London Eye Testbericht

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  • Preis-Leistungs-Verhältnis:  gut
  • Empfehlenswert:  ja

Erfahrungsbericht von rengert

Ein Flug über London

Pro:

ist schon etwas besonderes, da (noch) höchstens Riesenrad der Welt, top Technik, da sehr neu, Wahnsinns Ausblick auf Themse und Stadt

Kontra:

Flug vielleicht etwas teuer, gemachtes Foto kann man vergessen, vom Preis her sowieso, Flug geht zu schnell zu Ende ;) am Wochenende sicher lange Wartezeite (im Reiseführer warnt man allgemein vor langenen Wartezeiten), wir hatten keine Probleme

Empfehlung:

Ja

Ein Flug über London


Wenn man einmal in London ist, kommt man wohl kaum um einen Flug mit dem berühmten \"London Eye\" herum. Schon auf der Stadtrundfahrt, die wir an unserem ersten Tag in London genossen, konnten wir das Riesenrad bestaunen.
Mächtig und stolz steht es da mit seinen 135 Metern an der Themse und man hat einen tollen Platz gefunden, mitten im Herzen, so dass ein atemberaubender Blick unumgänglich ist.

Wie schon gesagt ist das \"London Eye\" 135 Meter hoch und es ist damit das höchste Ausflugsriesenrad der Welt. Es wurde im Jahre 2000 errichtet und ist ein europäisches Projekt, wurden doch die Teile des Riesenrades in verschiedenen Ländern Europas gefertigt und auf der Themse angeliefert.

Bei Wiki habe ich allerdings gelesen, dass bereits Ende diesen Jahres der Singapore Flyer das London Eye um 25 Meter überragen wird.

Lage des London Eye
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Das London Eye steht direkt an der Themse, direkt auf der anderen Seite der Themse kann man Big Ben und das House of Parliament sehen. Von dort aus schafft man den weg sicher in ein paar Minuten.
Es gibt aber auch diverse Möglichkeiten das London Eye per Bahn und Bus zu erreichen. Die nächstgelegenen Bahnhöfe (Ubahn) sind Charing Cross, Embankment und Waterloo. Wenn man sich erst einmal im Ubahn-System Londons zurecht findet, schafft man es schnell, eine gute Verbindung mit wenigen Umsteigepunkten zu finden.
Wir haben den Bahnhof Waterloo genutzt, da es für uns die beste Verbindung war und wir gar nicht erst umsteigen mussten. Von dort sind es dann nur wenige Gehminuten, die einen zum Teil direkt an der Themse entlang führen, wo einen die Zeit durch diverse Künstler versüßt wird.

Kurz vor dem Flug
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So nun steht man direkt unter dem mächtigen Koloss und sieht, dass gar nicht so viel in Schlange standen als erwartet. Mein Vater hatte ja in einem Reiseführer gelesen, dass es zu erheblichen Wartezeiten kommen wird.
Aber zuvor mussten wir Tickets kaufen. Die Verkaufsstelle war nicht ganz so fix zu finden, hatten wir doch Stände direkt vor dem \"London Eye\" erwartet. Die Tickets werden, aber in dem Gebäude in direkter Nähe verkauft, dieses hatte wir aber zuerst für ein Museum gehalten.
Dort fanden wir ein lange Schlage vor, aber wir kamen rasch vorwärts, da man an insgesamt 6 Kassen anstand. Für den Fall, dass noch mehr Massen kommen, können noch mehr Kassen besetzt werden.
Durch eine Computerstimme wird vermittelt, dass der nächste an der Reihe ist und auf dem Display oben steht, an welche Kasse man gehen soll. Tja und da gibt man dann sein Geld ab.

Erwachsene zahlen 12.50 £, Kinder zwischen 5 und 15 zahlen 6.50 £, Senioren (>60 Jahre) zahlen 10 £ und Reisegruppen über 15 zahlende Personen bekommen eine Ermäßigung von 10%. 1 £ entspricht grob 1.50 €.
So hat man mal eine Vorstellung davon, was des kostet. Ich finde dies sehr teuer. Ein Flug dauert etwa 30 Minuten und dafür bezahlt man 18 19 €. Naja man wird sein Geld in London eben schnell los. ;)

Neben diesen Angeboten gibt es auch begleitete Flüge. Diese Flüge können dann selbstverständlich auch auf Deutsch gebucht werden. Weitere Informationen könnt ihr unter http://www.londoneye.com bekommen. Dort könnt ihr auch direkt buchen und spart euch das Anstellen an den Kassen.
Des Weiteren kann man auch auf den Stadtrundfahrten Tickets buchen, haben wir aber nicht gemacht, da unser Geld nur noch für \"the London Dungeon\" gereicht hat.

Mit den Tickets geht zur Schlange vor dem Riesenrad. Auch hier geht es sehr schnell. Von einem Sicherheitsmann wird man kontrolliert, sonderlich ernst hat er seinen Job nicht genommen. Ich zeigte meinen geöffneten Rucksack, da ich sah, dass er in die Handtaschen der Frauen vor mir sah. Er warf allerdings nur einen flüchtigen Blick rein und fasst kurz die im Rucksack verstaute Jacke an. Glücklicherweise hatte ich die Handgranate unter die Jacke gesteckt (Sarkasmus, Ironie, was ihr wollt). Ich glaube kaum, dass wir mehr als 10 Minuten angestanden haben.

Kurz vor der Gondel werden die nächsten Passagier in 4 Grüppchen aufgeteilt und jeweils vor Sperren gestellt, die sich dann öffnen. Sie öffnen sich der Reihe nach, damit nicht alle Passagiere auf einmal auf die Gondeltür zustürmen. Die Gondel wird nämlich nicht bzw. kaum anhalten. Nur bei einer älteren Dame hat sie kurz angehalten.

Der Flug
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Und ab geht der Flug. Die Gondel besteht zum größten Teil aus Glas, so dass man einen wunderbaren Blick hat. In der Mitte gibt es genügend Sitzmöglichkeiten, damit man nicht die ganze Zeit stehen muss, außerdem ist es für Menschen mit etwas Angst vor der Höhe besser dort zu Sitzen. Dies war zu mindestens bei meiner Begleitung so.

Es ist wunderschön mit anzusehen, wie man stetig an Höhe gewinnt und man sich mehr und mehr vom Einstieg entfernt. Langsam aber sicher wird man in den Himmel gehoben und die Menschen werden immer kleiner. Der Blick allerdings wird immer besser. Bald schon wird man Big Ben und das House of Parliament von oben sehen können und man geniest den Blick über ganz London, sieht dem Verlauf des Flusses nach und betrachtet die vielen Brücken, Man betrachtet die vielen schönen Gebäude und bemerkt eine Mischung aus alten traditionellen Bauten und der Moderne. Besonders auffällig ist das Prachtbau mit gläserner Fassade, mit einer fast eiförmigen Form. Es handelt sich dabei um irgendein Finanzgebäude, wenn ich bei der Stadtrundfahrt richtig aufgepasst habe.

Der Blick ist ja auch kaum zu beschreiben, man muss ihn eben selbst erlebt haben.

Neben dem Blick auf die Stadt hat mich aber auch immer wieder der Blick auf das Riesenrad, die Streben, die Nabe, die anderen Gondeln und der Blick auf die Menschen am Boden fasziniert. Was Technik alles so möglich mach ;)

Es handelt sich nicht um eine hängende Gondel, wie wir sie von Riesenrädern auf dem Rummel kennen. Die Gondel befindet sich immer ausserhalb vom Rad. Ist die Gondel unten, hängt sie am Rad und ist die Gondel oben sitzt die Gondel auf dem Rad. Dies sorgt für einen freieren Blick auf London.

Kurz vor Ende des Fluges weist, eine nette Stimme darauf hin, dass noch Fotos gemacht werden. Man begibt sich also zu den angegebenen Punkten und sie da, die Fotos sind misslungen ... wir hätten sie eh nicht gekauft ... ich glaube 8 £ wollte man uns abknüpfen.

Ähnlich fix wie der Einstieg gestaltet sich auch der Ausstieg. Passagiere raus und 2 Leute vom Personal rein, welche dafür sorgen, dass die Gondeln sauber bleiben. Flinken Schritts entfernt man sich von der Gondel und wird direkt zum Bilder-Shop geleitet. Zum Glück muss man die misslungenen Bilder nicht kaufen.

Fazit
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Wer ein paar Tage in London ist, muss einen Flug mit dem London Eye unternehmen. Klar der Flug ist schon etwas teuer, aber der einzigartige Blick entschädigt für alles. Ich habe die Ausgabe jedenfalls nicht bereut. Somit ein sehr gut und volle Empfehlung.

** Mein Kommentar zu den Ereignisse in London vor einigen Wochen **
Den Bericht habe ich vor den Zwischenfällen in London geschrieben bzw. angefangen, ich war genau eine Woche vor dem Zwischenfall in der Ubahn-Station Kings Cross und mich zu folgendem entschlossen, ich bitte um Verständnis.
Mein Beileid gilt allen Opfern, alles Verletzten, aber auch den Angehörigen, die Verletzte oder Tote zu beklagen haben. So ein Vorfall betrifft nicht wenige, er betrifft alle. Man merkt, wie nahe Angst und Terror sind.
Meine Verachtung gilt den Tätern, die zu solchen feigen und menschenverachtenden Taten fähig sind. Das schlimme ist, dass sie auch noch unter ihresgleichen als Helden gefeiert werden.
Aber den Menschen draußen möchte ich bevor wieder Vorurteile aufkommen folgendes Zitat ans Herz legen. \"Es gibt keine bösen Völker, es gibt nur böse Menschen\"

Auch wenn dieses schreckliche Ereignis in London passiert ist und es fast zu einem zweiten gekommen wäre, würde ich jederzeit wieder nach London fahren, wenn ich nur genug Geld hätte ;)
Vielen Dank
********************

Vielen Dank für Eure Aufmerksamkeit, Danke fürs Lesen, Bewerten und Kommentieren.

27 Bewertungen, 2 Kommentare

  • MatthiasHuehr

    14.08.2006, 23:35 Uhr von MatthiasHuehr
    Bewertung: sehr hilfreich

    Ciao Matthias

  • Cicila

    26.11.2005, 00:34 Uhr von Cicila
    Bewertung: sehr hilfreich

    Ich war auch dieses Jahr in London und will da sehr gerne wieder hin, meine Fotos vom London Eye sind aber was geworden ;-) <br/>LG Cicila