Liebherr GS 2013 Testbericht

Liebherr-gs-2013
ab 24,11
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Summe aller Bewertungen
  • Handhabung & Komfort:  sehr gut
  • Design:  gut
  • Qualität & Verarbeitung:  sehr gut
  • Zuverlässigkeit:  sehr gut
  • Lautstärke:  sehr leise
  • Reinigung:  schwierig
  • Bedienungsanleitung:  sehr gut
  • Reparaturservice:  gut

Erfahrungsbericht von schorschl

Energieeffizienzklassenkampf

5
  • Handhabung & Komfort:  sehr gut
  • Design:  gut
  • Qualität & Verarbeitung:  sehr gut
  • Zuverlässigkeit:  sehr gut
  • Lautstärke:  sehr leise
  • Reinigung:  schwierig
  • Bedienungsanleitung:  sehr gut
  • Reparaturservice:  gut
  • Besitzen Sie das Produkt?:  ja

Pro:

geringer Stromverbrauch, transparente Schubfächer, angenehm zu transportieren

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

0. Einleitung
1. Kaufentscheidung
2. Aufstellen
3. Lieferumfang
4. technische Details / Austattung
5. Fazit


0. Einleitung

In den letzten Jahren steht u.a. bei Gefrierkühlschränke der Stromverbrauch immer stärker im Fokus. Der erste Blick bei Kauf oder Kaufinteresse eines solchen Gerätes geht damit auf die Energieeffizienzklasse. Sie weist in Form der Buchstaben A bis F aus, inwieweit das Gerät die genutzte Energie verwertet. Die Effizienzklasse A stellt dabei die Königsklasse unter diesem Aspekt in den Vordergrund. Der Stromverbrauch des Gerätes sagt allein nicht sehr viel aus, die Relation zum genutzten bzw. möglichen Volumen spielt hier auch eine Rolle.

Unser älterer Gefrierschrank ist eigentlich eine Kühl-/Gefrierkombination mit einem zu kleinen Gefriervolumen, weiter ist das Gerät schon mindenstens 15 Jahre alt und hält damit auch unseren Stromverbrauch auf Trab. Auch wenn das alte Gerät, ebenfalls ein Liebherr, nachwievor seinen Dienst erfüllt, so wurde diese in den Ruhestand gesetzt.


1. Kaufentscheidung

Zunächst stand die Frage im Raum: Gefrierschrank oder Gefriertruhe. Eine Gefriertruhe hält beim Öffnen des Deckel die Kälte besser, da nun mal kalte Luft nicht nach oben steigt. Bei einem Gefrierschrank muß die entwichende Kaltluft erst wieder \'ersetzt\' werden und somit wird bei häufigem Öffenen und Schließen der Türe/des Deckels eine Gefriertruhe bgzl. des Energieverbrauches besser abschneiden. Da wir allerdings in der Höhe nicht den notwendig verfügbaren Platz für eine Gefriertruhe bei Öffnen des Deckels hatte (max. ca. 130 wegen montierter Oberschränke), blieb nur ein Gefrierschrank zur Auswahl.

Die Vorgaben für den Gefrierschrank waren zuvor klar definiert. Dieser sollte die Energieeffizienzklasse A erfüllen, max. 500 € kosten, max. 130 cm hoch und von einem Markenhersteller, wenn möglich Liebherr, sein. Ein Markenhersteller kann einem nicht garantieren, dass das Gerät lange hält, allerdings zeigte unsere Erfahrung mit dem alten Liebherr das dies gelungen ist.

Für 500 € bekommt man relativ problemlos ein Gefrierschrank mit den genannten Vorgaben, allerdings sollte der Gefrierschrank über die Funktion \'no-Frost\' verfügen, dann wird der Betrag wohl nicht reichen, erst Recht wenn man einen Nutzinhalt größer 100 Liter haben möchte. No-Frost ist eine Funktion, mit welcher man sich das regelmäßig Abtauen spart. Beim Abtauen soll die Eisschicht, welche sich im Laufe der Zeit bildet entfernt werden. Diese Eisschicht senkt die Effizienz des Gefrierschrankes mit zunehmender Dicke. Damit steigt dann auch der Energieverbrauch. Bei der No-Frost-Funktion wird durch einen Ventilator die von Kühlaggregat gekühlte Luft in den Gefrierraum geleitet, dadurch herrscht auch ein Luftzirkulation im Gefrierraum. Als Folge daraus kann sich an den Wänden und auf den Lebensmitteln kein Eis bzw. Reif bilden. Ein Abtauen entfällt damit gänzlich.

Ein Ventilator ist allerdings auch zunächst einmal ein zusätzlicher Stromverbraucher. Diese Funktion lohnt sich also meines Erachtens auch nur, wenn man bei einen herkömmlichen Gefrierschrank regelmäßig abtauen müsste, um einen Strommehrverbrauch durch das gebildete Eis zuvermeiden. Ein häufiges Öffnen und Schließen ist unsererseits nicht üblich, somit ist unsererseits ein Abtauen des alten Gefrierschrankes nur sehr selten notwendig geworden. Damit haben wir uns auch gegen einen Gefrierschrank mit No-Frost entschieden.

Bei Preisvergleichen fielen uns zunächst zwei Geräte von der Firma Bosch auf, welche wir auch zunächst in Betracht gezogen haben. Aufgrund eines Angebotes eines regionalen Händler für den Liebherr GS 2013 Comfort haben wir uns aber dann für eben diesen entschieden. Mit einer Höhe von 125 cm fand dieser optimal Platz an der dafür vorgesehenen Stelle. Weiter waren wir von den transparenten Schubfächer begeistert, damit vermeidet man ein unnötiges Öffnen und Schließen eben dieser Schubfächer und damit wieder auch einen Kälteverlust und den damit verbundenen Stromverbrauch. Insgesamt verfügt dieser über 5 Schubfächer und bietet unserem 3-Personenhaushalt ausreichend Gefriervolumen.


2. Aufstellen

Der Transport des Gefrierschrankes lässt sich recht einfach bewerkstelligen, da selbst in verpackter Form dafür vorgesehene Haltegriffe genutzt werden können. Das Verpackungsmaterial muß an den entsprechenden Stellen nur aufrissen bzw. aufgeschnitten werden. So kann trotz des nicht geringen Gewichtes der Kühlkollege bequem getragen werden.

Nach dem Transport sollte man den Liebherr nicht sofort anschliessen, sondern diesen erst einen Tag später an Stromnetz hängen. Mit dem beiliegenden Gabelschlüssel können die Stellfüße derart ausgerichtet werden, dass das Gerät ebenerdig und waagerecht (im Wasser) steht. Man sollte den Liebherr nicht direkter Sonneneinstrahung aussetzen oder diesen direkt neben einem Herd oder einer anderen Wärmequelle aufstellen. Weiter sollte man das Gerät nicht press an die Wand stellen, damit eine Luftzirkulation damit eine Be- und Entlüftung gewährleistet ist. Die Belüftungsgitter sollte man daher auch nicht abdecken.

Die Türanschlag kann übrigens gewechselt werden. Ein kleine Anleitung dazu findet man in der Gebrauchsanweisung. Vor Inbetriebnahme sollte man das Gerät innen reinigen, eigentlich selbstverständlich.


3. Lieferumfang

Der Liebherr war sehr gut verpackt, alle Ecken und Kanten waren ausreichend geschützt. Den Transport konnte ich mit dem eigenen Kombi (VW Golf Variant IV) problemlos durchführen.

Neben dem Gerät selbst erhält man eine Gebrauchsanweisung, einen Gabelschlüssel, 2 Kühlakkus (welche im Falle einer Störung das Abtauen des Inhaltes verzögern), einen Eiswürfelbehälter und ein Gefriertablett. Mit letzterem können einzelnes kleines Gefriergut eingefroren werden, beispielhaft möchte ich hier Gemüse, Kräuter, etc. nennen.


4. technische Details / Ausstattung

Der Liebherr 2013 hat die Maße 125 x 60 x 63,1 cm und verfügt über eine SuperFrost-Automatik, damit können frische Lebensmittel sehr schnell bis auf den Kern durchgefroren werden. Die Steuerung ist elektronisch, der Energieverbrauch liegt bei etwa 248 kWh / Jahr, damit wird das Gerät in Energieeffizienzklasse A geführt. Der vorhandene Temperatur-Tonwarner kann abgeschaltet werden. Die Klimaklasse wird mit SN-T angegeben.


5. Fazit

Wir haben den Gefrierschrank nun etwa 3 Monate im Keller stehen, dort verrichtet er seinen Dienst in einer Art und Weise, dass er uns nicht auffällt. Ein leises Surren und Schnurren deutet auf die Aktivität des Kühlaggreates hin, ansonsten zeigt er uns in Form der Kontrollleuchte, dass alles in Ordnung ist. Die transparenten Schubfächern möchten wir nicht mehr missen, man erkennt auf den ersten Blick in welches Schubfach man greifen muß um die gewünschte Ware herauszunehmen.

In dieser bisherigen Dienstzeit hat sich keinerlei Eis gebildet, sodass sind unsere Entscheidung gegen das No-Frost bestätigt.

Ach ja, den Preis habe ich noch gar nicht erwähnt: 399 €, nicht wenig Geld aber vergleichsweise günstig.

Vielen Dank fürs Lesen und ggf. Bewerten und Kommentieren.

LG Michael

17 Bewertungen