Lexmark Z11 Testbericht

Lexmark-z11
ab 15,83
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Summe aller Bewertungen
  • Druckqualität:  gut
  • Betriebskosten:  sehr hoch
  • Installation:  sehr schwierig
  • Support & Service:  gut

Erfahrungsbericht von Papa_Santano

WER DENN NICHTS BESONDERES ERWARTET !

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Vorwort:

Wohl dem der es sich leisten kann immer die neueste Technik kaufen zu können. Würde ich natürlich auch gerne, doch so überdurchschnittlich gut verdiene ich nicht, als dass ich mir diesen Luxus leisten könnte. Da liegt es auf der Hand dass man sich eine teure Investition dreimal überlegt bevor man die mühsam verdienten Euros auf die Theke legt. Ich weis zwar Qualität zu schätzen, und bin auch durchaus bereit etwas mehr zu bezahlen, doch greife ich auch gerne auf preiswerte Angebote zurück. Macht wohl jeder der nicht gerade das dicke Bankkonto hat und es sich erlauben kann.
So verwundert es dann auch nicht, dass wir uns vor einigen Jahren einen Drucker gekauft haben, der trotz des Markennamens Lexmark spottbillig war.
Im Nachhinein würde ich diesen Drucker aber wohl nicht mehr kaufen. Nicht weil ich nun das dicke Bankkonto habe, sondern vielmehr weil meine Ansprüche mit der Zeit gestiegen sind und ich nicht immer nur in der Firma drucken wollte. Mit meinem derzeitigen Drucker bin ich auch sehr zufrieden, und möchte in diesem Bericht über meine nicht ganz so guten Erfahrungen mit einem Modell berichten, dass meine Frau und ich damals mehr aufgrund des Preises in Kombination mit dem Markennamen gekauft hatten.
Mittlerweile läuft der Drucker bei meiner Schwester deren Ansprüche noch recht überschaubar sind, zumal sie dieses Gerät ausschließlich für Ausdrucke von Text verwendet. Vielmehr sollte man dem Z11 von Lexmark aber auch nicht zumuten, da es sich wie ich mittlerweile weis um ein reines Einsteigermodell handelt, dass tadellos und zuverlässig arbeitet, gesteigerten Ansprüchen aber nicht gerecht werden kann.

Ich denke dass liegt vor allen Dingen an der etwas sparsamen Ausstattung des Druckers, deren technische Einzelheiten ich im Anhang benennen werde.
Für die reine Verarbeitung von Text ist dieser Drucker aber durchaus geeignet und für Anfänger im Prinzip ein ideales Einsteigermodell.
Nun ist Lexmark ja dafür bekannt, dass man auch bei kleineren Modellen mit der Installation keine Probleme hat, ein Umstand der für das Unternehmen spricht. Wer andere Geräte kennt wird sich dabei erst mal über das Netzteil wundern, dass separat einen ziemlich klobigen Eindruck macht und nicht ganz einfach zu positionieren ist. Oftmals ist es ja so, dass der Platz unter, oder auf dem Schreibtisch recht begrenzt ist, womit man dann bei dem Netzteil schon mal so seine Probleme bekommen kann.
In der Praxis ist die Installation des eigentlichen Druckers aber durchaus auch für einen Laien verständlich. In ausgeschaltetem Zustand schließt man den Z11 an den Anschluss des Rechners und startet diesen neu. Unter Windows erkennt das Betriebssystem nun die neue Komponente und richtet sich auf deren Installation ein, die mittels des Treibers vorgenommen wird. Dieser wird ganz einfach eingelegt und damit hat man den größten Part schon einmal erfüllt, da die restliche Installation mehr oder weniger von selbst durchgeführt wird. Ich kann mich noch gut daran erinnern, dass meine zukünftige Exfrau ganz begeistert davon war, dass man sich nur noch durch die Installation zu klicken brauchte und diese insgesamt binnen weniger Minuten vollständig abgeschlossen war.

Um den Drucker aber nun auch tatsächlich gebrauchen zu können muss er eingerichtet werden, oder besser gesagt muss man die Druckköpfe ausrichten. Hört sich komplizierter an als es ist, da man dies bequem über die Druckersteuerung vornehmen kann. Sinn und Zweck dieser Übung ist es ein möglichst exaktes Druckbild zu erhalten, wobei das Ergebnis im Bereich von Fotoausdrucken leider keineswegs befriedigend war. Hat man so eine Testseite dann einmal ausgedruckt und sind die Parameter entsprechend der Anleitung eingestellt worden kann man sich anschicken seinen ersten Ausdruck zu realisieren. Wir haben damals ein normales Dokument aus dem Word als Test auserkoren und waren mit dem Ergebnis durchweg zufrieden. Ohne dass sich ein Schleier, oder andere Unebenheiten im Druckbild abzeichnen ließen stuften wir diesen Drucker zunächst als Volltreffer ein, doch sollte sich dies bei Fotoausdrucken gewaltig ändern.
Ich will nicht behaupten dass es an dem Z11 allein gelegen hat, denn sicherlich trägt auch das seinerzeit benutzte recht billige Papier dazu bei dass sich Ausdrucke von Fotos als etwas merkwürdig präsentierten um es einmal vorsichtig zu formulieren.
Unsere ersten Ausdrucke sahen doch so ganz anders als die Vorlage aus und auch durch eine Veränderung der Auflösung die bei diesem Gerät bis zu 1200 x 1200 dpi möglich ist, wollten uns die Bilder nicht so recht gefallen.
Erst später haben wir dann in etwas teureres, und auch weitaus besseres Papier investiert, wodurch die Qualität der Ausdrucke zwar stieg, aber dennoch nicht das war was wir uns erhofft hatten.
Hauptproblem war dabei die Intensität der Farben. Während uns auf dem originalen Foto noch leuchtende Farben entgegen kamen schien es uns so als seien die Farben allesamt ein wenig blass. Den Ausdrucken fehlte es eindeutig an Ausdrucksstärke, und waren mit den Bildern eines Kollegen der einen sehr guten Drucker von HP besaß nicht zu vergleichen. Dazu kam dann noch, dass die Schärfe doch mehr litt als wir es zunächst merkten. Erst beim direkten Vergleich mit dem Original konnte man erkennen, dass die Farben hier und da etwas verschwommen waren und dem gesamten Ausdruck so ganz einfach die Brillanz der Vorlage nahm.

So kam es wie es kommen musste. Wir druckten mehr oder weniger überhaupt keine Bilder mehr aus und beschränkten uns mit dem Gerät auf Texte, oder einfache Grafiken aus dem Internet die man mal eben irgendwo abheftet.
Was nun die Geschwindigkeit angeht empfanden wir diese eigentlich als recht flott, doch befürchte ich mal haben wir uns da auf die Angaben des Herstellers verlassen der diese mit vier Seiten pro Minute im s/w Modus und zwei im farbigen Modus angibt. Außerdem waren wir in diesem Punkt etwas unerfahren und mussten erst lernen dass es weit schnelle Modelle gibt. Tatsächlich konnten wir diese Werte aber nicht erreichen als wir dies dann irgendwann einmal kontrolliert hatten.
Mittlerweile wies ich ja dass die Hersteller allgemein gerne zur Übertreibung neigen was die Zeiten angeht, aber seinerzeit kamen wir uns dann doch schon etwas veralbert vor.
Ganz positiv fiel uns dafür die Sparsamkeit im Tintenverbrauch auf. Obwohl wir zu Beginn wie die Weltmeister gedruckt hatten was das zeug hält, haben wir es in den paar Monaten in denen wir den Drucker hatten nicht geschafft die Patrone leer zu bekommen. Bedenkt man dass eine neue Patrone locker den Preis des Druckers selbst erreicht, muss man hier einen ganz klaren Pluspunkt vergeben.
Auch in der Handhabung war die Patrone durchweg positiv zu bewerten. Für uns war es auf jeden Fall kein Problem diese gemäß der Bedienungsanleitung erstmals einzulegen.

Überhaupt empfanden wir die Bedienungsanleitung als sehr hilfreiches Instrument. Für meine Begriffe war sie nicht nur klar strukturiert, sondern auch sehr verständlich geschrieben. Ganz so wie man es sich als Anfänger wünschen kann. Natürlich gab es hier und da mal ein Problem bei dem wir so einfach nicht weiterkamen, doch half uns die Bedienungsanleitung auch hier stets weiter. Im hinteren Teil dieser Anleitung befand sich dann auch ein sehr interessanter Teil, in dem man auf einzelne Probleme einging, die im Umgang mit dem Gerät immer wieder mal auftreten können. Ohne uns dann groß mit technischen Begriffen zu bombardieren, wurde hier echte Hilfestellung gegeben.
Eine Sache auf die ich hier noch gerne eingehen möchte, ist die Laufruhe, die mir auch heute noch bei meiner Schwester sehr gut gefällt. Das Gerät arbeitet ohne Pauken und Trompeten ganz dezent im Hintergrund, dafür aber zuverlässig wenngleich die Qualität an Fotoausdrucken wie gesagt nicht die beste ist.
Wie angekündigt folgen nun im Anhang noch die technischen Einzelheiten für den interessierten Leser.

Als abschließendes Fazit würde ich sagen dass es sich bei dem Z11 von Lexmark um einen Drucker handelt den man für einen Einsteiger durchaus empfehlen kann, immer vorrausgesetzt man möchte sich nicht groß mit Fotoausdrucken beschäftigen.
Für jemanden der sich nur seine Texte, oder hier und da mal eine Seite aus dem Internet ziehen möchte ist dies ein sehr gutes Gerät, da sich auch aufgrund des sparsamen Tintenverbrauchs die Folgekosten in einem erträglichen Rahmen halten.
Wer aber gleich zu Beginn erstklassige Fotos ausdrucken möchte sollte in seinem eigenen Interesse ein nachfolgendes Modell kaufen, dass man zuvor idealerweise im Geschäft getestet hat. Heute wird er soweit ich weis nur noch selten in den Geschäften selten anzutreffen sein. Mehr als 45 € sollte man aber auf keinen Fall bezahlen, da man für den gleiche Preis schon den Z12 bekommt, der um Längen besser abschneidet.

Technische Daten :

Drucktechnologie: dreifarbiger Thermo-Tintenstrahldruck

Druckauflösung: max. 1200 Druckpunkte pro Zoll

Papier-Handling: automatischer Einzelblatteinzug für 100 Blatt DIN A4

Dokumentation: deutsches Handbuch, wie gesagt absolut verständlich geschrieben

Leistungsaufnahme: im Betrieb maximal 12 W, Leerlauf maximal 2 W
Gewicht: 3,9 kg
Abmessungen: geschlossen 155 x 373 x 213 mm
Verbrauchsmaterial: schwarze Tintenpatrone (Lebensdauer ca. 1100 Seiten bei 5% Abdeckung), 3farbige Farbpatrone (Lebensdauer ca. 600 Seiten bei 5% Abdeckung je Farbe)
Besonderheiten: Einzug für Papier bis 272 g/qm


© Papa_Santano am 11,03,2002 für YOPI

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