Lexmark P706 Testbericht

Liebe Leser,

heute möchte ich meine kurzen Erfahrungen mit dem Drucker P706 von Lexmark zum Besten geben.

Für unser Büro haben wir einen günstigen und guten Farbtintenstrahldrucker gesucht. Nach langen Vergleichen und lesen von Informationen fiel unsere Wahl auf den oben genannten Tintenstrahldrucker von Lexmark.

Zwei Hauptgründe uns für diesen Drucker zu entscheiden war die ausdrückliche Empfehlung für Bilderdruck in Fotoqualität und die Fähigkeit bis zu 500 g schweres Papier bzw. Karton zu bedrucken! (vom Lexmarksupport bestätigt)

*** Anschluss ***

Nachdem dieser geliefert wurde haben wir ihn von seiner Verpackung befreit und mittels Netz- und USB-Kabel an unseren Server angeschlossen. Nach der Bestückung mit den Druckpatronen wurde er somit druckbereit.

Achtung: USB-Kabel muss extra bestellt werden und ist nicht im Lieferumfang enthalten.

Die Installation des Treibers funktionierte dank oder trotz XP ohne Probleme. Die mitgelieferte CD haben wir nicht benötigt.

Auch auf unseren Arbeitsplatzrechnern war der Treiber sofort und ohne Probleme zu installieren.

*** Unsere Anforderungen und Erfahrungen ***

Der Anwendungsbereich dieses Druckers sollten Broschüren für Projektvorstellungen sein.

Mit dem P706 sollten Modellfotos, Digitalbilder, Texte und Zeichnungen (auch in Farbe) gedruckt werden.
So muss der Drucker fähig sein ein DIN A4 Blatt mit verschiedenen Darstellungen und einer guten Qualität zu drucken.

Um einen optimalen Fotodruck zu erreichen haben wir bei der Bestückung, wie empfohlen, eine Farbpatrone und eine Fotopatrone eingesetzt. Hierdurch verfügt der Drucker über die Farben Cyan, Magenta, Gelb, helles Schwarz, helles Cyan, helles Magenta. Was nach Adam Riese zusammen sechs Farben ergibt.

Nun haben wir die Qualität des Druckers überprüft und mehrere Projektblätter ausgedruckt.

Das Ergebnis war leider sehr ernüchternd. Weder die Farben noch die Schärfe der Konturen konnte uns überzeugen.

Die Grautöne waren verwischt und grobkörnig. Die Farben gaben in keiner Weise die Brillanz der Originalbilder wieder. Die Kanten der Zeichnungen und Fotos verschwammen sehr stark, so dass keine Kante klar zu erkennen waren.
Auch der Versuch die Bilder auf Blätter verschiedenster Qualität (auch Fotopapier) und Oberflächenbeschaffenheit zu drucken haben nicht das gewünschte Ergebnis gebracht.

Als letzen Versuch haben wir dann die Druckqualität über den Treiber verbessert. Das heißt von normaler Qualität, über gute und beste Qualität den Ausdruck probiert. Aber auch hier traten die gleichen Probleme wie vor beschrieben auf.

Eine weitere Vermutung für die schlechte Druckqualität konnte eventuell die Dateiart sein. Leider wurde der Druck bei PDFs JPEGs und Worddokumenten nicht besser.
Die gleichen Dateien haben wir parallel bei einem Bekannten mit einem Farbdrucker von HP ausgedruckt. Und siehe da die gewollte Qualität wurde bei etwa gleicher Preisklasse erreicht.

Ein weiteres Manko war die langsame Druckgeschwindigkeit von Farbdrucken die von uns unterschätzt wurde.

*** Die Konsequenzen ***

Da dieses Ergebnis nicht unseren Bedürfnissen entsprach haben wir von unserem 30-tägigen Rückgaberecht gebrauch gemacht und den Drucker schon nach fünf Tagen zurückgegeben.

Auch wenn es sich bei dem Gerät vielleicht um ein Montagsgerät gehandelt haben könnte, haben wir auf das gleiche Gerät dann doch verzichtet.

Kurze Zeit später haben wir dann doch noch einen eigenen Farbdrucker von HP gekauft bei dem der Druck hervorragend war. Von Diesem aber mehr in einem gesonderten Bericht..

*** Die Technik ***

Und hier, last but not least, die wichtigsten technischen Spezifikationen des Lexmark P706:

Bei dem P706 handelt sich um einen Thermo-Tintenstrahldrucker mit der 6-Farb-Tintenstrahltechnik mit zwei Patronenschächte für eine Farbpatrone mit Cyan, Magenta, Gelb und eine Fotopatrone mit schwarz, helles Cyan und helles Magenta. Optional kann man noch eine Patrone für echtes schwarz einsetzen.

Die Druckgeschwindigkeit beträgt bis zu 17 Seiten/Minute S/W im Entwurfsmodus,
bis zu 10 Seiten/Minute Farbe im Entwurfsmodus, bis zu 11 Seiten/Minute S/W im Normalmodus und bis zu 3 Seiten/Minute Farbe im Normalmodus.

Die Druckauflösung beträgt in schwarz bis zu 2400 x 1200 dpi und bei Farbe 4800 x 1200 dpi

Die maximale Kapazität der Papiereingabe ist bis zu 100 Blatt und einer Papiergröße bis DIN A4.

Die vom Drucker unterstützten Mediensorten sind Karton bis 500 g, beschichtetes Papier Briefhüllen, Glanzpapier, Etiketten, Normalpapier, Transparentfolien, Banner, Hagaki-Karten, Transferpapier und Photo Papier.

Von uns wurde Normalpapier und Fotopapier mit 200 g ausprobiert. Der Einzug funktionierte perfekt und ohne Problem.

Des Weiteren unterstützt der Drucker die folgenden Betriebssysteme Apple Mac OS X und OS 9.0.4 – 9.2.2, Microsoft Windows 2000, Windows 98, ME und XP.

Auf XP liefen die Installation und die Benutzung des Druckers, wie auch schon beschrieben, ohne Probleme.

Der Anschluss an den Rechner erfolgt mittels USB Kabel. Ein paralleler Port ist nicht vorhanden.

Das angegebene Druckvolumen wird mit bis zu 3000 Seiten pro Monat angegeben. Dies wurde von uns natürlich nicht überprüft.

Leider kann ich zu den Folgekosten nichts sagen, da wir den Drucker ja nur kurz in Betrieb hatten und somit auch keine weiteren Patronen gekauft haben.

Aber hier trotzdem kurz die Patronenpreise für diesen Drucker wie sie bei der Fa. Viking angeboten werden:

Drucker P706: 55,98 € netto
USB-Kabel: 7,59 € netto
Farbpatrone: 35,58 € netto
Schwarz-Weiß-Patrone: 30,59 € netto

*** Der Lieferumfang ***

Drucker P706 mit Netzkabel, Produktbeschreibung, Bedienungsanleitung, CD mit Treiber und Bedienungsanleitung und ein paar Blätter Fotopapier.

USB-Kabel muss gesondert bestellt werden


Über Kritik oder einen kleinen Kommentar mit Erfahrungen, gut oder schlecht, würde ich mich natürlich sehr freuen.

Tramper 2004