Lidl Feta Käse Testbericht

Jetzt schreibe ich mal wieder über etwas ganz leckeres zu Schmackofatzen und möchte Euch aber vor ab noch etwas mitteilen. Ausgehend von den Reaktionen auf den vorherigen Beitrag werde ich auch weiterhin etwas drumrum schreiben, weil dies auch von einigen gewünscht wird, damit die Beiträge persönlicher und nicht so trocken sind, werde jedoch versuchen mich dabei kurz zu fassen und nicht zu ausschweifend zu werden, vielleicht ist dies ein Kompromiss mit dem dann auch die anderen Leben können.

Noch vor zehn Jahren hätte man mich mit dem heutigen Produkt jagen können, denn als ich es mal probiert hatte, schmeckte es alles andere als gut und so aß ich dann in Zukunft auch meinen Griechischen Bauernsalat ohne Feta, heute allerdings würde ich sogar behaupten ohne wäre es gar kein richtiger Griechischer Bauernsalat, denn der gehört da einfach rein und so wisst Ihr wohl, daß ich meine Einstellung dazu deutlich geändert habe und ihn heutzutage sehr gern esse.

Traditionell wird Feta ja aus Schafsmilch hergestellt, zumindest soweit ich weiß und reift meist in einer Salzlake, wie uns ein renomierter Hersteller ja auch zur Zeit in einer Reihe von Werbespots nahe zu bringen versucht. Auch gibt es Varianten aus Ziegenmilch, aber der von Lidl, um den es jetzt geht, also Lidl Feta Käse, ist aus Kuhmilch, ob dies so schmackhaft ist, wird sich noch zeigen müssen und ich komme später darauf zurück.

Man bekommt diesen Feta wie gesagt bei Lidl in einem 250 Gramm Block, der in etwa die Maße 10 x 7,5 x 3 cm hat, obwohl diese natürlich wieder mal so Pi mal Auge geschätzt sind, denn dafür hole ich bestimmt nicht den Zollstock hervor. Verpackt ist er in einer Kunststofffolie und natürlich ist auch etwas der Salzlake enthalten. Deshalb ist bei Öffnen etwas Vorsicht angebracht, nicht das man mit dieser Lake noch Sauereien veranstaltet, also am besten einen Teller unterlegen oder so etwas. Preislich liegt er sehr günstig, nämlich bei nur 99 Cent, also etwa 40 Cent pro 100 Gramm, was wirklich nicht zuviel ist, oder.

Bei den Inhaltsstoffen des für die Lidl Stiftung in Neckarsulm hergestellten Fetas werde ich dieses mal kurz fassen, denn eigentlich besteht er ja nur aus Kuhmilch und der typischen Salzlake. Nährwerttechnisch ergeben sich für 100 Gramm dieses Käses, der 45 % Fett in der Trockenmasse enthält, 1100 kJ, 19 Gramm Eiweiß, keine Kohlenhydrate und 21 Gramm Fett, also ein Schlankmacher ist er sicherlich nicht, aber was im Leben Spaß macht ist meistens eh illegal, unmoralisch oder macht dick, und irgendwas ist ja immer.

Nun kommen wir aber mal zu dem Block selbst, nachdem wir ihn hoffentlich unfallfrei und ohne irgendwelche Schweinereien zu veranstalten aus seinem Kunststoffgefängnis befreit haben. Wie eigentlich bei Feta üblich ist der erste Geruchseindruck nach dem Öffnen durch seine Intensität nicht ganz so appetitlich, aber das ist ja bei anderen Sachen auch so, obwohl hier der Geruch nicht ganz so intensiv ausfällt wie ich zumindest finde, was vielleicht an der verwendeten Kuhmilch liegt. Der Block selbst ist natürlich von schneeweißer Farbe und recht fester Konsistenz, so wie ich ihn auch am liebsten habe.

Auch geschmacklich ist er etwas milder als Feta aus Schafsmilch und meiner Meinung nach genau richtig gesalzen, also nicht zu labberig aber eben auch nicht zu salzig, obwohl ich immer noch finde, daß sich Feta so zum pur essen nicht so gut eignet wie anderer Käse, so wie man schon mal Gouda oder Edamer so aus der Hand ist, aber lecker ist er trotzdem, vor allem im Salat. Auch braucht er sich nicht hinter teueren Konkurrenzprodukten verstecken, die zwar etwas anders aber nicht unbedingt besser schmecken.

Wie man nun diesen Feta benutzt bleibt natürlich jedem selbst überlassen und hier sind sicherlich der Phantasie auch keine Grenzen gesetzt. Wer einen besonderen Fable dafür hat, gönnt ihn sich vielleicht doch mal pur, aber ich verwende ihn lieber im Salat, dessen übrige Zutaten meist sehr bunt und vor allem auch frisch sind, ein interessantes Dressing zum Schluß noch dran gemacht und der perfekte Genuss ist fertig. Nätürlich passt er auch gut zu Döner oder Gyros und man kann mit ihm natürlich auch überbacken.

Zusammenfassend kann ich diesen Feta nur empfehlen und die volle Punktzahl an ihn vergeben. Er bietet mehr als ein sehr gutes Preis-/Leistungsverhältnis und ist eine wirklich schöne milde Variante dieser Käsesorte. Das er \"nur\" aus Kuhmilch und nicht nach Originalrezept hergestellt ist, stört zumindest mich nicht im Geringsten, da er einfach sehr lecker schmeckt. Wer also leckeren Feta für den schmalen Geldbeutel sucht, der ist hier sicher an der richtigen Adresse und wird nicht enttäuscht sein. Natürlich gewinnt Ihr am besten einen eigenen Eindruck davon, wenn Ihr ihn selbst mal probiert, bei 99 Cent kann man ja auch nicht viel verkehrt machen, denn vieles ist gerade in diesem Bereich natürlich reine Geschmackssache und kann nur subjektiv beurteilt werden.

In diesem Sinne, Yamas und Guten Appetit.

Sollte mal wieder etwas Wissenswertes oder Wichtiges fehlen, so schreibt es doch bitte als Anregung oder Hinweis in einem Kommentar, den ich dann bei einem eventuellen Update berücksichtigen kann, aber natürlich ist wie immer auch jeder andere Eurer hoffentlich wieder zahlreichen Kommentare herzlich willkommen.

Danke für Euer Interesse sowie das Lesen und Bewerten meines Beitrages und ich hoffe er hat Euch gefallen.

Liebe Grüße und einen wunderschönen Tag

Euer Fetaschist Gerd

© kerlimaus99 09.07.2003

Shake Hands und NICHT IN MEINEM NAMEN !!!

P.S.: Wer Rechtschreib-, Grammatik oder andere Fehler findet, kann diese natürlich wie immer versteigern, behalten oder an Billy Boy schicken, der freut sich bestimmt darüber, oder.