna, so wie ich und deshalb verstehen wir uns auch so gut. Sie ist auch eine der wenigen, die mir mal den Marsch blasen darf. Zwar grummle ich dann ein bisschen, aber bei ihr weiß ich halt, dass sie es ehrlich meint. Auch Monikas Familie mag ich und ich freue mich schon, wenn ich sie alle mal wieder sehe.
M wie Midlife-Crisis. Glaubt mir, es gibt sie auch bei Frauen und ich stecke voll drin.
*****
N wie Nachtmensch und so einer bin ich eindeutig.
N wie normal und das bin ich zum Glück nicht.
N wie Nürnberg, meine derzeitige Wahlheimat.
*****
O wie Oberviechtach, mein Geburtsort.
O wie Offenheit. Nach und nach habe ich gelernt, wirklich über alles reden zu können.
*****
P wie Pleite. Pleite war ich mehr als einmal in meinem Leben. Bis jetzt habe ich mich jedes Mal aus dem Sumpf ziehen können.
P wie Partnerschaft. Ich habe mittlerweile Angst davor und außerdem glaube ich, nicht bindungsfähig zu sein.
P wie Petra, meine Freundin in Augsburg. Wir sehen uns oft ein ganzes Jahr nicht und trotzdem bezeichnen wir uns als gute Freundinnen. Es geht auch mit Entfernung.
*****
Q wie Qual. Mich zu quälen, macht mir bisweilen Spaß. Denn aus der Qual heraus, entsteht bei mir oft Kreativität.
*****
R wie Ruhelosigkeit. Diese spüre ich immer mehr in mir und ich weiß nicht, wohin sie mich noch führen wird.
R wie Rainer. Da gab es mal einen, den ich sehr geschätzt habe. Aber der hat mich fallen lassen.
*****
S wie Sex. Sex gehört für mich zum Leben und ich finde es ist etwas ganz natürliches.
S wie Singen, mache ich gerne, laut, inbrünstig und leider falsch. Meistens singe ich im Auto.
S wie Schreiben. Schreiben ist das, was mich am Leben hält.
S wie Schauspielerin, das wäre ich gerne.
S wie Sucht. Süchte habe ich so einige und suche noch einen Weg, mich davon zu befreien.
S wie Stärke. Manchmal vergesse ich die Kraft der Stärke in mir.
*****
T wie träumen. Träumen ist für mich wichtig. Wenn ich mal nicht mehr träume, dann habe ich wohl endgültig aufgegeben.
T wie Thomas. Männern mit dem Namen Thomas scheine ich immer wieder zu begegnen. Da gibt es einen von dem ich unendlich enttäuscht bin, weil ich mich von ihm benutzt und beiseite geschoben fühle. Und dann ist noch Thomas, der Thomas zu dem Kerstin gehört. Auch bei ihm kann ich nur sagen, schade dass wir so weit auseinander wohnen.
*****
U wie Unsicherheit. Ich bin oft sehr unsicher, auch wenn ich das gut verbergen kann.
*****
V wie Vertrauen. Wer mein Freund sein will, muss mir vertrauen können, sonst kann ich nicht sein Freund sein. So einfach und auch so schwer ist das.
V wie Verlustangst. Eine Angst, die ich noch nicht ganz ablegen konnte.
*****
W wie Wille. Ja wenn ich meinen Willen nicht hätte … Der hat mir schon über manche Situation hinweg geholfen.
*****
X wie XFaktor. Zu XFaktor zähle ich jetzt mal alle Dinge, die ich nicht verstehe und gerne verstehen würde. Wenn ich das aufschreiben würde, wäre das eine ziemlich lange Liste.
*****
Y wie Yopi, noch eine Plattform bei der ich mich nach und nach wohler fühle.
*****
Z wie Zeit. Zeit habe ich irgendwie nie genug und seit Jahren habe ich das Gefühl dass sie mir davon rinnt.
Z wie zerrissen habe ich mich die letzte Zeit oft gefühlt.
Z wie Zukunft, derzeit nur eine wage Vorstellung.
Ich beginne diesen Beitrag mit dem Anfang eines alten Liedes.
***** ***** ***** ***** ***** ***** ***** ***** *****
Oma so lieb
Oma so nett
Ach wenn ich dich meine Oma nicht hätt’
Wär’s auf der Welt
So traurig und leer
Denn eine Oma wie Dich gibt’s nie mehr . . .
Dieses Lied war in den 60er Jahren einer der Hits des damaligen Stimmwunders Heintje. Ich bin und war zwar nie ein Stimmwunder, aber dieses Lied habe ich auch ständig gesunden. Den Text habe ich bis heute nicht vergessen, obwohl meine Oma starb, als ich in die 1. Klasse gegangen bin.
Ich spreche jetzt von der Mutter meines Vaters.
An die andere Oma von mir (sie starb als ich drei Jahre alt war) kann ich mich nur flüchtig erinnern. Da gibt es nur ein Bild, was immer wieder kommt. Ein übergrosses Bett, ich am Fussende und ich trau mich nicht hin, weil ich Angst vor ihr habe. Das war auch nicht unberechtigt, wie ich im Nachhinein erfahren habe. Denn diese Frau war streng, selbstgerecht und hatte wenig Mitgefühl. Meine Mutter verlor ihr erstes Kind, weil sie hochschwanger auf dem Bauernhof schuften musste (das wäre mein grosser Bruder gewesen – aber er ist tot auf die Welt gekommen). Aber dies ist nicht das Thema meines Beitrages.
Meine Großeltern väterlicherseits hatten sechs Söhne und eine Tochter. Ein Sohn ist seit dem Krieg vermisst und mittlerweile sind auch schon zwei Söhne verstorben.
An meinen Großvater kann auch kaum erinnern. Er starb nur eine Woche nach der Beerdigung der anderen Großmutter. Mein anderer Großvater (mütterlicherseits) war ein gutmütiger, liebevoller Mann.
Mein Vater war/ist der zweitjüngste Sohn von meinen Großeltern. Da er als Kind mal ziemlich krank war und ein halbes Jahr nicht zur Schule konnte, wurde er als einziger etwas verzogen und dies hat ihn wohl auch zum Lieblingssohn gemacht.
Ich war eigentlich von Anfang an ein Omakind. Während meine Cousinen im Dorf mit den Buben rumtollten, blieb ich immer brav in der Stube von Oma. Wer mich kennt mag es vielleicht nicht glauben, aber ich war eher ein schüchternes und sehr braves Kind. Aber man kann sich ja entwickeln. Brav bin ich ab und an immer noch, schüchtern ab einen gewissen Punkt aber sonst hat sich bei mir eigentlich so ziemlich alles verändert.
Meine Oma hat es nie leicht in ihrem Leben gehabt. Da war die Schlosserei und zusätzlich ein kleiner Bauernhof und dann auch noch sieben Kinder und der zwei Kriege. Sie hat immer hart gearbeitet, um die Kinder gut durchzubringen. Viel Zeit für Freiheit blieb nicht und trotzdem war sie meine Lieblingsoma und immer für mich da.
Also damals mein Bruder behindert aus dem Krankenhaus zurück kam, fuhren meine Eltern mehrmals die Woche nach Regensburg mit ihm. Damals passte sie dann immer auf mich auf, so dass ich nie das Gefühl hatte alleine zu sein.
Man sagt, sie war recht herb. Aber ich habe das nie gespürt. Zu mir war sie immer herzlich und liebevoll. Aber es ist wohl meistens so, dass viele als Großeltern mehr Herzlichkeit zeigen können wie sie es als Eltern konnten. Als Oma und Opa kann man einfach grosszügiger sein.
Wie sang Heintje so schön weiter:
Du bist die beste Oma,
die liebste auf der Welt.
Bei Dir da darf ich alles,
wie mir es g’rad gefällt.
Und schimpft dann meine Mutti,
ach Du verwöhnst ihn noch.
Dann lächelt sie ganz leise,
und sagt: Ich darf das doch!
Ich habe nie grossartig Geschenke von meiner Oma bekommen. Dafür war damals einfach kaum Geld da. Aber sie war da und Süssigkeiten hatte sie immer irgendwo für mich bereit. Was mich an meine Oma erinnert, ist ein Gefühl der Wärme und Geborgenheit.
Wie schon weiter oben geschrieben ist meine Oma gestorben, als ich gerade mal in der ersten Schulklasse war.
Sie ging zum Schreiner im Dorf, weil sie eine Bestellung aufgeben wollte. An der Tür sagte sie plötzlich: Mir wird schlecht, kippte um und war sofort tot.
Mitten aus dem Leben heraus gerissen, ohne leiden zu müssen – ich glaube einen schöneren Tod kann man niemanden wünschen. Gerade wenn jemand immer sehr aktiv im Leben stand. Auch wenn der Schock für die Verwandten im ersten Moment gross ist, kann man doch wirklich dankbar sein für jeden, der so leicht stirbt.
Vielleicht sagen jetzt einige Spinner zu mir. Aber ich weiß, das meine Oma immer noch irgendwie bei mir ist. Gerade in schwierigen Situationen habe ich oft das Gefühl ihrer Wärme und Nähe und in manchem Traum spreche ich auch mit ihr. Manchmal spüre ich richtig, wie sie mir über den Kopf streicht.
Ich habe auch heute noch ein Bild von ihr in meinem Geldbeutel und ein Grund warum ich so viel Wert auf meinen zweiten Vornamen „Franziska“ lege ist weil es auch ihr Vorname war.
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-11-21 03:35:38 mit dem Titel @ all . . .
. . . die sich für mich interessieren
. . . die mich mögen
. . . die mich nicht mögen
. . . die sich über mich wundern
. . . die sich über mich lustig machen
. . . denen ich ein Dorn im Auge bin
. . . also wirklich an alle
Es wird wohl ein längerer Bericht, vermutlich einer meiner längsten. Also macht Euch erst mal eine Tasse Kaffee, wer raucht sollte sich eine Entspannungszigarette anstecken, setzt Euch bequem und wen es nach dieser Vorrede immer noch interessiert, kann jetzt zu Lesen beginnen.
Mein Mehrfach-ABC
***********************
A wie anders sein. Ich weiß nicht wie oft ich schon das Gefühl hatte, in vielen Dingen anders zu sein. Jedenfalls ist das ein Gefühl, welches mein ständiger Begleiter ist. Anders als die Familie . . . nicht so auf Familie bedacht, wenig Interesse am Haushalt, Mangel an Bindungsfähigkeit
Anders als „normale“ Menschen . . . oft verrückte Gedanken, denke über Dinge nach wo andere nur noch den Kopf schütteln, stelle Aussagen in Frage.
A wie Angst. Angst ist erst seit ungefähr zwei Jahren in richtiges Thema bei mir. Meine Angst begann vermutlich mit meinem Burnout, vielleicht auch schon vorher. Dann war es mir aber nicht bewusst. Angst in der Form, wie ich sie vorher nie kannte. Angst gepaart mit Fluchtgedanken . . . Flucht in der Vollendung . . .
Angst vor dem Versagen, obwohl ich genau weiß dass man nur versagt, wenn man nicht mehr aufsteht. Angst vor Fehlern. Angst, nicht mehr alles zu schaffen, was ich mir einst vorgenommen habe. Angst vor der Zukunft. Angst vor Nähe.
A wie Anita, meine Freundin in München. Mit Anita bin ich in die Realschule gegangen. Anita hat man mir in der zehnten Klasse entfremdet. Der führenden Clique in der Klasse war ich ein Dorn im Auge, weil ich gerne gelernt habe und damals schon einen manchmal überzogenen Gerechtigkeitsfimmel hatte. Anita, die ich jahrelang aus den Augen verloren hatte und mehr der ich jetzt wieder richtig befreundet bin. Anita, mit ihrem Mann und ihren vier Kindern und ihrem USA-Spleen. Anita, die mir erst vor kurzem gesagt hat, dass sie erst jetzt meine Freundschaft so richtig zu schätzen weiß. Anita, bei der ich froh bin dass es sie gibt.
A wie Angelika, eine Frau die ich online kennen gelernt habe. Eine Frau die mir fast immer zuhört und eine der wenigen meiner Kritikerinnen (was das Schreiben betrifft), die ihre Kritik ehrlich meint und von der ich sie deshalb auch annehmen kann.
A wie noch eine Angelika, die ich auch online kennen gelernt habe. Angelika, mit der ich mir so manchen Kampf geliefert. Und wie sich jetzt heraus gestellt hat, vollkommen überflüssig. Vermutlich sind wir uns ähnlicher, als uns beiden bewusst ist.
A wie Anerkennung. Als typischer Krebs buhle ich um Anerkennung und wenn ich sie dann bekomme, kann ich nicht damit umgehen.
*****
B wie burnout. Nie im Leben hätte ich geglaubt, auch einmal zusammenbrechen zu können. Also es mir dann letztes Jahr passiert ist, brach wohl etwas mehr als nur mein Körper zusammen. Auch meine Seele hat Schaden angenommen.
B wie mein Bruder Bernhard. 16 Jahre ist er nun schon tot, hat nur ein 20jähriges und auch noch behindertes Leben gehabt. Die Zeit mit ihm hat mich geprägt.
B wie Beruf. Der Beruf war einmal einfach alles für mich. Er war das Leben, die Zuflucht, die Ausrede . . . all das wohin ich mich flüchten konnte, um von anderen Dingen abzulenken. Nach dem Misserfolg im letzten Jahr, wo ich mich letztlich dann auszahlen habe lassen, fällt es mir schwer den Beruf noch wichtig zu nehmen.
*****
C wie chronisch. Chronisch ist bei mir meine Migräne. Ging es ein paar Jahre wirklich gut, tritt sie zur Zeit dermaßen verstärkt auf dass ich manchmal wirklich nur noch mit dem Kopf an die Wand knallen möchte um den Schmerz nicht mehr zu spüren.
C wie Ciao. Seit geraumer Zeit bin ich bei Ciao verstärkt anwesend, obwohl es am Anfang nicht absehbar war. Sicher gibt es auch dort, wie auf jeder Plattform Kleinkriege. Ciao ist aber zum Glück so groß, dass man den wirklichen Spinnern meistens aus dem Weg gehen kann. Durch Ciao habe ich meine Fertigkeit des Test-Berichts-Schreibens verbessert und virtuell einige nette Leute kennen gelernt. In Kürze nehme ich an meinem ersten Ciao-Stammtisch teil und bin schon ganz gespannt darauf.
C wie Courage. Ich denke schon, etwas zu besitzen dass man Courage bzw. Zivilcourage nennen kann. Auf jeden Fall kann ich mir nicht vorstellen, einfach nur zuzuschauen wenn jemanden auf offener Straße Gewalt angetan wird.
C wie Cesar Maurizio, mein Patenkind aus Ecuador bei World Vision.
*****
D wie direkt sein. Durch meine oft sehr direkte Art bin ich mit Sicherheit schon einigen Leuten ganz gewaltig auf den Schlips getreten. Aber was soll ich sagen. In den meisten Fällen habe ich deswegen kein schlechtes Gewissen, weil ich diese Direktheit mit Ehrlichkeit verbinde.
D wie Druck. Mich braucht man nicht unter Druck zu setzen, das mache ich schon selbst.
D wie Dagmar. Dagmar habe ich kennen gelernt als ich für die Hausverwaltung gearbeitet habe. Am Anfang fand ich sie einfach nur nervig, aber dann stellte ich schnell fest dass sie zwar sehr spöttisch ist, aber auch herzensgut. Von ihr habe ich viel über den Umgang mit Geld gelernt und mit ihr teile ich meine Liebe zu Büchern.
D wie Diplomatie. Ein Punkt an dem ich eindeutig noch zu arbeiten habe.
***
E wie Ehrlichkeit. Ehrlichkeit ist mit das schwierigste im Leben. Denn ehrlich sein und sich ehrlich zu äußern sind zwei paar Stiefel. Und weil ich das weiß und deshalb oft nichts oder nur die Hälfte sage, bin ich obwohl ich ehrlich sein möchte unehrlich und zwar zu mir selbst. Damit verleugne ich mich. Aber die Sucht nach Anerkennung, die ja jeder hat lässt mich eben auch öfters mal leise bleiben.
E wie Ehrgeiz, mein größter Pluspunkt und zugleich mein größter Minuspunkt. Mein Ehrgeiz lässt mich nie aufgeben und setzt mich aber auch unter größten Druck. Mein Ehrgeiz verhindert öfters mal, mich auch über kleine Erfolge zu freuen. Mein Ehrgeiz lässt mich weinen, wenn ich nicht die Beste bin.
E wie Esoterik, ein Teil meines Lebens. Jedoch bin ich keiner dieser überspannten Esoteriker, für die nichts anderes mehr gilt. Im Gegenteil, ich habe auch meine Zeiten wo ich mich distanziere. Jedoch kann ich sehr gut mit ihr umgehen und in Teilbereichen damit arbeiten und somit mir und auch anderen damit helfen.
*****
F wie Freiheit. Freiheit, die ich meine werde ich wohl nie haben. Freiheit zu tun und zu lassen wann und wo und wie ich möchte. Denn für diese Freiheit braucht man viel Geld.
F wie Freundschaft. Selten wird ein Wort so oft missbraucht wie das Wort Freundschaft. Schnell nennt man jemanden Freund und es ist doch bloß ein Bekannter oder gar jemand, der einen nur ausnutzt oder den wir ausnützen. Freundschaft ist etwas, dass man sich hart erarbeiten muss. Dies hat mir erst neulich eine Freundin gesagt und sie hat wahrlich Recht.
F wie Frieden. Wie vermutlich jeder, träume ich wohl vom Frieden. Doch weiß ich genau, dass es nie überall Frieden geben wird.
F wie Franziska, mein zweiter Vorname. Ich lege Wert auf diesen zweiten Vornamen, weil er mich an meine Oma erinnert.
F wie Fußball. Ich habe jahrelang selbst Fußball gespielt (als ich noch jung und schlank war) und manchmal vermisse ich es.
*****
G wie Gefühle. Jemand der mich gut kennt hat mich mal als Gefühlsmensch mit analytischem Verstand bezeichnet. Ein Widerspruch in sich, der so manches Gefühlschaos in mir auslöst. Gefühle habe ich viel zu viel und unterdrücke sie oft. Ich habe Angst, andere Menschen mit der Masse meiner Gefühle zu erdrücken.
G wie Geld. Ich mag Geld und ich gebe auch gerne Geld aus. Ich bin nicht der Meinung, dass Geld den Charakter verdirbt. Denn entweder hat man Charakter oder man hat ihn nicht. Nur ist es beim Geld so wie bei den Männern. Immer wenn man es braucht, ist es nicht da.
G wie Gerechtigkeitsempfinden. Zwar bin ich vom Sternzeichen her Krebs, jedoch mit Aszendent Waage. Und Waagen haben oft ein überzogenes Gerechtigkeitsempfinden. Dieser Gerechtigkeitsfimmel hat mir schon oft Ärger eingebracht oder mich zum Außenseiter gestempelt.
G wie Gerlinde, mein erster Vorname. Ein Name mit dem ich nicht unbedingt glücklich bin. Für mich klingt er immer etwas hausbacken.
*****
H wie Heike. Einer der Menschen, die mir nach den ganzen Begegnungen aus dem Internet trotz vieler Missverständnisse die Treue hält und sich immer ihre eigene Meinung bildet. Ein Punkt, den ich ihr hoch anrechne. Sie hat mich immer so gesehen wie ich bin, mit allen Fehlern und Schwächen aber auch meine guten Seiten. Eine der wenigen aus dem Online-Leben, die sich nie von außen hat beeinflussen lassen.
H wie Heirat. Ein Wort bzw. eine Tat die ich mir für mich selbst nie im Leben vorstellen kann.
H wie Hass. Ich bin der festen Überzeugung dass man jemanden nur richtig hassen kann, den man vorher geliebt hat. Denn Hass ist ein sehr tiefes und intensives Gefühl. Alles was man so pauschal als Hass bezeichnet, nenne ich eine starke Aversion.
H wie Hotel. In den Zeiten, wo ich es mir leisten kann übernachte ich gerne auch in Hotels. Ich mag den Luxus und das Flair von guten Hotels.
H wie Harry Potter. Mich als Fan zu bezeichnen wäre fast schon untertrieben. Ich kann es nicht genau erklären warum, aber die Bücher haben mich derart in ihren Bann gezogen. Ich wäre gerne wie Harry Potter.
H wie Hexe1962. Das ist mein Nick, mit dem ich überall im Internet unterwegs bin. Hexe, weil ich eine bin und 1962 mein Jahrgang.
H wie Hitwin. Erst durch Hitwin bin ich im Internet so richtig heimisch geworden. Und durch Hitwin habe ich viele Menschen on- wie offline kennen gelernt. Ich hoffe, dass Hitwin sich wieder erholt, finanziell wie menschlich.
*****
I wie Interesse. Es gibt fast nichts, wofür ich mich nicht interessiere. Und gerade dieses vielfache Interesse stürzt mich oft in Verzweiflung, weil ich mich gerne verzettle.
I wie Intelligenz. Ich weiß nicht, ob ich besonders intelligent bin. Ich hoffe es ganz einfach. Intelligenz ist für mich ein wichtiger Punkt bei einem Partner und auch bei Freunden. Ich mag mich nicht mit ganz dummen Menschen abgeben. Das ist für mich jedoch keine Sache der Schulbildung. Dumm sind für mich Menschen, die nichts aus sich machen und jeder kann etwas aus sich machen. Jeder auf seine Art.
*****
J wie Jochen, die Liebe meines Lebens. Ihn werde ich wohl nie vergessen, auch wenn unsere Zeit nicht immer schön war. Wegen ihm bin ich damals nach Nürnberg gezogen. Obwohl ich seit über einem Jahr überhaupt nichts mehr von ihm gehört habe, schwirrt er immer noch ständig in meinen Gedanken rum.
J wie Jungfrau, war ich ziemlich lange.
*****
K wie Kampf. Kampf ist ein wichtiges Thema in meinem Leben. Vieles habe ich mir schwer erkämpft und bei vielem wäre es ohne Kampf wohl leichter gewesen.
K wie Karriere. Ich war schon ganz oben und auch wieder ganz unten. Aus Erfahrung weiß ich, oben wird die Luft eng. Zur endgültigen, perfekten Karriere fehlt mir wohl die Kaltschnäuzigkeit.
K wie Kinder. Ich habe keine eigenen Kinder und will jetzt mit 40 Jahren auch keine mehr bekommen. Aber ich mag Kinder und Kinder mögen mich.
K wie Komplexe. Davon habe ich mehr als genug.
K wie kreativ. Ich denke schon, dass ich das bin.
K wie Kerstin, die ich online kennen lernen durfte und wo ich es schade finde, dass wir so weit auseinander wohnen.
*****
L wie Liebe. Liebe ist wohl das, was mich am meisten verunsichern kann.
L wie Lachen. Ich lache gerne und viel, auch wenn es zurzeit ein bisschen anders ist.
L wie Leichtigkeit. Manchmal habe ich das Gefühl, dass mir mit den Jahren meine Leichtigkeit abhanden gekommen ist.
L wie Lügen. Lügen sind für mich das Schlimmste.
L wie Lernen. Lernen gehört für mich zum Leben und ich lerne gerne, auch heute noch.
*****
M wie Männer. Ach ja, ein komplizierter Punkt in meinem Leben. Irgendwo liebe ich die Männer und irgendwo verachte ich sie (warum das gibt noch mal einen extra Beitrag, sobald ich den Mut dazu gefunden habe). Zum Teil habe ich auch Angst vor ihnen und als Kind wäre ich selbst gerne ein Junge gewesen.
M wie Monika, die ich online und offline kennen lernen durfte. Monika hat sich für mich als sehr gute Freundin heraus gestellt. Sie ist ein bisschen bluna, so wie ich und deshalb verstehen wir uns auch so gut. Sie ist auch eine der wenigen, die mir mal den Marsch blasen darf. Zwar grummle ich dann ein bisschen, aber bei ihr weiß ich halt, dass sie es ehrlich meint. Auch Monikas Familie mag ich und ich freue mich schon, wenn ich sie alle mal wieder sehe.
M wie Midlife-Crisis. Glaubt mir, es gibt sie auch bei Frauen und ich stecke voll drin.
*****
N wie Nachtmensch und so einer bin ich eindeutig.
N wie normal und das bin ich zum Glück nicht.
N wie Nürnberg, meine derzeitige Wahlheimat.
*****
O wie Oberviechtach, mein Geburtsort.
O wie Offenheit. Nach und nach habe ich gelernt, wirklich über alles reden zu können.
*****
P wie Pleite. Pleite war ich mehr als einmal in meinem Leben. Bis jetzt habe ich mich jedes Mal aus dem Sumpf ziehen können.
P wie Partnerschaft. Ich habe mittlerweile Angst davor und außerdem glaube ich, nicht bindungsfähig zu sein.
P wie Petra, meine Freundin in Augsburg. Wir sehen uns oft ein ganzes Jahr nicht und trotzdem bezeichnen wir uns als gute Freundinnen. Es geht auch mit Entfernung.
*****
Q wie Qual. Mich zu quälen, macht mir bisweilen Spaß. Denn aus der Qual heraus, entsteht bei mir oft Kreativität.
*****
R wie Ruhelosigkeit. Diese spüre ich immer mehr in mir und ich weiß nicht, wohin sie mich noch führen wird.
R wie Rainer. Da gab es mal einen, den ich sehr geschätzt habe. Aber der hat mich fallen lassen.
*****
S wie Sex. Sex gehört für mich zum Leben und ich finde es ist etwas ganz natürliches.
S wie Singen, mache ich gerne, laut, inbrünstig und leider falsch. Meistens singe ich im Auto.
S wie Schreiben. Schreiben ist das, was mich am Leben hält.
S wie Schauspielerin, das wäre ich gerne.
S wie Sucht. Süchte habe ich so einige und suche noch einen Weg, mich davon zu befreien.
S wie Stärke. Manchmal vergesse ich die Kraft der Stärke in mir.
*****
T wie träumen. Träumen ist für mich wichtig. Wenn ich mal nicht mehr träume, dann habe ich wohl endgültig aufgegeben.
T wie Thomas. Männern mit dem Namen Thomas scheine ich immer wieder zu begegnen. Da gibt es einen von dem ich unendlich enttäuscht bin, weil ich mich von ihm benutzt und beiseite geschoben fühle. Und dann ist noch Thomas, der Thomas zu dem Kerstin gehört. Auch bei ihm kann ich nur sagen, schade dass wir so weit auseinander wohnen.
*****
U wie Unsicherheit. Ich bin oft sehr unsicher, auch wenn ich das gut verbergen kann.
*****
V wie Vertrauen. Wer mein Freund sein will, muss mir vertrauen können, sonst kann ich nicht sein Freund sein. So einfach und auch so schwer ist das.
V wie Verlustangst. Eine Angst, die ich noch nicht ganz ablegen konnte.
*****
W wie Wille. Ja wenn ich meinen Willen nicht hätte … Der hat mir schon über manche Situation hinweg geholfen.
*****
X wie XFaktor. Zu XFaktor zähle ich jetzt mal alle Dinge, die ich nicht verstehe und gerne verstehen würde. Wenn ich das aufschreiben würde, wäre das eine ziemlich lange Liste.
*****
Y wie Yopi, noch eine Plattform bei der ich mich nach und nach wohler fühle.
*****
Z wie Zeit. Zeit habe ich irgendwie nie genug und seit Jahren habe ich das Gefühl dass sie mir davon rinnt.
Z wie zerrissen habe ich mich die letzte Zeit oft gefühlt.
Z wie Zukunft, derzeit nur eine wage Vorstellung.
Bewerten / Kommentar schreiben