Legoland, Günzburg Testbericht

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ab 19,78
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Summe aller Bewertungen
  • Preis-Leistungs-Verhältnis:  schlecht
  • Empfehlenswert:  nein

Erfahrungsbericht von chipit

...sollte man gesehen haben

Pro:

Angebot, perfekt umgesetzte Legobauten

Kontra:

etwas teures Essen, Wartezeit an der Kasse

Empfehlung:

Ja

Hallöle,
nachdem ich vergangene Woche mit meinen beiden Buben zum zweiten Mal das Legoland in Günzburg besucht habe, möchte ich Euch dieses nun mal näher vorstellen.

1.) Anfahrt
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zu Erreichen ist das Legoland über die A8 (zw. Stuttgart und München). Die Ausfahrt führt 2-spurig bis zum Parkplatz des Legolands, und kann somit auch einen größeren Besucherstrom aufnehmen.
Parkplätze sind in ausreichender Anzahl vorhanden, die \"hintersten\" beinhalten dann eine Laufzeit von ca. 10-15min bis zum Eingang. Das finde ich in Ordnung.

2.) Eintritt
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vor dem Eingang befinden sich mehrere Kassenhäuschen, an denen die Wartezeit mitunter sehr lange sein kann. Falls die vorderen Leute z.B alle mit EC-Karte bezahlen, dauert es schon beträchtlich lange bis der nächste zum Zug kommt.
Erwachsene zahlen 24EUR, Kinder (3-11J.) 19 EUR und Senioren 21 EUR für eine Tageskarte. Mich wundert, daß bei Lego ein Kind ab 12 Jahren bereits erwachsen ist !?
Die entsprechenden Jahreskarten lohnen sich ab dem dritten Besuch des Legolands.
Fährt man mit dem Auto an, so kommen noch 3 EUR Parkplatz-Gebühr dazu.

3.) Attraktionen
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bei den Attraktionen werden die Kinder in 2 Kategorien eingeteilt. Dies geschieht anhand der Körpergrösse und/oder des Alters.
Dementsprechend dürfen die Kinder dann allein oder nur in Begleitung die Attraktion mitmachen.
Generell gilt: ab 1m Grösse ist es interessant

der Park ist in versch. Themenbereiche eingeteilt.

a) LEGO City:
hier können die Kids auf Elektro-Autos Ihren ersten Führerschein erwerben. 3-6jährige auf einem einfachen Rundkurs, ab 7 Jahren in einer richtigen (Audi-gesponserten) Fahrschule mit Parcours, Strassenschildern, ...
Meinen Söhnen macht es einen Riesenspass mit den Dingern rumzubrausen, und es bleibt NIE bei nur einer Fahrt.
Eine Bootsfahrt kann man hier ebenfalls machen. Da schippert man über ein kleineres Gewässer mit ein paar Kurven drin, wobei die Kids selbst Gas geben und lenken können.
Ebenfalls in der City ist die Lego-Fabrik, in welcher man die Entstehung eines Lego-Steins vom Rohmaterial bis zum Endprodukt verfolgen kann. Am Ende darf man sich ein Erinnerungsstein mitnehmen. Daran schliesst sich der Einzelteil-verkauf.
Dies ist ein Shop in dem einzelne Legosteine (auch viele Sondersteine) erworben werden können (bezahlt wird nach Gewicht).
Gleich danach kommt der Bahnhof. Hier startet (und endet natürlich auch) die Zugreise durchs Legoland. Die Reise führt allerdings nicht durch alle Bereiche, so daß man keinen GesamtÜberblick über den Park sammeln kann (ist aber trotzdem empfehlenswert).
So eine Zugfahrt kann man auch mal als kleine Erholung für die Kinder einbauen.

b) Land der Ritter
hier befindet sich eine Ritterburg, die Start-/Ziel der Achterbahnfahrt mit der Drachenbahn ist. Darüberhinaus befindet sich hier noch ein Souveniershop (zu teuer), und einige Bänke und Tische für eine Erholungsphase.
!! Bänke sind zwar sehr viele in dem Park vorhanden, doch befinden sich hier auch welche im Schatten,sehr wichtig falls Sie bei heißem, sonnigen Wetter anreisen !!

c) Imagination
hier ist der Phantasie der Kleinen keine Grenze gesetzt. In diversen Räumen dürfen die Kinder nach Herzenslust Lego bauen. Den besten Überblick über das Legoland erhält man von dem 65m hohen Aussichtsturm, oder für diejenigen, welche lieber selbst aktiv werden, bietet sich die Tret-o-Mobil Hochbahn an. Da gehts in einer Art \"grosses Kettcar\" welches in beachtlicher Höhe über eine Bahn gefahren wird, auch hier erhält man einen ganz guten Überblick über den Park.

d) Miniland
mein persönlicher Favorit. Viele verschiedene Städte (Venedig, Amsterdam, Hamburg,...), oder Plätze (Flughafen München, Love Parade,..) sind hier nachgestellt.
Was mich besonders fasziniert ist die perfekte Umsetzung, d.h. bis ins letzte Detail durchdachte Nachbauten.
In diesen Anlagen fahren dann LKW\'s, Strassenbahnen durch die Städte, bzw. Schiffe durch die Flüsse, oder auch Baustellen sind \"real-life\" aufgebaut.
Durch mehrere Joysticks unterwegs kann man interaktiv bestimmte Aktionen auslösen (z.B. die ´Leute auf der Love Parade zum tanzen bringen).

Dieser Abschnitt ist wirklich sehenswert und für Groß und Klein eine Empfehlung.

e) Land der Abenteuer
Hier kann man sich auf Dschungel-Expedition begeben (mit Jeep\'s durch den Dschungel fahren), eine Bootsfahrt mit \"nasser\" Sturzfahrt machen, oder aber im Dino-Camp nach Saurierknochen forschen (kostet leider extra 3 EUR).
Die Dschungel-Fahrt möchte ich allen empfehlen, da unterwegs perfekt nachgebaute Tiere zum Bestaunen warten.

f) Lego X-Treme
hier finden sich die \"älteren\" Kinder wohl zuhause, denn bei sämtlichen Aktionen geht es rasant zur Sache. Ob 8-er Bahn, Project X Strecke oder Wellenreiter hier ist Spass garantiert.
SEHR zu empfehlen ist die Project X Strecke. Dies ist eine Art Auto-Scooter auf einem eigens aufgebauten Parcour, welcher durch eine Röhre führt. Die Autos sind relativ zügig unterwegs und man fährt immer in 4-er Gruppen. Die komplette Bahn ist überdacht, und somit auch an heissen Tagen stets zu fahren.
Im Mindstorm-Center kann man eigens erbaute Roboter programmieren, oder an den zahlreichen Computern die Lego-Games testen.

Das wären die einzelnen Themen-Gebiete des Parks. Nicht aufgeführt habe ich diverse einzelne Gimmicks, das würde den Rahmen einfach sprengen.


4. Verpflegung
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wie bereits erwähnt ist das Essen im Park wie ich finde zu teuer ( 1 Burger + Pommes + Getränk für ca. 6 EUR).
Wir nehmen unsere Haupt-verpflegung immer mit (Rucksack mitnehmen ist kein Problem), und so fällt dann eben lediglich mal ein Eis für die Kids ab. Selbst das Mitführen von Boller-Wagen ist kein Problem, und da hat man auch ausreichend Platz für Verpflegung.
Gelegenheiten zum Essen gibt es ausreichend (mind. 5 Restaurant\'s + diverse Stände) und für jeden Geschmack dürfte auch das richtige dabei sein.

5. Wartezeiten
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von vielen Seiten habe ich schon das Jammern über ewig lange Wartezeiten gehört.
Dies kann ich überhaupt nicht bestätigen. Die längste Wartezeit für uns war das Kassenhäuschen ganz zu Beginn.

Es liegt natürlich auch daran, daß wir stets an einem Tag anreisen, der außerhalb aller Ferien und Wochenenden liegt. Dann sind die Wartezeiten an den einzelnen Attraktionen sehr kurz, bzw. gar nicht vorhanden. So sind z.B. meine Beiden mit dem Flugzeug-Karussell mehrere Runden mitgeflogen, ohne zwischendrin aussteigen zu müssen.

Ebenfalls beim Autofahren, Auto-Scooter oder Boot fahren, wir hatten eine maximale Wartezeit von 5 Minuten.
!!!
Ich empfehle deshalb (falls irgendwie möglich) wochentags und außerhalb der Ferien anzureisen, ansonsten gibts bei sämtlichen Attraktionen längere Wartezeiten
!!!


======= FAZIT / Abschliessendes =======

mein Fazit fällt durchweg positiv aus.

Vor allem die perfekte Nachbildung von Alltäglichem mit einer Riesenanzahl an LegoSteinen fasziniert mich immer wieder aufs neue.

Es empfiehlt sich mit den Kindern eine bestimmte Strategie/Route auszumachen, denn die Kids verlieren leicht den Überblick über die Angebote, und so kann man vermeiden, daß man öfters quer durch den Park laufen muß.

Man erschrickt zwar zuerst bei den Eintrittspreisen, jedoch sind die Fahr-Attraktionen da inbegriffen. Fährt man nun den ganzen Tag mit irgendwelchen Fahrzeugen rum (so wie wir das getan haben) finde ich den Preis dann irgendwie akzeptabel, nimmt man den Preis für eine Karusselfahrt auf einem Rummel zum Vergleich.
Die Ausgaben halten sich somit im Rahmen wenn man das Essen mitnimmt, und die Kinder irgendwie am Lego-Shop vorbei lotsen kann (da gibts allerlei Lego zu normalen Verkaufspreisen).

An sehr heissen, sonnigen Tagen sollte man es sich 2-mal überlegen, da im freien so gut wie keine Schattenplätze vorhanden sind (die Bäume müssen erst noch etwas wachsen), da bleibt dann nur das Ausweichen ins Mindstorm-Center o.ä.

Im Eingangsbereich kann man sich übrigens einen Kinderwagen für die Aufenthaltsdauer ausleihen (falls der im Trubel zuhause vergessen wurde).

Insgesamt sorgen mehr als 40 Attraktionen und Shows für einen vollgepackten Tag !

Der Park ist auch für Behinderte (und im speziellen Rollstuhlfahrer) geeignet, da überall Rampen vorhanden sind um an jede Ecke zu gelangen. Bei unserem Besuch letzte Woche haben wir mehrere Gruppen mit Behinderten entdeckt, welche mit grossen Spass teilgenommen haben.

Für mich und meine Kinder bekommt der Park eine Empfehlung, und die Note gut.
Abzug gibts lediglich für den Aufpreis auf manche Aktionen und das etwas teure Essen.


.. dann mal los ..:chipit:..

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