Logitech 963249-1914 Precision USB Testbericht

Logitech-963249-1914-precision-usb
ab 4,93
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Summe aller Bewertungen
  • Präzision:  gut
  • Installation:  sehr schwierig

Erfahrungsbericht von The_Wishmaster

Logitech verleiht Flüüüüügel, Mann?!?

4
  • Präzision:  gut
  • Installation:  sehr schwierig

Pro:

...akzeptabler Preis, liegt sehr gut in der Hand, ansprechendes Design, gute Verarbeitung, einfache Installation...

Kontra:

...vom Digikreuz hätte ich mir etwas mehr erwartet, kurze Eingewöhnungszeit nötig...

Empfehlung:

Ja

Hallo liebe Leserinnen und Leser!



Nach meinem Reinfall mit dem ach so tollen Power Joypad von Medion musste ich mich gezwungenermaßen nach einem anderen Pad für den PC umsehen. Denn auch wenn ich nicht viele PC-Spiele habe, so spielen sich doch vor allem Beat'em'Ups mit einem Pad einfach wesentlich angenehmer als mit der Tastatur. Um nicht wieder einen Griff ins Klo zu landen wollte ich diesmal einer Marke mein Vertrauen schenken, wobei mich im Media Markt hier in Hof dann "Logitech" mit ihren "Wingman Precision USB"-Pad vor allem wegen dem Design und dem Preis von 14,99 Euro überzeugten. Nun folgt also der Bericht zu besagtem Pad...




| ° Alles Sony, oder was?
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Überzeugt hatte mich das Pad in erster Linie wegen seiner Optik. Das Design des Pads erinnerte mich dabei mit seiner nach unten geöffneten "C"-Form leicht an das Playstation-Vorbild und damit steuert es sich ja gar nicht mal so übel, das muss selbst ich als Sega/Nintendo-Freak zugeben. Zudem versprach man dank der Mikroschalter eine präzise und perfekte Steuerung und auch die Optik des Digitalkreuzes weckte bei mir nur positive Erinnerungen. Da ich auch den Preis für recht angemessen hielt, stand meine Entscheidung zugunsten dieses Zubehörteils also fest.

Erstanden habe ich das Pad in einem praktischen Karton, in welchem es zusammen mit einem kleinen Faltblatt ausgeliefert wurde. Es war schnell entpackt und ebenso schnell und einfach am USB-Anschluss des Rechners angeschlossen. Laut Logitech sollte die Installation bei Windows XP automatisch erfolgen und siehe da - es genügte den Rechner einfach zu starten und schon wurde das Pad automatisch als neues Eingabegerät erkannt. Lediglich bei Windows 98 könnte es laut Hersteller der Fall sein, dass manuell Treiber von der Logitech-Seite heruntergeladen werden müssten, aber da ich auf unserem alten 98er-Rechner sowieso keine Spiele mehr habe, habe ich das Pad dort natürlich auch nie installiert. Nach der Installation darf man das Pad noch eben kalibrieren, was aber kein größeres Problem darstellt und recht schnell vonstatten geht.




| ° Steuer-Freuden?
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Bevor ich das Joypad installiert hatte, hatte ich ja bereits die Möglichkeit es mal im "Trockentest" in den Händen zu halten. Hier muss ich sagen, dass ich bereits von Beginn an eigentlich sehr positiv überrascht war, da das Pad (aus dunkelgrauem, leicht durchsichtigem Plastik) zum einen ziemlich leicht war und zum anderen auch eine ansprechende Größe hatte, weswegen es angenehm in der Hand lag. Das ist umso wichtiger wenn man mal längere Game-Sessions über die Bühne bringen will, da einem sonst schon mal leicht die Finger schmerzen können. Ich erinnere nur an die unsäglichen Pads für Nintendos NES, die damals einfach nur flache Rechtecke mit einem Digikreuz und vier Tasten waren, vor ergonomischer Formung hatte damals noch niemand etwas gehört.

So etwas muss man hier aber zum Glück nicht befürchten und dank der beiden "Haltegriffe" an den Seiten hat man das Pad jederzeit gut im Griff. Auf der rechten Seite sind vier Tasten (A, B, X und Y) angeordnet, wie man es auch vom SNES oder der Playsation her kennt. Diese lassen sich sehr gut erreichen und man spürt auch beim Drücken deutlich den entsprechenden Mikroschalter. Seitlich sind an der vorderen Front noch zwei Schultertasten (L und R) angebracht, die mit den beiden Zeigefingern bedient werden. Auch hier hat man sich natürlich die bekannten Pads von Sony, Sega und Nintendo zum Vorbild genommen, aber wie heisst es so schön? "Lieber besser geklaut als selbst schlecht erfunden - oder so."

Wie bei allen Pads "leiern" zwar auch hier die Tasten mit der Zeit etwas aus, soviel kann ich nach gut eineinhalb Jahren in Benutzung sagen, aber an der Präzision der Steuerung ändert sich dabei so gut wie gar nichts. Man gewöhnt sich nämlich sowieso nach und nach an diesen Effekt, so dass man ihn eigentlich gar nicht richtig mitbekommt. Nur wenn man unmittelbar davor oder danach ein brandneues Pad in den Händen hält merkt man den Unterschied und man meint fast, dass die Buttons dort recht schwerfällig wären, was aber natürlich nicht der Fall ist. Eine "Start" oder "Select"-Taste in der Mitte des Pads fehlt übrigens, aber die wird nicht unbedingt gebraucht. Mir selbst reichen die sechs Actionbuttons übrigens locker aus, auch wenn das für manchen vielleicht zu wenig sein könnte. Ich habe aber damit kein Problem.

Kommen wir noch zum Digikreuz, dem wohl entscheidendsten Kriterium für den Erfolg oder Misserfolg bei Prügelspielen. Denn gerade Titel wie "Virtua Fighter 2" erfordern eine mehr als genaue Eingabe der Moves und hier hatte das Pad alleine schon deswegen gepunktet, weil mich das Digitalkreuz von der Optik her an das mehr als geniale Steuerkreuz der Saturn-Joypads erinnert hatte. Im Praxistest stellt sich jedoch heraus, dass das Logitech Gamepad der Sega-Konkurrenz in diesem Fall nicht einmal ansatzweise das Wasser reichen kann. Das Digikreuz ist nämlich leicht nach außen hin gewölbt, also genau umgekehrt wie das Kreuz des Saturn-Pads, und man hat so vor allem in den ersten Spielstunden immer ein leicht schwammiges Spielgefühl. Mit der Zeit muss ich aber sagen, dass man sich daran gewöhnt und auch mit diesem Digikreuz recht gut umgehen kann. Aber im ersten Moment habe ich schon befürchtet, auch hier wieder daneben gegriffen zu haben.

Die Verarbeitung des Pads ist übrigens sehr ordentlich geworden. Denn obwohl das Joypad relativ leicht ist, hat man dennoch nicht das Gefühl, dass es einfach nur aus billigem Plastik gefertigt worden ist. Stattdessen übersteht es schon auch mal einen Sturz vom Schreibtisch, ohne dabei gleich in sämtliche Einzelteile zu zerbersten. Natürlich sollte man es nicht übertreiben, aber ich würde das Pad schon als relativ robust einstufen. Selbiges gilt auch für sämtliche Buttons, die gut verarbeitet wurden und wie das Pad selbst auch keine scharfen Kanten aufweisen.




| ° Fazit
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Auch wenn ich nicht uneingeschränkt begeistert bin, so wurde mir zum Glück ein erneuter Reinfall erspart. Die Verarbeitung des Wimgman Precision USB ist gut, das Pad lässt sich leicht installieren und die Steuerung geht nach kurzer Eingewöhnungszeit leicht von der Hand. Vor allem die Anordnung der Buttons kommt mir als altem Konsolen-Zocker sehr entgegen, da fühlt man sich einfach schnell heimisch. Somit kann ich nur das Digikreuz selbst bemängeln, da man hier schon eine gewisse Zeit braucht, bis man gut damit zurecht kommt. Hier hätten sich die Designer vielleicht eine andere Lösung einfallen lassen sollen, abgesehen davon kann ich allen Konsolen-Kloppern und -Hopsern das Pad aber wirklich nur empfehlen.



In diesem Sinne...

Stay Dark!

The-Zockermaster



PS: Alle Freunde des schnellen Klicks sollen mit sich bei der Installation des Pads den Rechner zerschiessen... ;)



Shake Heads!

29 Bewertungen, 1 Kommentar

  • LittleSparko

    11.01.2007, 04:25 Uhr von LittleSparko
    Bewertung: sehr hilfreich

    lg, daniela