Lexmark Z815 Testbericht

Lexmark-z815
ab 29,35
Auf yopi.de gelistet seit 01/2007
5 Sterne
(0)
4 Sterne
(1)
3 Sterne
(2)
2 Sterne
(0)
1 Stern
(1)
0 Sterne
(0)
Summe aller Bewertungen
  • Druckqualität:  sehr gut
  • Geschwindigkeit:  sehr schnell
  • Betriebskosten:  durchschnittlich
  • Installation:  durchschnittlich
  • Support & Service:  sehr gut

Erfahrungsbericht von maertens

Farbe fressendes Monster?

3
  • Druckqualität:  sehr gut
  • Betriebskosten:  sehr hoch
  • Installation:  einfach

Pro:

sehr gute Druckqualität, niedriger Anschaffungspreis

Kontra:

Probleme beim Einzug, hohe Druckkosten

Empfehlung:

Ja

Kurz vor Weihnachten war ich auf der Suche nach einem preiswerten Drucker, der qualitativ hochwertige Drucke erlaubt, mit längeren Stillstandszeiten auskommt und nicht allzu viel Platz wegnimmt. Die Ansprüche sind also recht niedrig gewesen. Eigentlich stand mir ja ein HP im Sinne, aber nach diesen ganzen Homepage-Querelen von damals, als ein Student Ärger mit HP bekam, weil er eine Seite mit dem Namen HP-World betrieb, verzichtete ich auf Kauf von dieser Firma. Außerdem sind die aktuellen HP-Produkte reichlich hässlich.

Im Mediamarkt wurde ich dann fündig, als Sonderausstattung mit einer zusätzlichen Foto-Farbpatrone, etwas Fotopapier und einer Enzyklopädie-DVD erstand ich den Lexmark Z815 für 69,00 Euro. Zum „normalen“ Lieferumfang gehören der eigentliche Drucker, eine Farb- und eine S/W-Patrone, Netzteil und Netzkabel sowie eine CD mit Treibern und Handbuch sowie.

wichtigste technische Daten:

Nun will ich Euch nicht mit den ganzen technischen Daten quälen, diese kann man auch auf der Webseite von Lexware ansehen. Nur die wichtigsten:

A4-Druck, randlos, max. 4.800 dpi
20 Seiten/Minute schwarz und 14 Seiten/Minute farbig
max. Papiergewicht 500g/m²
6-Farbdruck mit der optionalen Fotopatrone
Betriebssysteme: Windows 98 / Me / 2000 / XP; Mac OS 10.1.5, 10.2.3 und höher kompatibel
USB-Schnittstelle

Leider fehlt hier wieder einmal Linux.

Druckqualität/Geschwindigkeit:

Nach problemloser Installation der Treiber unternahm ich erste Testdrucke. Zunächst einmal begann ich mit normalem Schwarz/Weiß-Text-Druck. Überrascht und etwas irritiert musste ich feststellen, dass der Druckertreiber meinen Computer zum „Sprechen“ bringt, d.h. eine Frauenstimme bekannt gibt, dass der Druck beginnt usw. Eine ziemlich nervende Angelegenheit, die ich durch Ausschalten der Lautsprecher in den Griff bekam.

Es gibt drei Einstellungen, mit denen man drucken kann. Alle drei (high quality, normal und low) brachten gute Druckergebnisse. Ein scharfes Schriftbild überzeugt, bei „low“ ist die Abdeckung etwas schwach auf der Brust aber akzeptabel. Flächige Bereiche werden bei „low“ jedoch streifig dargestellt, das sieht unschön aus. In der Qualität „normal“ und „high“ gibt es dazu keine Beanstandungen.
Die Geschwindigkeit ist nahezu atemberaubend. In wenigen Sekunden ist ein A4-Blatt ausgeworfen. Ich schätze die Geschwindigkeit im Normal-Modus auf ca. 6 Sekunden pro Blatt.

Als nächstes probierte ich den einfachen Farbdruck. In der Qualität „low“ kann man das ganze vergessen. Vor allem flächige Druckbereiche werden extrem streifig und farbverfälscht. In den beiden andern Qualitätsstufen sind die Ergebnisse gut bis sehr gut. Vor allem „high“ überzeugt mit brillanten kontrastreichen Ausdrucken. Hiermit bin ich sehr zufrieden. Auch die Geschwindigkeit ist brillant, mehr als 15 Sekunden hat ein Blatt nicht gebraucht im Normal-Modus.

Dritter und letzter Test bestand im Fotodruck. Verspochen wir von Lexmark ja eine automatische Papiersorten-Erkennung. Da ich der ganzen Sache aber nicht traue, habe ich Format und Papierqualität manuell eingegeben. Zunächst probierte ich ein Postkartenformat aus.

Anfangs versuchte ich das Ganze mit der herkömmlichen Farbpatrone (Lexmark Nr. 33). Leider kam es nicht zum Druck da, sich das eingelegte Blatt Fotopapier sofort im Eingabeschacht verkeilte. Blöderweise habe ich das Blatt danach nur mühsam mit Hilfe einer langen Pinzette entfernen können, hier gibt es eindeutig Minuspunkte für Lexmark. Auch das zweite Blatt verkeilte sich, bis ich auf die Idee kam, mehrere Blätter in den Einzug zu legen. Damit klappte es dann endlich.
Die Qualität des Ausdruckes war gut aber noch nicht überzeugend. Das Foto war etwas flach. Kein Wunder, gibt es doch für Fotodrucke extra eine Fotopatrone (Lexmark Nr. 31). Nach Installation selbiger und nochmaligem Druck war ich endgültig überzeugt. Der Druck war von einem entwickelten Foto eigentlich nicht zu unterscheiden. Das hat mich überzeugt.

Zur Lautstärke ist zu sagen, dass es sicherlich leisere Drucker gibt. Der hohen Geschwindigkeit geschuldet hat hier Lexmark einige Abstriche gemacht. Ich würde den Drucker zwar nicht als flüsterleise, aber dennoch leise einstufen.

Betriebskosten:

Tja, die Betriebskosten sind ein Manko, mit dem die meisten der preiswerten Drucker zu kämpfen haben. Auch der Lexmark Z815. Die Patronen sind sehr teuer, zumindest im Fachhandel.

Bei Internet-Händlern kann man die Black-Patrone (Nr. 32) für ca. 20 Euro erstehen, sie reicht je nach Abdeckung für 200-400 Blatt.

Die Farbpatrone schlägt ebenfalls mit ca. 20 Euro zu Buche, angegeben ist eine Reichweite von 190 Seiten (A4) bei 15% Abdeckung.

Die Fotopatrone kostet ca. 22 Euro und reicht für 135 10x15 Fotos.

Schlimm finde ich, dass auf den Farbpatronen nicht einmal angegeben ist, mit wie viel Millilitern das Ganze gefüllt ist. Ich kaufe quasi die Katze im Sack, auch der Fachverkäufer kann da nicht weiterhelfen. Die angegebenen Reichweiten der Patronen erachte ich als sehr theoretisch. Ich denke, dass ich bereit nach 2/3 der angegebenen Reichweiten meinen ersten Patronenwechsel hatte- ein teures Vergnügen. Ich werde demnächst in den entsprechenden Shops wiederaufgefüllte Patronen ausprobieren, den Warnungen des Herstellers zum Trotze. So groß ist der Schaden dann nicht, denn die Anschaffungskosten sind ja niedrig gewesen.

Fazit:

Der Lexmark Z815 ist ein formschöner und preiswerter Drucker, der ab den Druckqualitätsstufen „normal“ hervorragende Ergebnisse liefert. Die spezifischen Kosten für Farbpatronen sind exorbitant hoch. Da ich jedoch nur selten drucke, halten sich meine Kosten in Grenzen. Ich würde den Lexmark Z815 für Wenigdrucker ohne besondere Ansprüche trotz der Mängel weiterempfehlen.

36 Bewertungen, 1 Kommentar

  • anonym

    23.02.2005, 14:20 Uhr von anonym
    Bewertung: sehr hilfreich

    Bei meinem PC war ein Lexmark Z 25 dabei!!Sobald es geht und ich mir einen guten HP Drucker leisten kann, steige ich um - kaufe ich mir eine volle S/W und eine volle Farbpatrone, zahle ich über 80 Euro!!!Das ist nicht mehr normal und daher habe ich vi