Crazy (gebundene Ausgabe) / Lebert Benjamin Testbericht

ab 12,24
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Erfahrungsbericht von renatus

Ein Leben voller >Crazy<

Pro:

Sehr guter und leichtverständlicher Schreibstil

Kontra:

xxxx

Empfehlung:

Ja

Über den Autor

Benjamin Lebert wurde am 9. Januar 1982 in Freiburg geboren. Sein linker Arm wie auch sein linkes Bein sind von Geburt an gelähmt. Er entdeckte mit 12 Jahren seinen hang zum schreiben und veröffentlichte mit 16 seinen ersten Roman >Crazy<

>Crazy< würde in 33 Sprachen übersetzt und außerdem durch Hans-Christian Schmid verfilmt.

Benjamin Lebert sagt über sich selbst: Ich tue mir sehr schwer damit, etwas über mich zu sagen, weil ich absolut nicht weiß, aus was ich bestehe. Fest steht, dass ich 23 bin, gerade meinen Hauptschulabschluss nachmache - und die Matheprüfung großartig war. Vom Gefühl her kann ich sagen, dass ich etwas Stürzendes und etwas Steigendes
bin, etwas Zerfallendes und Zusammengeklebtes. Vielleicht kennst du das ?

(Quelle: www.benjamin-lebert.de)

Verlag

Kiepenheuer & Witsch
Rondorfer Str. 5
50968 Köln
Tel. 0221 - 376 85-0
Fax 0221 - 38 85 95
E-M@il: [email protected]

Buchdaten

  • Veröffentlichung: 1999
  • Bindung: Taschenbuch
  • Seiten: 175
  • Preis: 6,50 (amazon.de)

Wieso >Crazy<

Vielleicht fragen sie manche wieso das Buch >Crazy< heißt, das ist ganz einfach zu erklären.
Wie bestimmt viele wissen kommt das Wort >Crazy< aus dem Englischen und bedeutet soviel wie "verrückt". Wieso Verrückt? Die Jungend hat heut zu tage für etwas tolles oder schönes andere Ausdrücke wie damals vielleicht Papa.

So hat mein Vater damals alles "Prima" gefunden und mein bester Freund findet alles "Cool" oder "Geil". Und in diesem Buch ist eben alles tolles oder schönes >Crazy<.

Alles was Benjamin und seine Freunde machen ist einfach nur >Crazy< sogar das Leben in dem sie leben ist einfach >Crazy<. Alles was zur Jungend und dem damit verbunden erwachsen werden zählt ist >Crazy< Meiner Meinung haben sie recht, das erwachsen werden kann wirklich manchmal verrückt sein bzw. >Crazy<........

Zum Buch/ Inhalt

Der 16 Jähriger Benjamin wird von seinen Eltern auf das Internat Neuseelen in Münster geschickt. Schon des öfteren ist er sitzen geblieben und das nur wegen dem Fach Mathe. Vier mal musste er schon die Schule wechseln nur damit seine Eltern keinen Sohn mit einen Hauptschulabschluss in die arme schließen müssen. Benjamin will es diesmal unbedingt schaffen um seinen hochangesehen Eltern gerecht zu werden. Benjamin sträubt sich zwar auf ein Internat zu gehen aber seinen Eltern zu lieben nimmt er die Last auf sich.

Benjamins Handikap ist seine Behinderung am linken Arm wie auch am linken Bein. Er macht aus seinen Handikap aber keinen großen Hehl. Das kann man auch dran erkennen wie er sich in seiner neuen Klasse vorstellt: „Hallo Leute. Ich heiße Benjamin Leber, bin 16 Jahre alt und ich bin ein Krüppel".

Benjamin hatte bis jetzt noch auf keiner Schule, in die er ging, Freunde. Die einzigen Freunde und Bezugspersonen die er hatte waren seine Eltern und seine Schwester, zu denen er ein sehr enges Verhältnis hat.

Benjamin ist ein nachdenklicher Mensch, der aber in dieser Internats Zeit sehr viel über Mädchen und auch über seine Sexualität lernt. Außerdem lernt er was >Freundschaft< bedeutet und hat sogar eine kleine Clique um sich. Seine Clique setzt zusammen aus Felix, schlanker, lieber wie auch zurückhaltender Junge, aus Troy, ein sehr stiller und geheimnisvoller Typ, der manchmal Tage lang nichts sagt, aus Florian, der doch sehr zart und empfindlich ist und darum den Spitznamen „Mädchen“ trägt. Felix, aber auch Kugli/Obelix genannt und Janosch, der Benjamins Zimmergenosse wie auch im großen und ganzen der Kopf der Clique ist. Er hat meist die besten Ideen und wenn man mit im zusammen ist, ist alles was man macht sowieso von vorne rein >Crazy<.

Mit diesen Jungs erlebt Benjamin viele verrückte Sachen und ist mit Ihnen soviel und so oft es geht unterwegs, keine Minute will er verpassen.

Die Jungs haben viel im Kopf, vor allem viel Unsinn und Sex. Das ist auch meist das Hauptthema neben heim weh und Schule. Mädchen und Sex........das ist das einzige Interessante im leben. Benjamin denkt das er wegen seines Handikaps nie mit einem Mädchen Sex haben wird, aber da denkt er falsch, wie sich im laufe des Buches heraus stellt. „Manchmal kommt es schneller als man denkt“, so war es auch bei Benjamin.

Eigentlich ist er ja in Malen, das hübschste Mädchen des Internates, verliebt aber diese Liebe empfindet nicht nur er, sondern auch sein bester Freund Janosch. Ein Rivalen Kampf beginnt aber keiner von beiden soll ihn gewinnen, am Ende gehen beide leer aus. Was heißt leer......Benjamin geht nicht ganz leer aus......er erlebt sein erstes mal.......wenn es auch vielleicht unerwartet kommt aber so ist es ja meist im Leben.

Seinen Abschluss schafft er aber leider nicht......

Mehr möchte ich an dieser Stelle nicht verraten....sonst macht das lesen dieses Buches am Ende keinen Spaß mehr!

Schreibstil

Das Buch ist teilweiße in einer art Dialog geschrieben und ist daher mehr als leicht verständlich. Man hat das Gefühl das man direkt neben den Jungs steht und ihnen bei ihren Gesprächen zuhört. Das Buch ist auch in einer art „Jungend-Sprache“ verfasst, so wird mit den Worten: Ficken, Wichsen oder Titten nicht gespart. Auch wenn manche Erwachsene diese Worte nicht gerne hören, so sind sie trotzdem ein fester Bestandteil der heutigen Jugend. Ich persönlich finde es auch gut das diese Worte in diesen Buch verwendet werden da gerade durch diese Worte die Jugend angesprochen wird und viele Jungendliche zu diesem Buch greifen.

Immer wieder wird uns Jugendliche gepredigt das wir mehr lesen und weniger Fernsehen schauen sollen. Das würden wir auch tun wenn manche Bücher in die heutige Zeit passen würden und vor allem unsere Sprache sprechen. Dies ist so ein Buch und deswegen wird es von uns Jungendlich auch gelesen, den dieses Buch ist irgendwo ein Teil jedes Jugendlichenden, den fast jeder Jugendliche findet sich bestimmt in einigen Dialogen von Benjamin und seinen Freunden wieder.

Spaß-Faktor

Dieser kommt in diesem Buch auch nicht unbedingt zu kurz. Meiner Meinung nach werden in diesem Buch einige Situationen geschildert bei dem man wirklich schmunzeln muss. Welche Situationen dies aber sind werde ich nicht verraten, den dazu sollte man das Buch schon lesen.

Fazit

Ich finde das Buch, was den Schreibstil betrifft, wirklich sehr gut geschrieben und in manche Situationen findet man sich wirklich selbst wieder. Wer hat den in seiner Jungend nicht mit seinen Freunden oder Freundinnen zusammen gesessen und sich ausgemalt wie wohl das erste mal sein wird oder gar mit wem man es erlebt. Oder wo sich bestimmt noch jeder Mensch dran erinnert, die erste Party, das erste mal betrunken sein oder der erste Kuss? Alles Sachen die in der Entwicklung eines Menschen eine große Rolle spielen.

Das Leben ist >Crazy<, das erwachsen werden ist >Crazy<, manchmal ist einfach alles >Crazy< was man in seiner Jungend und auf dem Weg des erwachsen werden erlebt. Dieses Buch ist wirklich etwas für alt wie auch jung, ich kann jedem nur empfehlen der Biografien von und über Jugendliche gerne liest und vielleicht auch versuchen will manche Jungendliche etwas besser zu verstehen. Meist ist die Jugend ist schön aber meist ist sie auch kompliziert und manchmal wollen bzw. können die erwachsene die Jugendlichen nicht verstehen. Ich denke das dieses Buch für jeden erwachsene etwas sinnvolles ist, den es kann helfen die Jugendlichen etwas besser zu verstehen und sich sogar in ihre Lage zu versetzen.

Wie gesagt, ich kann dieses Buch jedem empfehlen und rate daher jedem zum Kauf dieses Buches.

©Renatus

63 Bewertungen, 3 Kommentare

  • AngelikaBS

    23.02.2006, 10:32 Uhr von AngelikaBS
    Bewertung: sehr hilfreich

    Liebe Grüße von Angelika :-)

  • Nicoleoprz

    26.08.2005, 10:24 Uhr von Nicoleoprz
    Bewertung: sehr hilfreich

    Buch auch schon gelesen, ist auf jeden Fall besser als der Film finde ich. GlG Nici ;o)

  • Mundi

    07.03.2005, 23:36 Uhr von Mundi
    Bewertung: sehr hilfreich

    Deutschkenntnisse sind immer nützlich!