Lexmark Z11 Testbericht

Lexmark-z11
ab 15,83
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Summe aller Bewertungen
  • Druckqualität:  gut
  • Betriebskosten:  sehr hoch
  • Installation:  sehr schwierig
  • Support & Service:  gut

Erfahrungsbericht von Bernsteinlicht

Todesanzeige: Z11

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Nein

Da will sich das Bernsteinlicht nun hoch motiviert in die Magisterarbeit stürzen und genau in diesem Moment läßt mich mein Drucker im Stich. Computertechnisch nicht ganz ungebildet, versuchte ich mein möglichstes und verbrachte mehrere Stunden mit der Fehlersuche, Neuinstallation, Druckkopfausrichtung und Druckerkabelwechsel. Inzwischen ist der endgültige Todesschein ausgefüllt und nach einer eingehenden Obduktion ergab, daß die Halterung der Druckpatrone ausgeschlagen ist und sich dadurch ein verschobenes Druckbild ergibt. Eine neue Patrone änderte daran also auch nichts. 2 Jahre hat er mir gute Dienste erwiesen, also hat er sich auch einen Abschlußbericht verdient.

Der Lexmark Z 11 Color Jetprinter ist ein Thermo-Tintenstrahldrucker mit 1-Patronen-Drucksystem. Das bedeutet, man kann zwar auch in Farbe drucken, muss aber dazu die Patronen wechseln. Um die jeweils nicht gebrauchte aufzubewahren, hat man einen Patronenbehälter auf der Rückseite des Druckers. Aber bei dieser Möglichkeit, hat die Erfahrung auch gezeigt, daß alle Theorie grau ist, denn selbst in diesem Behälter sind mir die Farbpatronen ausgetrocknet. Farbig zu drucken, ist also ein kostspieliges Vergnügen, aber dazu später.

Die Druckgeschwindigkeit bei der Farbpatrone ist bis zu 2,5 Seiten pro Minute, bei schwarz hingegen bis zu 4 Seiten pro Minute.

Von der Qualität schafft er bis zu 1200 x 1200 dpi Auflösung in Schwarz und Farbe. Der Drucker hat natürlich auch ein Papierablagefach und bedruckt Papiergewichte bis zu 80 - 272 g/m² und ansonsten auch alles andere, wie beispielsweise Briefhüllen, Etiketten, Folien, Fotopapier, Overheadfolien uva.

Von USB hatte diese Druckergeneration natürlich noch nichts gehört, der Anschluß ist also parallel und kompatibel ist er für Windows 3.x., 95 und 98. Soweit zum technischen.

Gekauft habe ich diesen Drucker im Mai 2000 für 119 DM inklusive einer Farbpatrone. Was auch sonst, denn das bedeutet das man gleich tief in die Tasche greifen durfte, um eine Schwarzpatrone zu kaufen. Und ich mußte sehr tief greifen. Zwischen 80 und 90 DM durfte man für die Orginalpatrone hinblättern. Kompatible Patrone sind gerade bei Lexmark ein Problem für sich, da die Druckköpfe dabei verkleben können.

An den völlig überteuerten Preisen hat sich auch im Jahre 2002 nichts geändert. Bernsteinlicht hat vor wenigen Tagen 42 € ausgegeben und das für einen defekten Drucker. Um noch etwas positives über den Z11 zu sagen, die Patronen sind zwar teuer, aber auch sehr ergiebig. Und auch das Druckbild war gestochen scharf. Zumindest bis er in dieser Woche sein Leben aushauchte. Ich würde sagen, der Z11 ist ein typisches Produkt der jetzigen Konsumgesellschaft - nicht lange haltend und möglichst nicht zu reparieren, damit man möglichst schnell wieder Geld zum Fenster rauswirft.

Selbst ein Neukauf macht mich momentan nicht glücklich, denn für meinen alten 486 mit Parallel-Anschluß hat der Fachhandel nur noch ein müdes Achselzucken übrig. Beileidsbekundungen und natürlich auch alle anderen Kommentare werden also dankend entgegengenommen.

(c) Bernsteinlicht

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