Legoland, Günzburg Testbericht

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ab 19,78
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Summe aller Bewertungen
  • Preis-Leistungs-Verhältnis:  schlecht
  • Empfehlenswert:  nein

Erfahrungsbericht von Hanni64

Muss nicht mehr sein!

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

In den Sommerferien hatten wir endlich mal Zeit um dem Legoland Günzburg einen Besuch abzustatten. Wir hatten das schon lange mal und obwohl wir nur etwa 40 Kilometer davon entfernt wohnen, schafften wir es nicht, einen Tag dort zu verbringen. Vieler meiner Bekannten waren schon dort und machten sich selber ein Bild über diesen Park und ich hörte auch schon die unterschiedlichsten Meinungen, doch ich bin nun mal ein Mensch, der sich selber über alles ein Urteil machen möchte. Also packte ich an einem Montagmorgen meinen Sohnemann und dessen Kumpel, schmierte belegte Brote und nahm ausreichend zu trinken mit und dann machten wir uns mit nicht zu hohen Erwartungen auf den Weg ins Legoland Günzburg.


Anfahrt:
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Das Legoland zu finden ist wirklich ein Kinderspiel. Man erreicht es über die A8. Egal von welcher Richtung man es anfährt, ob über die A7 oder direkt auf der A8, es ist wunderbar beschrieben und fährt die Ausfahrt Günzburg raus. Es liegt vond er Ausfahrt höchstens noch 5 Minuten entfernt und ist ebenso sehr gut beschildert.

Parkplätze:
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Parkplatzprobleme gibt es hier wahrhaftig nicht. Man wird von Parkwärtern eingewiesen und muss auch keinen allzu weiten Weg vom Parkplatz zum Legoland zurücklegen. Die Gebühr kostet allerdings 3.00 Euro. Die Parktickets kann man entweder an einem Automaten ziehen oder direkt an der Kasse erwerben. Ohne Tickets kommt man allerdings nicht mehr raus, denn man muss es beim Verlassen des Parkplatzes in einen Automaten stecken, wodurch sich dann eine Schranke öffnet.


Der Park:
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Die Kassenzone ist ähnlich wie in Rust und anderen Freizeitparks aufgebaut. Da bei uns sehr wenig Zustrom war ging der Ablauf sehr schnell voran. Auf die Eintrittspreise komme ich später separat noch zu sprechen.
Gleich hinter dem Durchgang kommt man in einen Eingansbereich, der sehr großzügig gestaltet ist. Links befinden sich Andenkenläden und ein Legoverkauf, rechts Toiletten, Info und ein kleines Restaurant mit Eisverkauf. Dann erstreckt sich der ganze park vor einem und ich war ehrlich gesagt, trotz der Vorwarnungen enttäuscht, dass er nicht größer war. Die Jungs sahen sich natürlich erst mal nach der Achterbahn um, welche wir auch im Bereich der Ritter fanden. Um dorthin zu gelangen musste man natürlich an dem herrlich gebauten minland vorbei, welches schon eine Augenweide ist und die liebe im Detail steckt. Ichdenke, ich gliedere die einzelnen Attraktionen und Themenbereiche auf und schildere meine Eindrücke dazu.

Miniland:
Hier sind viele Länder und Städte aus Lego nachgebaut. Venedig, Berlin, der Hamburger Hafen, Frankfurt, das Allgäu mit Schloss Neuschwanstein, die Schweiz, Niederlande und der Münchener Flughafen sind mit viel Mühe und Liebe nachgebildet. Es lohnt sich wirklich an den Bänken platz zu nehmen und die einzelnen Landschaften auf sich wirken zu lassen. Immer wieder entdeckt man kleine Spielereien und Details. Die bunten Dächer Venedigs, mit dem Gesang eines Gondoleres sind ebenso beeindruckend wie die Skyline von Frankfurt.

Land der Ritter:
In diesem Bereich befindet sich eine begehbare, nachgebaute Ritterburg, diesmal nicht aus Lego! Sie ist der Eingangsbereich zur Achterbahn und auch hier sind liebevolle kleine Details versteckt. Über zwei grunzende Schweinchen die einen Fressnapf leeren oder ein Schmied, der Eisen formt, musste ich hier wieder über die Ideenvielfalt der Legodesigner staunen. Für die Jungs war der Feuerdrache (Achterbahn) aber bedeutend wichtiger. Sie erhofften sich leider viel mehr, als die Achterbahn dann hergab. Die Fahrt dauerte gerade mal 1 Minute, wenn überhaupt, und entlockte ihnen nur ein schwaches Gähnen. Obwohl kein Andrang war, fuhren sie nur zweimal und hatten sich dann genug gelangweilt. Dazu muss ich sagen, dass es sich um zwei Teenager im Alter von 13 Jahren handelt.
Ferner findet man im Land der Ritter noch den Raupenritt, ein Ritterturnier, das Burgtheater und die Gelegenheit nach Gold zu suchen, was allerdings kostenpflichtig ist. Besonders gut gefiel mir die Vorstellung des Theaters, bei dem die Zuschauer auch mit List auf die Bühne gezogen werden. Ach ja: Fürs Leibliche Wohl wird natürlich auch gesorgt. Die Gäste könnten ja verhungern!

Imagination:
In diesem Bereich fällt zuerst einmal das Tret-o-Mobil auf. Dabei handelt es sich um Fahrzeuge die man, um schneller zu werden noch zusätzlich selber treten kann, und das alles in hohen Lüften. Auf diesen langsamen „Fahrspaß“ hatten die Jung allerdings überhaupt keine Lust und so zogen wir weiter zum Aussichtsturm, der einen super tollen Überblick über den Park becherte. Weiterhin findet man in diesem Bereich noch die Legoarena, den Explore Spielplatz, Explore Express, Komm & Spiel, Bau und Test Center und den Lego Kids Tower, bei dem allerdings Muskelkraft gefragt ist, denn man muss seinen Sitz selber an einem Seil nach oben ziehen. Wer danach Hunger verspüren sollte, kein Problem – ein Fressstand ist in der Nähe!!!!

Land der Abenteuer:
Dieser Bereich gefiel mir von der Aufmachung her sehr gut. Man findet dort vor allen Dingen die Wasserbahn, bei der am meisten Andrang war, doch natürlich mussten wir da rein. Außerdem findet man dort einen Abenteuer Spielplatz, Affentheater, Safari Tour, Dsungel-Expdition, ein Dino Camp und.....richtig – einen Imbisstand!!!!

Lego Xtreme:
Dort war für 13jährige Jungs endlich wieder mal was los.
Das Lego Drome zog sie an. Dort kann man mit Racern eine Rennstrecke fahren was wieder für strahlende Gesichter sorgte. Sie hatten zudem noch Glück und konnten zweimal hintereinander fahren, denn es war wirklich fast nichts los. Dann gingen wir weiter und wurden wieder nass, was bei der Hitze aber eine Wohltat war. Bei Wellenreiter handelt es sich um kleine Luftkissenboote, die sehr schnell im Kreis, im Wasser fahren. Außen haben Zuschauer die Möglichkeit mit Wasserfontänen die Fahrer zu bespritzen. Gleich dahinter befindet sich ein Musikspiel mit verschiedenen Instrumenten versehen ist. Durch betreten einer Bodenplatte beginnen diese dann mit Wasserspielen eine Melodie zu tuten. Gleich daneben ist ein Wasserspiel, bei dem ich mich am liebsten gleich unter die Wasserfontänen gestellt hätten. Das war an diesem Tag die Attraktion bei vielen Kleinkindern, die stellenweise nackig durchliefen und eine Rießengaudi dabei hatten. Weiter ging es zu den Studios wobei es sich um ein 3D – Kino handelte. Unbedingt Zeit nehmen und ansehen!
Danach war endlich wieder Aktion angesagt und zwar bei der Lego – Test – Strecke, was nichts anderes ist wie eine Achterbahn. Viele kennen sie vielleicht als wilde Maus. Auch hier war nichts los und meine Begleiter stiegen hinten aus und vorne wieder ein. Nebenan befindet sich die Techno – Schleuder, wobei es sich um ein Karusell handelt, was auch nicht besonders Schlimm ist. Leopardenspur ist noch rasanter. Gegenüber befindet sich die Lego Akademie bei der man sich als Legodesigner versuchen kann. Nachteil: Man muss sich anmelden!

Zu guter Letzt – Lego City:
Ein Dorado für Kleinkinder. Hier fährt auch der Legoland – Express ab, der durch den ganzen Park fährt. Die Werft ist ein großer Spielplatz und man kann mit kleinen Booten fahren. Es gibt ein Kinderkarusell aus Flugzeugen, die Audi – Legoland Fahrschule. Möchten die Kinder allerdings einen Führerschein machen, kostet das wieder 3 Euro. Ach ja: Spielen macht ja Hungrig! Aber keine Angst – auch hier gibt es Imbissbuden!!!

Preise und Öffnungszeiten:
Von 12.April2003 bis 09.11.2003 ist der Park wie folgt geöffnet:

Täglich ab 10:00 Uhr.
Die Schließzeiten ändern sich jedoch ständig.
Meist ist von Montag bis Freitag bis 18:00 oder 19:00 auf. Das kommt auf diverse Veranstaltungen an.

1-Tageskarte Erwachsene EUR 24,00
2-Tageskarte Erwachsene EUR 35,00

1-Tageskarte Kinder (3-11 Jahre) EUR 19,00
2-Tageskarte Kinder (3-11 Jahre) EUR 29,00

1-Tageskarte Senioren (ab 60 Jahren) EUR 21,00
2-Tageskarte Senioren (ab 60 Jahren) EUR 33,00

Jahreskarte Erwachsene EUR 64,00
Jahreskarte Kinder (3-11 Jahre) EUR 44,00
Jahreskarte Senioren (ab 60 Jahren) EUR 60,00

Lifetime Pass EUR 555,00

Parkgebühr (je Pkw) EUR 3,00
Stellplatz Wohnmobil/Wohnwagen (max. 2 Nächte; Parkgebühr je Nacht) EUR 5,00

Ermäßigung LEGO Club Mitglieder (3-13 Jahre) auf die Jahreskarte EUR 4,00
Behindertenermäßigung (auf alle Eintrittskarten außer Lifetime Pass) EUR 4,00
(Preistabelle entnommen aus HP Legoland)


Zusammenfassung von einem Tag Lego Land – Besuch aus der Sicht eines Erwachsenen und zweier 13jähriger Jungs!

Positives:
Da ist zuerst einmal die gute Erreichbarkeit und das gute Parkplatzangebot zu erwähnen. Der Park steckt voller kleiner Sehenswürdigkeiten die aus Lego gebaut sind und ich fand das Miniland am Schönsten. Hier steckt wirklich die Liebe im Detail und man sollte sich wirklich die Zeit nehmen um diese kleinen Wunderwerke genau zu studieren.
Auch die Sauberkeit ist wirklich vorbildlich. Es gibt genügend Toiletten, auch für Behinderte und sie verfügen ebenso über Wickelgelegenheiten. Zudem sind noch Trinkstationen angebracht, bei denen man seinen Durst mit Wasser löschen kann. Der ganze Park ist ohne Probleme auch für Rollstuhlfahrer oder mit dem Kinderwagen zu bewältigen. Das Personal was sehr freundlich und für Kinder bis etwa 9 oder 10 Jahren ist der Park ein Dorado des Vergnügens, bei dem Kleinkinder mit Sicherheit den ganzen Tag beschäftigt sind.

Nachteile:
Ohne Zweifel – die überzogenen Eintrittspreise und die wenigen Attraktionen für ältere Kinder oder Erwachsene, die Kind geblieben sind und gerne etwas mitfahren möchten. Da bietet der Park herzlich wenig für diese Altersgruppe und es macht sich schnell ein Gähnen breit.


Ohne Kleinkinder lohnt sich der Besuch nicht, denn in 2 – 3 Stunden hat man ihn locker durchlaufen und alles gesehen. Eine große Anfahrt würde ich dafür wirklich nicht in Kauf nehmen, zumal der Eintritt auch weit überteuert ist. Ich wohne im Umkreis und gehe dort höchstens noch einmal mit einer Horde Kleinkinder im Schlepptau hin. Auch sollte man seinen Proviant mitnehmen. Es stehen zwar übermäßig viele Imbissmöglichkeiten zur Verfügung, sie sind aber, wie zu erwarten, auch dementsprechend teuer. Eine Pizzaschnitte kostet 3,00 Euro und eine Flasche Wasser 0,5Liter 2,00 Euro. Sogar für einen „Braunen Bär“ bezahlte ich 1.30 Euro. Ehrlich gesagt, nervte es mich, dass in jeder Ecke ein Fressstand war. In jedem Themenbereich gab es etwas zu futtern und überall waren zudem noch Eis – und Getränkestände. Mit erschien es schon fast, als bestünde der Park zu 50% aus Imbissbuden.


* Eure Hanni64*

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