Liebherr GS 1313 Testbericht

Da bei uns oft und auch gern auf Tiefkühlprodukte zurückgegriffen wird, oder einfach diverse Lebensmittel eingefroren werden, weil man sie irgendwann mal verwenden will, dann hat man bisweilen alles in entsprechende Kühlfächer im unteren Bereich des Kühlschranks reingelegt.

Doch irgendwann mal reicht halt da der Platz nicht mehr aus und aufgrund dessen wurde bei uns vor längerem schon ein entsprechender Gefrierschrank angeschafft, um nach Möglichkeit kräftig und ausgiebig bunkern zu können.
Besorgt wurde das Gerät GS 1313 Comfort von Liebherr für das man bei Saturn 299 Euro bezahlt hatte.


- Aussehen und Ausstattung des Gerätes -:

Der Gefrierschrank aus stabilem Kunststoff mit der Energieklasse B von 292 KWH ist 85 cm hoch, 55,3 cm breit und 61,8 cm tief. Die obige Abstellfläche ist matt weiß, die Seiten sowie die Tür mit links angebrachtem ca 20 cm länglichem Griff sind glänzend weiß.

An der Blende oberhalb der Tür ist links ersichtlich das Logo von Liebherr mit der Markenbezeichnung Comfort. Parallel dazu auf der rechten Seite befinden sich diverse Regler, Tasten und Kontrollleuchten.

An Regler wären dies ganz außen der Temperaturregler von 1 als kleinster Leistung bis 4 als größter Leistung.
Die daneben befindliche Super-Frost-Taste dient zum Einfrieren größerer Mengen an Lebensmittel, wobei die Kontrollleuchte darüber das Drücken bestätigt.

Die anschließenden fünf Kontrollleuchten geben Aufschluss über die eingestellten Temperaturen von –15, -18, -21, -25 und –32 °C. Ist der Gefrierschrank für die Lebensmittel zu kalt, schaltet sich die Alarmleuchte ein, ausgeschaltet wird diese durch die Tonwarner-Taste.

Öffnet man die Tür, bekommt man den Blick auf die vier großen Gefrierfächer mit einem Fassungsvolumen von 105 Litern. Diese haben eine Größe von ca. 43 cm Breite, ca. 16 cm Höhe und 42 cm Tiefe.

Alle haben mittig an der Außenseite quadratische 11,5 cm große Plastiktafeln, die sogenannten Gefrierpläne, welche am Gefrierfachrand aufgesteckt sind. Diese geben anhand von aufgedruckten blauen Symbolen und Monatszahlen Aufschluss darüber, wie lange ein Lebensmittel aufbewahrt werden kann.
Je nach dem was gerade im Fach ist, können dann seitlich verschiebbare Stecker entsprechend positioniert werden.

Die Gefrierfächer selbst lassen sich durch ihren jeweiligen mittigen eingearbeiteten Griff einfach herausschieben sowie wieder hineinschieben.

Beim obersten vierten Gefrierfach ist zudem Zwischenraum für zwei Kälteakkus, die bei einer möglichen Störung zusätzlich dafür sorgen, dass der Temperaturanstieg nicht zu schnell von statten geht.


- Aufstellen und Anschluss -:

Der Gefrierschrank sollte nach Möglichkeit entfernt von Wärmequellen und Sonnenbestrahlungen aufgestellt werden, wo zum einen die Belüftung gut ist und zum anderen die Stellfläche eben sein sollte.

Sind diese Voraussetzungen erfüllt, dann hat das Gerät wohl sein neues Domizil gefunden. Und wenn dann noch die dafür vorgesehene Steckdose für den Anschluss mit einer 10A oder höheren Sicherung versehen ist, dann ist wirklich alles paletti.

Nachdem man das Gerät an den entsprechenden Platz gestellt hat, wartet man etwa eine Stunde, bevor es angeschlossen wird. Währenddessen kann man es ja mit warmem Wasser reinigen, was man vor Inbetriebnahme eh machen sollte.
Danach schließt man das Gerät an der Steckdose an.


- Inbetriebnahme des Gerätes, Einfrieren und Abtauen -:

Nachdem das Gerät an der Steckdose angeschlossen ist, erleuchtet die Alarmlampe, die nach Betätigen der Tonwarner-Taste in Dauerbetrieb übergeht. Die Temperatur ist auf Normaltemperatur von –18 °C eingestellt, was normalerweise auch so beibehalten werden sollte.

Bevor der Gefrierschrank bzw. die Fächer großartig aufgefüllt werden, sollte das Gerät etwa vier Stunden im Betrieb sein.
Wenn danach eine große Menge an frischen Lebensmitteln eingefroren werden sollte, dann ist zusätzlich die Super Frost Taste zu drücken, welche dazu führt, dass die Sachen nach 24 Stunden durchgefroren sind und diese Taste sich dann nach weiteren 24 Stunden automatisch abschaltet.

Zum Einfrieren eignen sich vor allem Fleisch, Obst, Gemüse sowie Molkereiprodukte wie Eis, Torten, Backwaren und Fertigprodukte. Nicht geeignet ist Kernobst und Salate.
Das Gefriergut sollte luftdicht abgepackt sein, am besten mit einem Folienschweißgerät oder aber in passenden Plastikbehältern.

Wenn das Gerät eine Zeit lang im Betrieb war, dann bildet sich an den Platten Eisschichten, die den Energieverbrauch letztendlich erhöhen. Daher bietet es sich an, diese regelmäßig abtauen zu lassen. Dafür zieht man den Stecker, öffnet die Tür und nimmt die gefrorenen Sachen heraus. Diese sollten eingepackt und kühl gelagert werden. Dann klappt man im untersten Fach den Tauwasserablauf heraus, sodass das Wasser ablaufen kann, welches man mit einem Gefäß auffangen sollte.


- Erfahrung -:

Abgeholt wurde das Gerät im Auto selbst, wobei man die Verpackung bereits bei Saturn entfernen ließ, um sich die Entsorgung gleich mal zu sparen.
Obgleich das Gerät selbst nicht besonders schwer ist, wurde zum Aufstellen aus Sicherheitsgründen dann doch noch jemand herangezogen.
Ein Plätzchen fand es neben der Waschmaschine und dem Trockner und damit auch in einem Raum, der doch recht kühl gehalten ist.

Nachdem das Gerät schließlich aufgestellt war, wurde es erstmal durchgewischt und dann in Betrieb genommen. Eingelagert werden in diesem Gefrierschrank jetzt vor allem Tiefkühlgerichte und Produkte von Bofrost, wo immer relativ viel abgenommen wird und in dem herkömmlichen Kühlschrank einfach nicht mehr genügend Platz war.

Aber auch Fleisch und Gemüse haben ihr Fach, in welchem die Sachen dann je nach Bedarf 2-3 Monate aufbewahrt werden, obgleich man gerade Fleisch teilweise bis zu 12 Monaten darin lassen kann.
Und wenn frisches Obst wie zum Beispiel letztens Erdbeeren im Überschuss da waren, wird auch dieses dort kurzfristig eingefroren, um es dann wieder anderweitig für sonst was einsetzen zu können.

Alles in allem ist so ein Gefrierschrank vor allem dann geeignet, wenn man einfach Vorrat da haben will und man somit auch die Sicherheit hat, auf alle Fälle was da zu haben, egal ob jetzt der eigene Hunger ruft, man sonst nichts rechtes zum Kauen findet oder eben Besuch kommt.


- Fazit -:

Das Gerät kann ich auf alle Fälle empfehlen, weil es kompakt, einfach zu bedienen und als kleines Hammi-Depot wirklich klasse ist und auch der Preis bewegt sich im Normalbereich.