Logitech TrackMan FX Testbericht

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ab 25,84
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Erfahrungsbericht von anonym

Die Zukunft hat begonnen

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Mehrere Jahre hat mein bisheriger Trackball von Logitech (TrackMan Marble FX) gut mitgehalten. Nie hatte er Aussetzer oder Störungen, doch irgenwann fing er an herumzuspinnen. Es geschahen Doppelklicks, wo nur einfache sein sollten und auch sonst hatte ich nach dieser langen Zeit das Verlangen, etwas Neues in den Händen zu halten.

Dieser Trackball war damals mein erster, was ich nur in den ersten zwei Wochen der Umstellung bereut hatte. Danach habe ich mir geschworen, nur unter Zwang wieder auf eine Maus zu wechseln. Dieses ewige Hin- und Hergerutsche fand ich sehr lästig und meist dann, wenn man noch weiter wollte auf dem Bildschirm, 'fiel' die Maus vom MousePad. Aufgrund dieser guten Erfahrung und dem Wunsch auf etwas Neues habe ich mir Ende November 2001 das Trackball-Topmodell 'Cordless TrackMan FX' von Logitech bestellt.

Wie es der Name schon sagt, handelt es sich bei diesem Modell um eine schnurlose Variante. Nun wird man sich vielleicht fragen, was daran logisch sein soll: Trackball und schnurlos. Ich bin im Grunde auch kein Fan von schnurlosen Geräten aus dieser Kategorie. Meine Beweggründe waren aber ganz einfach die, daß ich kein Modell auf dem Computermarkt gefunden hatte, welches mir optisch und funktionell zusagte - mit Ausnahme dieses Trackballs. Jetzt im Nachhinein habe ich auch andere Vorteile entdeckt...ich kann z.B. gemütlich auf dem Bürostuhl sitzen und den Trackball in die eine Hand nehmen und mit der anderen steuern.

AUSSTATTUNG
Insgesamt sind vier voll konfigurierbare Tasten am Gerät vorhanden, wobei zwei quasi als linker und rechter Mausklick dienen und zwei andere für Zusatzfunktionen sind (z.B. Doppelklick). Die Steuerung des Zeigers erfolgt anhand einer etwa billiardkugelgroßen Kugel, die sehr präzise und einfach mit mehreren Fingern gesteuert werden kann. Im Lieferumfang ist zudem eine bewegliche Handballenauflage vorhanden, doch die kam bei mir nicht zum Einsatz.

INSTALLATION
Die Treiber werden zwar auf CD mitgeliefert, doch im Internet gibt es aktuellere. Es empfielt sich den Rechner neu zu starten, währenddessen den neuen Trackball laut Anleitung an den PC anzuschließen und Windows hochfahren zu lassen. Danach werden wahrscheinlich Standardtreiber installiert, so daß der Trackball von den Grundfunktionen her schon mal arbeitet. Erst dann würde ich die Logitech-Treiber installieren und den Rechner neu starten. Ich habe mich zumindest nicht dran gehalten und hatte einige Probleme zu Beginn, die aber nach kurzer Zeit ausgebügelt waren.

AUSSEHEN
Wer den Vorgänger kennt wird nur wenige Gemeinsamkeiten finden. Einzig und alleine die Kugel zur Steuerung ist exakt die Gleiche geblieben. Auffälligstes Merkmal ist die Trennung von der Handeinheit und der Handballenauflage. Letztere ist nun variabel einstellbar und bei Bedarf auch abnehmbar, was meiner Meinung nach auch empfehlenswert ist. Zumindest auf meinem Tisch (glatte Arbeitsplatte) greifen dann die Gummifüße nicht mehr und der Trackball rutscht bei heftigen Bewegungen. Wenn man die Handeinheit alleine nutzt, leisten alle Gummifüße hingegen wieder vollen Einsatz.

FEELING
Leider hat man den aktuellen Modellen ein spaciges Silber als Lackierung verpaßt, was sich unmöglich anfühlt. Es sieht vielleicht edel aus, doch anfassen tut sich das wie billiges Plastik. Vor dem Kauf also ggf. prüfen, ob euch das zusagt. Ansonsten sind die Drucktasten schön groß (auch für meine Patschhände) und haben einen gut erkennbaren (und hörbaren) Druckpunkt. Zumindest mit meiner Hand kann ich alle Tasten und die Kugel zum Steuern gut bedienen - wer kleine Hände hat sollte auch hier den Gang in den nächsten Computerladen nicht scheuen, um einen persönlichen Test durchzuführen.

IM EINSATZ
Es dauerte einige Zeit, bis sich meine Hand und die Finger an die neue Anordnung der Tasten gewöhnt hatten. Die Entfernung zwischen Funkeinheit und Handeinheit sollte zwischen zwei und vier Meter betragen, was für einen normalen Computer-Arbeitsplatz sicherlich reicht. Ich habe auch schon versucht, den Sender IM Computergehäuse unterzubringen, doch dann versagt der Trackball völlig (trotz der geringen Entfernung von 50 cm).

REINIGUNG
Durch den immensen Handeinsatz verschmutzt der 'Innenraum' sehr schnell. Es ist jedoch ein leichtes, die Kugel herauszunehmen und den Schmutz herauszupusten. Die vier Gummifüsse müssen auf glatten Oberflächen gelegentlich mit Reinigungsalkohol gesäubert werden, da sie ansonsten zu rutschen anfangen.

KRITIK
Bis auf die grausliche Lackierung ist an dem Trackball nur der Batterieverschleiß zu bemängeln. Alle zwei Monate muß im Schnitt eine neue Mignon-Batterie eingelegt werden, wobei dies von der Entfernung zwischen der Sendeeinheit und dem Trackball abhängig ist.

FAZIT
Wieder einmal ist Logitech ein großer Wurf gelungen. Trotz der Installationsprobleme (wobei ICH daran schuld war) und der Umstellungsphase kann ich jedem User dieses Gerät empfehlen. Der Preis mag hoch erscheinen, doch angesichts der Qualität und Ausstattung denkt man da bald nicht mehr dran.

BEWERTUNG
Auch wenn das Plastik billig anmutet, gibt es von mir ein 'sehr gut'. Denn über Geschmäcker kann man streiten und rein von dem Sinn und der Aufgabe des Trackballs gibt es keine Mängel.

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