Lifescan One Touch Ultra Testbericht

Hallo alle interessierten Leser!!!

Ich bin wohl einer von denen, der fast die ganze moderne Entwicklung von Blutzuckermessgeräten miterlebt und mitgemacht hat. Damals fing ich noch mit dem guten alten \"Reflolux S\" (im Vergleich zu heute ein riesen Kasten!) an und wechselte dann von Zeit zu Zeit mit dem Fortschritt meine Blutzuckermessgeräte (Accutrend Alpha, Accu-Check Sensor, DEX, etc..) bis ich nun ENDLICH bei dem One Touch Ultra angekommen bin!

Zu den Vorteilen dieses Gerätes: Es ist super klein (die Teststreifenbox ist auch klein!) und bietet alle wichtigen Funktionen, die man von einem Blutzuckermessgerät erwartet: Es hat eine sehr kurze Messdauer von nur 5 Sekunden und ist dabei noch äußerst genau - jedes mal wenn mein BZ-Wert im Labor überprüft wird, ist die Differenz zum OneTouch Ultra nur minimal (wenigstens bei meinem Gerät). Dieses war einer der ausschlaggebenden Gründe für meine Wahl zum OneTouch Ultra, da ich zuvor zahlreiche Geräte benutzt habe und dabei z.T. erschreckende Abweichungen bemerkt habe.
Die Größe des Gerätes kam mir auch sehr entgegen, so kann man es in der mitgelieferten, dezenten Tasche des Sets leicht verstauen und muss nicht immer einen halben Beutel mitschleppen.

Nun zur Ausstattung. Das OneTouch Ultra Messgerät ist in der Lage, 150 Werte mit Datum und Uhrzeit zu speichern und rechnet dazu den Durchschnittswert der letzten 30 bzw. 14 Tage aus. Dabei kann man auswählen, ob bei der Messung die BZ-Werte in mg/dl oder in mmol/l angezeigt werden sollen.
Ein Extra, welches ich noch nicht ausprobiert habe ist der Datentransfer mit dem Computer. Hierzu muss noch ein extra Verbindungskabel für ca. ?45 beschafft werden - aber mal ehrlich, wer überträgt denn schon regelmäßig seine Werte auf den Computer - das gute alte Tagebuch tuts ja auch... Deshalb halte ich auch nicht sehr viel von den \"neuen High-Tech Geräten\" im Blutzuckermessbereich, da die ganzen angebotenen Features sowieso kaum jemand nutzt! Beim OneTouch Ultra dagegen ist alles notwendige übersichtlich und einfach zu bedienen.
In der Werbung wird oft mit der geringen benötigten Blutmenge geprahlt - bei dem OneTouch Ultra wird nur 1 Mikroliter Blut benötigt, welches laut Anleitung sogar aus dem Arm gewonnen werden kann und nicht nur aus den Fingerkuppen. Allerdings halte ich die Angabe der geringen Blutmenge für Überflüssig, denn wenn ein Bluttropfen da ist, ist er da - und dann ist auch nicht nur 1 Mikroliter da...

Das Gerät wird in einem Set geliefert und beinhaltet das Messgerät, 10 Teststreifen, Lanzettengerät, Kontrolllösung, 10 Lanzetten, Tragetasche, Benutzerhandbuch, Kurzanleitung und eine 3-Volt-Lithium-Batterie. Es ist heute schon preisgünstig für ca. 20Euro zu kaufen.

Für mich ist das OneTouch Ultra das ideale Blutzuckermessgerät und ich werde es wohl noch lange Zeit weiterbenutzen. Es ist klein, bietet aber trotzdem alle nötigen Funktonen und ist mit nur 2 Tasten einfach zu bedienen.

Der einzige Makel, der mir überhaupt einfällt, ist, dass eine 3-Volt-Lithium-Batterie benötigt wird und, dass das kleine Gerät gerade für ältere Leute vielleicht zu klein ist. Das Herausholen der Teststreifen aus der Teststreifenbox kann anfangs schon Fummelarbeit ein.