Logitech Cordless Internet PRO Desktop OEM Testbericht

Hallo, Ihr Lieben!

Ich mag mein Notebook, aber dadurch, daß ich vieeeeel tippe und auch einen Nummernblock brauche, guckte ich mich nach einer Tastatur um.

Ich bevorzuge Logitech, da ich diese Marke schon mit meinem ersten PC benutzt habe und sie immer zuverlässig arbeitet. Ich hatte bisher in meinen 9 Jahren, wo ich PC´s besitze, nie Ausfälle geschweige denn Defekte oder kaputte Sachen. Sogar meine Kugelmaus, die ich 1998 kaufte lebt noch und funzt einwandfrei (wobei ich die nur als Ersatz habe). Auch an meinem 2. PC setze ich diese Marke ein, allerdings dort schnurgebunden.

Ich habe dieses Set seit Mitte August 2006, daher kann ich auch einen "Langzeittest" vorweisen und schreibe, was dafür und was dagegen spricht.

In meiner Stadt gibt´s ein Computergroßhandel, der diese Tastatur für grade mal 22,90 € anbot. Das war echt ein Schnäppchen und so nahm ich sie mit.
Ich war eigentlich nur nach einem Keyboard aus, denn eine Maus hatte ich. Aber zu meiner Überraschung war auch eine optische Maus mit dabei.



Die Vor- und Nachteile auf einen Blick:

+ sehr langes Durchhaltevermögen der Tastatur mit einer Batterieladung
+ ansprechendes Design
+ Zusatzbuttons
+ leichtgängige Tasten
+ sehr angenehmes Schreiben

- Maus nagt im wahrsten Sinne an der Batteriekraft


Nun zum ausführlichen Bericht:

Das Auspacken:
Keyboard, Nager, Empfänger, Batterien und ein kleiner Flyer erblickten das Tageslicht. Treiber? Gab´s nicht. Sind aber auch nicht nötig, denn Win XP erkennt die Komponenten automatisch. Alles war weniger hübsch in einem normalen, braunen Karton verpackt. Keine Aufschrift. Dieses Set ist eigentlich für System-Selbst-Bauer und Wiederverkäufer mit Komplett-PC´s gedacht. Daher auch die einfache Aufmachung der Verpackung. Aber sie ist zweckmäßig und die Tastatur sowie die Maus sind mit einem Flies geschützt.


Das erste Setup stand bevor:
Dieses ist schnell geschehen. Den Empfänger in einen freien USB-Port stecken. Am Empfänger befindet sich ein kleiner Knopf "Connect". Dieser wird als erster gedrückt, daraufhin die grüne "Connect"-Taste an der Unterseite der Maus, dann wieder die am Empfänger und zum Schluß die ebenfalls grüne Taste an der Unterseite des Keyboards. Schon kann munter drauflosgetippt werden. Das war´s schon! Sobald man den schwarzen Empfänger am PC angeschlossen hat, erkennt Windoof diesen automatisch und richtet sogleich auch die Treiber ein.


Ergonomie und "Tippfeeling":
Die QWERTZ-Tastatur kann in zwei Höhen verstellt werden, einmal flach wie eine Flunder auf dem Tisch liegend, oder mittels zwei Füßchen etwas erhöht, wobei ich diese Erhöhung bevorzuge. Die Tasten sind leichtgängig, mit einem sehr angenehmen Druckpunkt, da macht das Tippen Spaß! Die Aufschrift ist aufgedruckt, was nach nach einigen Jahren dazu führt, daß diese "abgerubbelt" wird. Aber dies ist nicht tragisch und angesicht des Preises durchaus vertretbar.
Die Handballenauflage ist wirklich sehr nützlich, insbesondere für Vieltipper wie mich. So werden die Handgelenke geschont und ermüden nicht so schnell.

Es gibt einige Zusatztasten wie Starten des Browsers oder des Email-Programms (übernommen werden die Progs, die man als Standard in Windows übernommen hat), Favoriten, Lautstärkekontrolle und Stummschaltung der PC-Lautsprecher, wie auch Play/Pause und die Media-Taste (z.B. um Winamp zu starten ohne erst die Windows-Startleiste bemühen zu müssen). Praktisch für diejenigen, die viel Webradio hören. Kommt ein Anruf, schnell stummschalten und nach einem erneuten Druck auf diese Taste flöten die Töne wieder aus den Boxen. Oder man möchte neben der Arbeit schnell mal etwas im Web nachschauen, "www" drücken und schon erscheint der Browser. Diese Tasten lassen sich nicht umprogrammieren. Aber für andere Ansprüche gibt´s andere Tastaturen.

Die Maus liegt gut in der Hand und läßt sich gut "clicken". Durch die optische Abtastung ist sie durchaus präzise, allerdings nicht für Zeichenanwendungen geeignet, dafür gibt´s auch wieder Nager mit höherer optischer Abtastung bzw. Lasermäuse. Aber für den alltäglichen Gebrauch bestens zu benutzen! Sie gleitet auf fast jeder Oberfläche und hat ein angenhemes Gewicht, das weder zu leicht noch zu schwer ist.


Batterielaufzeit:
Tastatur: Ich habe mein Keyboard immernoch mit den Batterien in Gebrauch, die mitgeliefert wurden. Und dies ist jetzt schon über 6 Monate her. Ich tippe jeden Tag sehr viel, eben für meine Arbeit. Und sie hält nach wie vor durch.

Maus: Hier sieht es anders aus. In der Regel wird einmal im Monat die Batterieladung (2 x 1,5 V AA) gewechselt. Dies ist definitiv ein zu hoher Stromverbrauch. Zum Glück gibt´s diese Stromspender für 1,79 € für 8 Stück bei einem Lebensmitteldiscounter. Sonst wären die Kosten noch höher. Sarkastisch gesagt: das was die Tastatur nicht verbraucht, nascht die Maus auf... :-D Akkus kommen leider nicht in Frage, denn diese liefern nur 1,2 V, was für die Maus zu wenig Spannung ist. Leider!

Der Empfänger selber braucht keine Batterien. Dieser wird durch den USB-Port mit Strom versorgt.

Super: Nach dem Batteriewechsel ist eine erneute "Connect"-Prozedur nicht notwendig. Sender und Empfänger bleiben auch danach weiterhin über die gleiche Frequenz verbunden.


Störungen:
Es gibt nur eine Sache, die das Set nicht mag: Handys! Denn durch die Übertragung der Handystrahlen verlieren Maus und Tastatur die Verbundung zum Empfänger. Aber auch nur, wenn sich der Quasselknochen in unmittelbarer Nähe dieser befinden. So weiß man beim Tippen, wenn nichts mehr geht, entweder Batterien leer oder es kommt ein Anruf. *grins*

Wie sich das Set mit anderen im Raum befindlichen Funktastaturen und -mäusen verhält, weiß ich nicht. Aber normalerweise können mehrere Sets gleichzeitig verwendet werden, ohne daß sich diese in die Quere kommen.


Dieses Set ist für berufliche Vieltipper sehr gut geeignet. Und geradezu als Notebook-Zusatz prädestiniert! Denn es läßt sich viel besser surfen, chatten und arbeiten, wenn man nicht das Touchpad oder die Laptoptastatur nutzen muß.