Leerdammer Schmelzkäse Testbericht

Liebe Konsumenten! :-)

Die Werbegeschädigten der älteren Generation werden sich noch an den früheren Slogan aus dem Hause Leerdammer erinnern: „Mild, mild, mild..... und doch so würzig.“

An sich trifft dieser Spruch auch auf den Leerdammer Schmelzkäse zu, jedoch schmeckt er so gar nicht nach dem, was ich mir vorgestellt hatte.

Zum Fall:

Vor einigen Wochen habe ich im Kühlregal des hiesigen Supermarktes den Leerdammer Schmelzkäse entdeckt. Es schadet ja auch nicht, sich mal an etwas Neues heranzuwagen, und gegen Leerdammer selbst habe ich nichts einzuwenden. Eine Schmelzkäsezubereitung aus diesem Käse könnte was werden – mal schauen.

Widmen wir uns zuerst der Verpackung.
Nimmt man eine Packung Leerdammer Schmelzkäse aus dem Kühlregal, so hat man einen etwa 15 x 7 x 4 cm messenden Kunststoffkasten in der Hand. Obendrauf ein grüner Deckel, rundherum vor dem gelben Hintergrund des „echten“ Leerdammers in der üblichen grünen Schrift das Wort „Leerdammer“ darauf. Genauso rundherum steht Schmelzkäse auf deutsch, holländisch und französisch. Zusätzlich ist die Gewichtsangabe von 200 g auf dem Deckel vermerkt.

Auf der Unterseite gibt es das Gewicht noch einmal, und, was auch von Interesse sein dürfte die Inhalte, die sich wie folgt zusammensetzen:

Leerdammer Käse
Wasser
Schmelzsalze E 452 und E 339

Bei so wenigen Einzelkomponenten kann man die Sprachauswahl dann auch auf Deutsch, Französisch, Holländisch, Englisch, Tschechisch, Polnisch, Italienisch und Spanisch abdrucken.

Verheimlichen will ich auch nicht, dass 100 g dieses Schmelzkäses 245 kcal enthalten.
Wie üblich gibt es Hinweise, dass das Produkt nach der Öffnung kühl gelagert werden soll. Immerhin ist „mein“ Käse bis Juni 2004 haltbar – etwa 8 Monate seit Kauf.

Hergestellt wird der Schmelzkäse von der Firma Leerdammer Company aus Leerdam in Holland. Natürlich gibt es im Jahre 2003 auch eine Homepage unter: www.leerdammer.com

Auf dem Kassenbon ist dieses Produkt mit € 1,39 (ca. € 0,70 / 100g) vermerkt.

Nun aber schnell nach Hause, das Brot ist auch nicht vergessen, schließlich will ich nun diesen Schmelzkäse auch probieren. Deckel abgenommen – darunter befindet sich noch eine Metallfolie – diese abgerissen und rauf auf’s Brot.

Ich will es kurz machen: Die Enttäuschung war groß.

Ich konnte nirgendwo den typischen Leerdammer-Geschmack entdecken. Danach habe ich das Brot weggelassen und pur probiert, was dort in der Packung zu finden war. Auch nach mehrmaligem Probieren konnte ich dem Schmelzkäse nichts abgewinnen.

Die weißlich-gelblich glänzende Masse in der Verpackung schmeckte einfach nur nach dem Standard-Scheibletten-Käse. Hinzu kommt, dass die Konsistenz, meiner Meinung nach „schlimmer“ als bei anderen Schmelzkäse-Produkten, sehr zäh war.
Frei nach dem Motto „Erstmal eine Nacht darüber schlafen“ habe ich am nächsten Morgen den Schmelzkäse noch mal auf den Frühstückstisch gestellt, und ein Brot mit diesem Aufstrich zu genießen, aber da war es dann auch nicht besser.

Abschließend möchte ich bemerken, dass ich nach dieser Enttäuschung doch für die nächste Zeit erst einmal von ALLEN Schmelzkäseprodukten geheilt bin, und nun, wie auch zuvor, wieder zu richtigem festen Leerdammer greife.

Nicht, dass ich nachtragend wäre, aber dieses Mal ist mehr als 1 Stern einfach nicht drin.

Ich hoffe, Euch damit geholfen zu haben. Viel Spaß beim Bewerten und Kommentieren.

Euer Jürgen.

PS: Unter dem gleichen Namen veröffentliche ich auch Berichte bei ciao.de