Lexmark X75 Testbericht

Es ist für mich nach Studium eines nichtssagenden Handbuches und dem Versuch, zwei dieser Geräte zu installieren und zu warten wieder mal ein Grund mehr, nicht auf Lexmark zu schwören.
Das Handbuch hat mir nicht wirklich weiter geholfen, allerdings gleich der Hinweis, das die Lexmark X74 und X75 fast identisch sind und scheinbar mal wieder nur dem Zweck dienen, den Verbraucher zu irritieren bzw. verschiedenen Massenverkäufern wie Real , Walmart usw. eine eigene Geräteummer zu verpassen.

Die X.. Geräte sind Multifunktionsgeräte, die Svcannen, Drucken und Kopieren ermöglichen. Zusammen mit einer relativ umfangreichen Software, die im Paket enthalten ist, bieten sie rein theoritusch eine Vielzahl von Möglichkeiten an, um Bilder, Dokumente, Fotos usw. zu bearbeiten und letztendlich auch zu drucken.
Die Druckqualität hat Lexmark ja mit seinen letzten Geräten immer sehr gut hinbekommen, auch die Software an sich ist gut - aber wie bei fast jedem Gerät von Lexmark schlägt sich hier der gute Ansatz wieder ins Negative um.

Für Büros mit höherem Druckaufkommen sind diese Geräte auf Grund der explosionsartigen Folgekosten einfach vollkommen ungeeignet, und einem Homeanwender würde ich solch ein Gerät schon gar nicht empfehlen, denn bei Patronenpreisen um die 30-40 Euro für knappe 300 - 350 Seiten grenzt das an Veralberung.

Die Software des Gerätes ermöglicht zwar von der Bildbearbeitung über das Scannen bis zum Speichern und Drucken alles - aber mit sind die vielen notwendigen Einzelschritte sowohl in Menge als auch Dauer zu happig - andere Hersteller zeigen hier mit einfacher zu bedienender Software oder automatischer Suche der optimalen Optionen andere und wesentlich bessere Wege.

Eines der größten Kapitel im Lexmarkeigenen Handbuch sind Fehler, Fehlerbehebungen usw. - und das ist für mich immer ein Zeichen, das hier Masse und nicht Qualität produziert wurde.
So gestalten sich dann auch teilweise Installationsprozesse, vor allem innerhalb von Netzwerken.Angeschlossen wird über USB-Anschluß, funktionieren soll das Gerät unter Windows und Mac.
Bei XP Home kann es bei der Einrichtung der USB-Schnittstelle zu Problemen kommen, wir mußten an einem Computer dreimal installieren und Deinstallieren, ehe es dann endlich funktionierte.

Die Geschwindigkeit des Kopierens und Scannens ist nicht gerade berauschend, allerdings die Qualität der Ausdrucke wie gesagt sehr gut.

Die Auflösung beträgt maximal 2400 bzw. 1200 dpi, ausreichend eigentlich für alle anfallenden Aufgaben.

Das Gerät hat mich im wesentlichen nicht begeistert, ich würde geschäftlichen Anwendern prinzipiell abraten und wer sich privat regelmäßig in hohe Unkosten stürzen will, ist mit diesem Gerät dann doch gut beraten.
Anschaffungskosten fallen je nach Anbieter zwischen 99 - 129 Euro an.

Bei Real gab es dieses Gerät übrigens unter dem Angebot \" Billigdrucker\" ... tja - die Realer hätten sich mal vorher gut informieren sollen - oder sollte es etwa ein Joke werden - oder gar ein Lockvogelangebot????

Meine Bewertung 4 - mangelhaft.

euer tommixyz