Deutschstunde (gebundene Ausgabe) / Siegfried Lenz Testbericht

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Erfahrungsbericht von margy

deutschstunde

Pro:

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Kontra:

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Empfehlung:

Ja

Zum Buch:

Die 462seitige gebundene Ausgabe des Buches erschien bei Hoffmann und Campe im August 2008. Unter der ISBN 978-3455401387 kostet es 12 €.

Buchumschlag:

Der Umschlag des Buches ist weiß mit türkiser und rosa Schrift.

Autor:

Siegfried Lenz, am 17. März 1926 in Lyck (Ostpreußen) geboren, begann nach dem Krieg in Hamburg das Studium der Literaturgeschichte, Anglistik und Philosophie. Danach wurde er Redakteur. Seit dem Erscheinen seines ersten Romans "Es waren Habichte in der Luft" im Jahre 1951 zählt er zu den profiliertesten deutschen Autoren. Seit 1951 lebt Lenz als freier Schriftsteller in Hamburg. 1988 erhielt er den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels. 2004 wurde ihm der Hannelore-Greve-Preis der Hamburger Autorenvereinigung verliehen. 2009 erhielt er den Lew-Kopelew-Preis für Frieden und Menschenrechte und 2010 wurde Siegfried Lenz mit dem Nonino International Prize ausgezeichnet. 2011 schließlich verlieh man Siegried Lenz die Ehrenbürgerwürde seiner polnischen Geburtsstadt.

Klappentext:

"Ein Meisterwerk, dessen Ernst voller Trauer ist - wie es nur bei einem Beobachter sein mag, der Humor hat." (Die Zeit)
Siggi Jepsen, Insasse einer Anstalt für schwererziehbare Jugendliche, soll im Deutschunterricht einen Aufsatz über das Thema "Die Freuden der Pflicht" schreiben. Nicht, dass ihm nichts dazu einfiele - das Thema ist ihm vertraut wie keinem sonst: sein Vater, der "nördlichste Polizeiposten Deutschlands", war den Pflichten seines Amtes so rückhaltlos ergeben, dass er nicht zögerte, seinem Jugendfreund, dem international bekannten Maler Nansen, das von den Nazis über ihn verhängte Malverbot eigenhändig zu überbringen und seine Einhaltung persönlich zu überwachen. Siggi, zu dieser Zeit noch ein Kind, wird Zeuge eines stillen, aber erbitterten Kampfes. Sein Vater ist nun einmal sein Vater, aber seine Zuneigung gehört dem Maler und seinen farbglühenden Bildern. Und in der Erinnerung wird sein Deutschaufsatz zum Lebensbericht, zum Versuch, sich selbst zu begreifen.

Inhalt:

Siggi Jepsen ist etwa 20 Jahre und in einer Anstalt für schwer erziehbare Jugendliche. Diese Anstalt ist auf einer Insel der Elbe in der Nähe von Hamburg. Aus der Ich-Sicht schreibt der Erzähler von einem Aufsatz in der Deutschstunde mit dem Thema "Die Freuden der Pflicht". Es geht bei diesem Aufsatz um eine Strafarbeit, die er schreiben sollte. Doch anstatt etwas in sein Heft zu schreiben, gibt er es leer wieder ab. Zur Strafe dafür wird er in ein Zimmer eingesperrt und muss dann doch diesen Aufsatz bzw. die Strafarbeit schreiben. Siggi schaut in seine Vergangenheit zurück und begegnet seinem Vater und die Erinnerungen an ihn. Jens Olsen hieß er und hatte einen Freund, der ein Maler war und Max Ludwig Nansen hieß. Der Vater war ein Polizist und musste seinem Freund die Mitteilung machen, dass er nie wieder malen darf, da die Bilder entartet sind und Jens Olsen hatte darüber zu wachen, dass Max nicht mehr malte.
Siggi beginnt mit seinem Aufsatz und schreibt eine ganze Nacht. Ein Gewitter tobt und macht es Siggi, seiner Schwester und dem Verlobten es unmöglich, nach Hause zurückzukehren. Also suchen sie Unterschlupf bei diesem Maler. Siggis Vater erfährt davon, fährt zu Nansen hin und holt seinen Sohn dort wutentbrannt ab. Er schlägt seinen Sohn, weil ihm seine Frau den Auftrag dazu erteilte. Es ist das Jahr 1943, spielt in den Wirren des 2. Weltkrieges. Siggi erzählt seinem Vater, was er in dem Atelier Nansens gesehen hatte. Der Maler zeichnete Möwen, alle mit einer Polizeimütze, die wie sein Vater aussehen. Der Vater hat das starke Bedürfnis, mit seinem Sohn zu reden und ihn dazu zu bringen, mit ihm zusammen gegen Nansen zu arbeiten. Klaas ist ein Bruder Siggis und in der Armee. Er verstümmelte sich selbst und gelangt deswegen in ein Gefangenenlager. Nansen, der Maler und Jepsen, der Polizist kennen sich bereits aus der Jugendzeit. Nun soll Jepsen die Bilder des Malers aus den letzten zwei Jahren beschlagnahmen, damit sie in Berlin verbrannt werden können. Die Familie Jepsen wohnt in einer Siedlung im Norden Schleswig Holsteins. Rugbüll heißt der Ort. Sie sind auf einen Geburtstag eingeladen. Addi, der Verlobte von Siggis Schwester, bekommt einen eptileptischen Anfall und bricht zusammen. Das ist der Grund, dass die Mutter Jepsen ihn nicht mehr in ihr Haus hinein lässt.
Klaas wollte nach einer gewissen Zeit nicht mehr in der Armee dienen und schoss sich zweimal in seinen Arm. Er flieht aus dem Gefangenenlager und kehrt nach Hause zurück. Sein Bruder Siggi, der nun den Aufsatz schreibt, zeigt ihm ein Versteck und bringt ihm zu essen. Das Versteck befindet sich im Inneren einer Windmühle. Siggi versteckt hier nicht nur seinen Bruder, sondern auch Bilder, gestohlene Schlösser und Schlüssel. Eines Tages sehen die Brüder, wie ein Wagen vor dem Elternhaus hält und Gestapoleute aussteigen. Sie suchen nach dem entflohenen Sohn Klaas. Klaas würde wieder hier auftauchen und sobald er ankommen sollte, sollten die Eltern Mitteilung geben. Die Mutter bemerkt, dass Siggi heimlich Essen aus dem Haus trägt und liegt schließlich, ohne auch nur ein Wort zu sagen, im Bett Siggis mit dem Essen, das sie nicht herausgibt. Siggi geht also zu seinem Bruder in die Windmühle. Klaas ist vom Dachboden gefallen und verlangt nun von Siggi, ihn bei dem Maler zu verstecken. Das macht Siggi dann auch. Der Vater Gudruns gibt eine Veranstaltung. Hier trifft dann Nansen, der Maler ein und erzählt Siggis Vater, er habe den Sonnenuntergang aufs Papier gebannt. Jepsen ist neugierig geworden und lässt sich die Zeichnungen zeigen. Er sieht aber nur auf weißes Papier. Jepsen beschlagnahmt das Papier.
105 Tage bereits schreibt Siggi nun an seiner Strafarbeit und ihm sind Tinte und Papier ausgegangen. Er muss Nachschub holen. Ole Plötz gibt ihm aus der Anstaltsbibliothek, was Siggi braucht und will ihn zur Flucht überreden. Doch auf Siggi wartet die Pflicht, seine Arbeit fertigzustellen und das will er erledigen. Er kehrt also zu seinem Zimmer zurück und wartet dort auf den Wächter, der ihn wieder in seinem Zimmer einschließen soll.
Nansen ist gerade mit einem Bild beschäftigt. "Der Mann im roten Mantel" soll es heißen. Klaas ist daruaf abgebildet. Bevor er jedoch dieses Bild Jepsen übergibt zur Beschlagnahmung, zerreißt er es in einzelne Stücke. Siggi geht hin und sammelt diese Teile auf und klebt sie wieder zu einem ganzen Bild zusammen.
Vom Herbst bis in den nächsten Sommer hinein schrieb Siggi an seiner Arbeit. Ole Plötz plante die Flucht aus der Anstalt, doch sie gelang ihm nicht.

Leseprobe:

Das Malverbot Im Jahr dreiundvierzig, um mal so zu beginnen, an einem Freitag im April, morgens oder mittags, bereitete mein Vater Jens Ole Jepsen, der Polizeiposten der Außenstelle Rugbüll, der nördlichste Polizeiposten von Schleswig-Holstein, eine Dienstfahrt nach Bleekenwarf vor, um dem Maler Max Ludwig Nansen, den sie bei uns nur den Maler nannten und nie aufhörten, so zu nennen, ein in Berlin beschlossenes Malverbot zu überbringen. Ohne Eile suchte mein Vater Regenumhang, Fernglas, Koppel, Taschenlampe zusammen, machte sich mit absichtlichen Verzögerungen am Schreibtisch zu schaffen, knöpfte schon zum zweiten Mal den Uniformrock zu und linste - während ich vermummt und regungslos auf ihn wartete - immer wieder in den mißlungenen Frühlingstag hinaus und horchte auf den Wind.

Schreibstil:

lange Sätze, aus der Ich-Perspektive, Gegenwart und Vergangenheit wechseln sich ab, lebendig, ehrlich, galubwürdig, interessant und spannend, lebensnah

Meinung:

Es geht hier in diesem Buch um Freundschaft, Zweifel, Zwiespalt und die Pflicht. Es geht darum wie aus Freunden erbitterte Feinde werden, wenn man nicht zu sich selbst steht. Es geht darum, Menschen wie Marionetten zu bedienen und darum, was das Gegenüber daraus macht und sein eigenes Ich einsetzt. Es geht um die Feigheit der Menschen und das, was daraus entsteht. Siggis Vater ist ein Mann, der sich von außen bestimmen lässt, der ständig fremdbestimmt sein Leben meistert. Er selbst als Mensch bleibt dabei auf der Strecke. Er ist in der Lage, seinen Freund zu verraten und auch seinen Sohn, nur um seinen Pflichten dem Hitlerregime gegenüber gerecht zu werden. Es geht um Nansen, den Maler, der seine Bilder letztendlich verstecken muss, um seinem Hobby nachzugehen und seine Gedanken und Eindrücke auf das Papier zu bannen. Seinem besten Freund aus Jugendtagen kann er nicht vertrauen. Was mag das für ein Gefühl gewesen sein, kein Geheimnis mehr preisgeben zu können? Er muss sich doch verraten und verkauft vorgekommen sein. Den Machenschaften Hitlers und seiner Leute ausgesetzt, erleidet er einen Schicksalsschlag nach dem anderen. Klaas ist auch einer der Menschen, der seinen Eltern nicht vertraut und sich zuerst in einer Windmühle versteckt und dann bei dem Maler. Dem Maler Nansen vertraute er mehr als seinen eigenen Eltern. Auch Siggi, der junge Mann aus der Anstalt, der gerade an seinem Aufsatz arbeitet, vertraut dem Maler und steht hinter ihm. Die beiden Kinder sind das und leben das, was der Vater eigentlich sein müsste, würde er sich nicht wie eine Marionette an Fäden ziehen lassen. Es sind Hitler und seine Leute, die dem Vater Befehle erteilen und auch seine Frau, die ihm aufträgt, den Sohn zu schlagen und Vater Jepsen führt einfach nur aus ohne auf sein Inneres zu hören und sich seiner eigenen Persönlichkeit zu bedienen. Was ist ihm der Zusammenhalt der Familie und die Freundschaft eigentlich wert? Er ist derjenige in erster Linie, die die nächsten Menschen seiner Umgebung verrät. Wie Judas Jesus damals ans Kreuz schlagen ließ, so handelt Vater Jepsen. Er denkt nur an sich und lässt dafür alles hinter sich. Gehört es nicht auch zu einer Pflicht, den besten Freund, den eigenen Sohn nicht zu verraten und dafür etwas zu riskieren? Und wenn es das eigene Leben ist? Mit seinem Verhalten jedoch stellt er die anderen Menschen um sich herum auf eine harte Probe. Wer wird der Verlierer, wer der Gewinner sein? Auf Kosten anderer leben Vater wie auch die Mutter, die den Verlobten ihrer Tochter nicht mehr in ihrer Nähe haben will. Was wird die Tochter, das leibliche Kind gedacht, was mochte sie dabei gefühlt haben, dass die Mutter so brutal und rigoros nach eigenem Ermessen handelt? Was mag in den Kindern vor sich gegangen sein? Das ist zwischen den Zeilen spürbar, fühlbar. Der Krieg ist vorbei und Siggi erinnert sich im Jahr 1954 an die Zeit während des Krieges zurück an seinen Vater und die Familie. Als er zum ersten Mal den Aufsatz schreiben sollte, stürzten soviele Erinnerungen auf den jungen Mann ein, dass er kein Wort zu Papier bringen konnte. Was mit hier auffällt, ist, dass der Maler alles auf sein Papier bringen konnte im Gegensatz zu Siggi. So ist jeder Mensch auch individuell und in seiner Person unterscheidet er sich zu einem anderen.
Eindringlich und einfühlsam, präzise sind Gedanken und Gefühle Siggis in Worte gefasst.

Julius Korbjuhn konnte meine Schwierigkeiten nicht einsehen, glaubte mir nicht die Qual des Beginnens, konnte sich einfach nicht vorstellen, dass der Anker der Erinnerung nirgendwo fasste, die Kette straffte, sondern nur rasselnd und polternd, bestenfalls Schlamm aufwirbelnd über den tiefen Grund zog, sodass keine Ruhe eintrat, kein Stillstand, der nötig ist, um ein Netz über Vergangenes zu werfen.

In die Erinnerung eintauchend sind hier die Qualen beschrieben, die den Jungen quälten und ihn nicht handeln ließen. Er blieb untätig, zu sehr mit seinen Gedanken beschäftigt. Er bleibt nicht unverstanden, weil er von sich selbst spricht.

Hier nun die Aussage des Vaters, des Polizisten:

...ich frage nicht, was einer gewinnt dabei, wenn einer seine Pflicht tut, ob es einem nützt oder so. Wo kämen wir hin, wenn wir uns bei allem fragten: und was kommt danach? Seine Pflicht, die kann man doch nicht nach Laune tun...

Dieser Vater ist ein Mann, der außer seiner Pflicht nichts anderes kennt und dem das Wohl anderer egal ist. Er ist ein Egoist, der nur an sich denkt und der in seinm Tun über Lichen geht.

Nansen wiederum war das Gegenteil des Vaters. Er kristallisierte sich als ein wahrer Freund heraus, der den Söhnen seines Freundes Unterschlupf gewährte, während der eigentliche Freund gegen ihn vorging. Er hasste es, sich in ein engmaschiges Netz zu begeben und Befehle zu befolgen. Er lebte aus, was ihn bewegte und das machte auch seine Persönlichkeit aus, macht ihn zu einem liebenswerten Menschen. Nansen merkte schnell, nachdem Hitler die Macht in Deutschland hatte, wohin das führen würde, denn in der eigenen Freiheit und der Selbstbestimmung des Lebens gab es immer strengere Maßnahmen und Einschränkungen. Nansen lehnte das ab, während sein ehemaliger Freund Jepsen einfach tat, was man ihm auftrug ohne seine eigene Meinung, seine Gedanken und Gefühle dazu einzubringen.Siggi war ein Junge, der damals tat, was er selbst für richtig hielt und stellte sich auf die Seite des Malers. Er ging hin und versteckte einige der Bilder Nansens, um sie vor dem Vater in Sicherheit zu bringen. Was die Eltern nicht fertigbrachten, übernahm Siggi. Als Klaas aus dem Gefangenenlager geflohen war, verweigerten die Eltern ihm die Aufnahme im Elternhaus aus Angst vor der Gestapo. Siggi jedoch versteckte ihn und kümmerte sich um ihn, übernahm die Rolle der Eltern. Klaas hatte auch Angst davor, von den Leuten Hitlers entdeckt zu werden und ging ins Moor. Wieder trat er die Flucht an. Sein Vater verriet ihn. So musste er unfreiwillig wieder in den Krieg ziehen und kam in britische Gefangenschaft. Er überlebte den Krieg und zog nach Kriegsende mit der Tochter Nansens nach Hamburg. Selbst nach dem Krieg wollte Jepsen Nansen immer noch in seinem Handeln überwachen. Er stand unter Kontrollzwang. Dann verlor der Vater seine Arbeit und konnte nicht mehr als Polizist arbeiten. Dann, eines Tages, brennt die Mühle und aus Angst davor, dass auch die Bilder verbrennen würden, stahl Siggi Bilder und Malereien Nansens aus einer Ausstellung und landete aus diesem Grund in der Anstalt. Wolfgang Mackenroth studiert Psychologie und befasst sich mit Siggi, schreibt seine Diplomarbeit über ihn. Wie sieht Siggi sich selbst in der Vergangenheit und welche Rolle spielte er dabei. Ist er derjenige, der für die Fehler seines Vaters bestraft wird? Tief Wunden haben die Erlebnisse aus der Vergangenheit in ihm gerissen, die von außen nicht zu sehen sind und vielleicht auch nie mehr ganz heilen werden. Nach dem Abschluss der Strafarbeit ruft Himpel, der Direktor der Anstalt Siggi zu sich und lässt ihn vorzeitig aus der Anstalt frei.

Der Vater ist hier ein Mitläufer des Hitlerregimes. Ihm sind Freundschaft und der Zusammenhalt in der Familie nicht wichtig. Er lässt sich zu einem Werkzeug machen, weil er hier nicht für sich selbst einsteht. Er sieht in sich keinen Wert und auch nicht den Wert, der ein anderer für ihn hat. Damit macht sich der Vater in seiner Rolle als Marionette des Staates unglaubwürdig seiner Familie gegenüber und niemand mehr zollt ihm Respekt oder Achtung. Weder der Maler noch der Sohn Siggi sind wirklich freie Menschen, weil sie auf die Äußerlichkeiten sehen und nicht auf sich selbst schauen, in sich selbst hören und danach handeln. Siegfried Lenz geht hin und will mit seinem Buch die Aufmerksamkeit der Leser darauf richten, Eigenverantwortung zu tragen, gewissenhaft zu handeln, nicht nur Befehle auszuführen, sondern Dinge zu hinterfragen und sich eine eigene Meinung dazu zu bilden. Was heute aus uns werden kann, sthet immer in unmittelbarer Verbindung mit der Vergangenheit und mit der Erziehung im Elternhaus. Siggi gibt hier seine Erinnerungen aus der Vergangenheit wieder. Die Gegenwart erzählt von der Strafarbeit und von der Zusammenarbeit des Psychologen mit Siggi. Als er den Aufsatz schreibt, ist Siggi ein junger Mensch, 21 Jahre alt. Die Ansichten Siggis werden durch die des Psychologen ergänzt und so entsteht ein gesamtes Bild der Ereignisse und der Zusammenhänge.
Mein Partner ist ein Kunstliebhaber und kennt sich mit Malern und den Zeichnungen aus vielen Epochen bestens aus. So erzählte er mir, dass der hier in dem Buch beschriebene Maler Ähnlichkeiten hat mit Emil Nolde. Während der Nazizeit wurden seine Bilder als entartet bezeichnet und verbrannt. 1941 durfte er unter den Nazis seinen Beruf nicht mehr ausüben.

Zu diesem Buch gibt es auch einen zweiteiligen Film.

17 Bewertungen, 9 Kommentare

  • sigrid9979

    20.12.2012, 07:42 Uhr von sigrid9979
    Bewertung: sehr hilfreich

    ..... Liebe Grüße aus Holland .......

  • mausi1972

    19.12.2012, 22:35 Uhr von mausi1972
    Bewertung: sehr hilfreich

    Gut gemacht Grüße Marion

  • Goldband

    19.12.2012, 19:45 Uhr von Goldband
    Bewertung: besonders wertvoll

    Sehr ausführlich und deshalb ein BW

  • XXLALF

    19.12.2012, 17:01 Uhr von XXLALF
    Bewertung: besonders wertvoll

    ...und liebe grüße

  • Miraculix1967

    19.12.2012, 13:03 Uhr von Miraculix1967
    Bewertung: sehr hilfreich

    Liebe Adventsgrüße zur Vor-Weihnachtszeit aus dem gallischen Dorf Miraculix1967:-)

  • monagirl

    19.12.2012, 11:57 Uhr von monagirl
    Bewertung: sehr hilfreich

    Sh von mir. Mona

  • katjafranke

    19.12.2012, 11:41 Uhr von katjafranke
    Bewertung: sehr hilfreich

    Viele liebe Grüße KATJA

  • Lucky130

    19.12.2012, 10:34 Uhr von Lucky130
    Bewertung: besonders wertvoll

    Super Bericht, dafür BW!

  • oskermit

    19.12.2012, 08:44 Uhr von oskermit
    Bewertung: besonders wertvoll

    KLASSE BERICHTET!!!