Logitech TrackMan Marble FX Testbericht

Logitech-trackman-marble-fx
ab 38,02
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Erfahrungsbericht von grashopper

Auch nach 5 Jahren voll fit

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Vorbei das Mäusemelken, Hin- und Hergeschiebe, Rollen reinigen, Lager sauber puhlen, Kugel waschen und auch ade Mauspad. Platz neben der Tastatur und trotzdem voller Service auf dem Desktop .

Die Bedienung des Trackman Marble ist etwas gewöhnungsbedürftig, läßt sich aber nach zwei oder dreimaliger Benutzung leicht angewöhnen. Anstatt der Gummirolle auf der Unterseite hat dieses Gerät eine Kugel ouf der Oberseite und drei Tasten - wie auch viele andere gute Mäuse auf der Vorderseite, die ein wenig wie Tatzen aussehen. Das Gerät selbst wird fest auf einen Platz gelegt, die Hand aufgelegt und los geht's.

Ergonomie wird beim Trackman Marble groß geschrieben, muss aber nicht für jeden User gleich angenehm sein, denn die Wölbung des Gehäuses, passt unter durchschnittlich große Hände und erlaubt die Bedienung aller Elemente, ohne Verrenkungen der Daumenwurzel und der Fingerkuppen. Das Gehäuse liegt dabei angenehm in der Hand, wobei die Wölbung recht stark an die natürliche Krümmung einer entspannten Hand angepasst ist. Etwas Akrobatik wird dem Daumen abverlangt, denn auch mit dem Trackman Marble ist es nicht möglich, eine Bildschirm-Diagonale ohne einmaliges Ab- und Ansetzen mit dem Mauszeiger zu durchqueren. Bei gelegentlicher Bedienung, wie sie beim Texte- Schreiben oder intensiverer Betätigung der Tastatur auftritt, sind die per Mauszu bedienenden Tasten auf dem Bildschirm mit einem Handgriff präzise erreichbar. Bei Spielen tritt bei längerer Anwendung durchaus ein Ziehen in der Beuge zwischen Daumen und Zeigefinger auf. Gegen die Belastungen der Handwurzel und der Sehnen auf dem Handrücken bei Benutzung einer normalen Maus ist das aber eher eine marginale Erscheinung.

Linkshänder haben mit dem Trackman Marble wahrscheinlich keine gute Wahl getroffen, denn die gesamte Form eignet sich nicht für eine Bedienung mit der linken Hand oder für die Betätigung der Kugel mit dem kleinen Finger. Ausgelegt ist die Form dafür, dass der Daumen der rechten Hand die Kugel betätigt, Zeige- Mittel- und Ringfinger eine der drei Tasten, die eine entsprechende Mulde haben, damit die Finger hier guten Halt finden, wenn sie in einem bestimmten Winkel hier aufgelegt werden.

Störend ist die Position des Kabels , dass dem Damen ab und zu mal im Weg ist, da wäre die Position hinter und nicht vor dem Trackball geeigneter gewesen und störend bis unangenehm ist die schlechte Belüftung der Auflagefläche für die Hand, wodurch sich nach einiger Zeit vor allem bei Spielen ein feuchter Film vom Handschweiss bildet.

Die Wartung des Trackman ist genügsam aber doch hin und wieder erforderlich. Angenehm ist, wie anfangs erwähnt, dass sich nicht alle kleinen Krümel, Fasern und Staub, der an einer Kugel, die über den blanken Tisch oder ein Mauspad rollt, um die inneren Rollen wickeln und die Maus zum stottern bringt. Die Kugel ist auf drei kleinen feststehenden Kugeln gelagert und der Bewegungssensor ist ein kleiner halbgerundeter dunkler Spiegel, der die Impulse, die durch die Bewegung des Trackballs eingelesen werden, an die Elektronik weitergibt. Fingerschweiss, Staub und Hautschuppen bleiben aber auch am Trackball kleben und bilden um die drei Lagerkugeln im inneren mit der Zeit einen Filz, der spätestens stört, wenn sich der Trackball nicht mehr so schön frei bewegt. Diesen Widerstand entfernt man durch öffnenen der Rings, der die große äußere rote Kugel hält und mit einem spitzen Gegenstand vorsichtig gelöst werden kann. Mit einem trockenen und weichen Tuch, können die Rückstände an den Lagerkugeln entfernt werden . Den Spiegel sollte man besser nicht mit den Fingern berühren, damit er klar bleibt.

Abnutzung des Gerätes ist eigentlich kein Thema, jedoch sind bei mir nach 5 Jahren doch einige Spuren zu sehen. Es fehlen zwei Gummifüße von vier, die den Trackman fest auf dem Tisch halten, die Oberfläche des Gehäuses ist vergilbt , fast bräunlich vom Handschweiss und der schützende Kabelüberzug franst nun langsam an der Gehäuseöffnung aus und gibt die Leitungen frei, bei denen sich wahrscheinlich demnächst auch die Isolation durchscheuert. Einschieben des Kabels in das Gehäuse hilft nie lange.

Die mitgelieferte Software und die Gerätetreiber sind mit aktuellen Windows Versionen störungsfrei lauffähig. Mit Windows 95 gab es anfänglich Probleme und auch DOS basierte Spielesoftwäre blieb hängen, weil die Software wohl nicht so ganz aufeinander abgestimmt war. Mit den SuSE Linux Versionen 7.2, 7.3 und 8.0 gab es keine Probleme und den vollen Funktionsumfang der Tasten. Die Belegung der Tasten läßt sich ändern. Bei Linux muss der Trackman als Microsoft Maus installiert werden. Auf Logitech Installation reagiert er fehlerhaft.

Nach 5 Jahren Benutzung gibt es an dem Gerät in punkto Zuverlässigkeit und Präzision nichts auszusetzen. Die 149,- Mark haben sich also damals gelohnt.

16 Bewertungen, 1 Kommentar

  • Jakini

    28.05.2002, 12:56 Uhr von Jakini
    Bewertung: sehr hilfreich

    Wäre eine Überlegung wert.