London Testbericht

London
ab 30,85
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Erfahrungsbericht von florianb

Im Doppeldecker durch die britische Hauptstadt

Pro:

Sehenswürdigkeiten, viel Kultur, viel Neues

Kontra:

die Preise

Empfehlung:

Ja

Liebe YOPI-Leser,
ich habe hier die Londonreise von meiner Familie (4 Personen) beschrieben. Außerdem haben wir uns dort mit Georg getroffen, er hat schon mal in London gewohnt und ist zwei Tage früher als wir mit seinem Sohn Lukas dort angekommen. Der jetzige Wohnort von Georg und Lukas ist, wie meiner, auch *****. Ich hoffe der Bericht gefällt euch.

Tag 1: Was? Nach 1 ½ Stunden war der Flug von München nach Heathrow schon wieder vorbei. Nachdem wir durch die Passkontrolle gegangen sind (mit dem witzigen Schild „Please make a queue!“ vor dem Pult des Kontrolleurs), fuhren wir mit der Piccadilly Line bis zu Earl’s Court und machten uns schließlich vollbepackt zum Hotel auf. Nach dem Flug und der langen Wartezeit auf unser Gepäck, waren wir doch ziemlich mitgenommen und freuten uns schon aufs Bett und das „english breakfast“ am nächsten Morgen.

Tag 2: Putzmunter (soviel zu den Gerüchten über die Kochkünste der Engländer) machten wir uns am nächsten Morgen auf den Weg zur Paddington Station, wo man ganz in der Nähe (na, ja wollten wir’s mal nicht übertreiben: ein Stück’l muss man schon laufen) mit einem „waterbus“ auf dem Regents Canal fahren kann. Die Schifffahrt beginnt bei Little Venice vorbei am Londoner Zoo bis zur Endstation: dem Camden Lock, einem riesigen Markt, wo es wirklich alles zu kaufen gibt. Außerdem gab es für jeden Geschmack auch etwas zu essen: neben Crepes, Asiatischem und vielen anderen verrückten Sachen entdeckten wir auch eine typische Donut- und eine wirklich sehr schön geschmückte Orangensaftbude. Keine drei Schritte weiter wurde gegrillter Mais angeboten.
Weil wir irgendwann genug von Marktschreiern und dem Markt hatten, fuhren wir mit dem Bus noch zu Covent Garden, wo viele Straßenkünstler ihr Talent zeigten (einer z. B. sah aus wie eine Roboter, quietschte und konnte sein Arme ausfahren). Später liefen wir noch über Leicester Square zum berühmten Piccadilly Circus. Dort war man umgeben von Geschäften und einer unvorstellbar großen Werbung, die sich dauernd änderte und wie ein Film lief. Schließlich machten wir noch einen Abstecher nach Chinatown, wo’s auch richtig chinesisch aussieht: verschnörkelte Drachen-Tore mit einem Dach so gebogen wie eine Banane, in den Geschäften sind die Preise auf chinesisch angegeben und natürlich wird in diesem Stadtteil auch chinesisch gesprochen.
Nach diesem wunderschönen Tag, konnten wir uns schon auf das Event am nächsten Tag freuen: den „Notting Hill Carnival“

Tag 3: Sofort nach dem Frühstück machten wir uns zum Notting Hill Gate auf. Schon von weitem hörte man den Umzug. An jeder Straßenecke konnte man typische „Notting Hill Carnival“-Pfeifen- und Hupen kaufen, die, wie ein Insider uns riet, einfach dazugehören. Nun konnte es losgehen. Durch das Stadtviertel Notting Hill und über den Portobello Market (findet nur am Samstag statt) gelangten wir schließlich zum karibischen Fasching. Übrigens ist es der zweitgrößte nach Rio de Janeiro. Das ganze Viertel war abgesperrt, 10 000 Bobbies (englische Polizisten) waren im Einsatz (sogar auf dem Pferd). Nachdem wir dort angekommen waren und auch schon einen Platz hinter der Absperrung ergattert hatten, mussten wir leider noch seeeeeeeehr lange warten. Allerdings hatten wir das schon wieder vergessen, als die ersten Wagen um die Ecke zogen. Die Kostüme waren einfach unübertrefflich: riesige Pfaue, Löwen, Zebras, ... . (Teilweise wurden die Kostüme sogar von einem Fahrgestell gehalten.) Außerdem wurde –wie man sich denken kann– viel Haut gezeigt. Sogar die Faschingsmuffel wird dieser Karneval wohl mitreisen und wenn man die „Federboas“ dann doch nicht mehr sehen kann, ist der Hyde Park gut zum Ausruhen auf einer der grün-weiß gestreiften Liegen (Achtung! Preis pro Liege 1₤) und zum Tretboot fahren auf dem wunderschönen „Serpentine“-See mitten im Hyde Park .

Tag 4: An diesem Tag sahen wir uns die „Changing the Guards Ceremony” an. Allerdings stellten wir fest, dass das eine wirklicher Touristenmagnet ist und so konnte ich nur auf den Schultern meines Vaters was sehen. Schließlich besuchten wir noch Madame Tussand’s, das berühmte Wachsfigurenkabinett. Es war unterteilt in fünf Themenbereiche: Am Anfang fand man sich nach einem Blitzlichthagel auf einer Promiparty unter den Divas Julia Roberts, J-Lo, Britney, Beyonce und Kylie Minogue wieder. Darauf folgte eine Abteilung mit lauter Film- und Musikstars, wie Hulk, Superman und Marilyn Monroe. Schließlich kam man in eine Abteilung mit den Wachsfiguren von Politikern (Queen, Schröder, Bush und Tony Blair, ...), Begabten (Mozart, Einstein, ...) und Weisen (Mahatma Gandhi, Dalai Lama, ...). Für Gruselfans war auch noch eine ( für Ältere eigentlich nicht ganz so gruselige) „Chamber of Horrors“ mit Massenmördern und Hinrichtungsszenen eingerichtet. Zum Schluss erfuhr man im „Spirit of London“, in einer Jahrmarktausgabe der typischen Londoner Taxis, die Geschichte Londons.

Tag 5: Schon in der Früh freuten wir uns auf die Tower Bridge, Hamleys, das größte Spielzeuggeschäft der Welt, und Harrods, ein riesiges, wunderschönes Kaufhaus.
Als erstes liefen wir über die Tower Bridge. Dann gingen wir noch zu Hamleys, wo man die meistens Sachen ausprobieren darf und sich wahrscheinlich den ganzen Tag in den fünf mit Spielzeug vollgestopften Stockwerken aufhalten könnte. Doch da wir den letzten Tag noch nutzen wollten, machten wir uns dann doch langsam auf die Socken zu Harrods, einem RIESIGEM Kaufhaus. Schon allein die Gestaltung der einzelnen Abteilungen ist einen Besuch wert: in der Schmuckabteilung fühlt man sich wie in einem ägyptischen Grab, die verschiedenen Esshallen sind so perfekt gestaltet, dass man es kaum glauben kann. Und in der Weihnachtsabteilung kann man schon den Christbaumschmuck fürs nächste Weihnachten besorgen. Also mischt euch unter die Nationen und ab nach London!!! Mein Tipp zum Schluss ist die offizielle Website Londons www.visitlondon.com mit vielen zusätzlichen Informationen.

Linktipp2: Für mehr Infos zum Notting Hill Carnival: http://de.wikipedia.org/wiki/Notting_Hill_Carnival (die Fotos sind auch von mir)

9 Bewertungen, 2 Kommentare

  • Rym2210

    11.05.2005, 16:25 Uhr von Rym2210
    Bewertung: sehr hilfreich

    da muss ich auch bald mal wieder hin, ist schon 4 Jahre her!

  • SKLGirl

    09.05.2005, 21:19 Uhr von SKLGirl
    Bewertung: sehr hilfreich

    heimat ade! Bald ziehe ich nach England... mein Freund ist Engländer und wir haben uns entschlossen, in seine Heimat zu ziehen! Aber ich freu mich...Schöner Bericht! LG Yvonne