London Testbericht

London
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Erfahrungsbericht von Michi23

Die aufregende und vielseitige Stadt

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Ich war im Frühjahr dieses Jahres in London; das erste mal versteht sich. All meine Eindrücke und Erinnerungen an diese Stadt will und kann ich einfach nicht für mich behalten und werde Dir nun einfach mal so drauf los berichten, wie mich London berührt hat. Es war mein erster Besuch dieser Stadt. Ich habe bislang nur wenige Städte in Europa besucht, da mich die Sonne, sprich Erholung, Sonne und Meer, bislang mehr gereizt haben. Doch etwas Kultur kann ja für gewöhnlich nie schaden und so sind wir mit Ryanair einfach mal für 5 Tage dorthin verschwunden.

Die Ankunft verlief ganz problemlos. Wir sind von Frankfurt Hahn, einem wirklich kleinen Flughafen aus gestartet. Dieser liegt mitten in der Pampa, nicht weit von Mainz entfernt. Von Köln aus sind das knappe 1 ½ Stunden, die man aufgrund des sehr niedrigen Preises ganz ungeniert verkraften sollte. Pünktlich starteten wir um 07:05 Uhr, was bedeutet, wir waren auch um 07:05 in London Stansted gelandet, was sich durch die Zeitverschiebung um genau eine Stunde ergab. Der Flughafen ist ebenfalls nicht ganz so bekannt und dort landen und starten auch mehr die kleineren Maschinen. Wir mussten dann noch in einen Zug umsteigen, der uns in ca. 45 Minuten bis zur Liverpoolstreet brachte, die dann nicht mehr weit von unserem Hotel entfernt lag. Von dort aus nahmen wir uns ein Taxi und binnen 10 Minuten waren wir am Hotel angekommen, welches 4 Sterne hatte und sich Meridian Russel nannte. Da die Londoner Küche ja ziemlich verrufen ist, bzw. die englische Küche, buchten wir nur mit Übernachtung, was wohl auch gut so war, denn es gab zahlreiche Möglichkeiten für ein anständiges Breakfast. Das Hotel lag direkt am Russel Square, also ziemlich zentral, und bis ins Zentrum waren es nur wenige Stationen mit der Tube, wo wir gleich eine Haltestelle am Hotel genießen durften.

Wir hatten uns einiges vorgenommen in den 4 ½ Tagen und machten uns nach dem Einschecken auch gleich auf den Weg, nachdem wir uns natürlich einige Routen überlegt haben. Damit es für Dich und für mich etwas übersichtlicher wird, werde ich die Tage auflisten und beschreiben, was wir so alles getan und gemacht haben.

1. Tag:
Nach der Ankunft also kehrten wir kurz im Bagelhouse ein und aßen eine Kleinigkeit. Bagels sind vergleichbar mit unseren Brötchen. Es gibt sie ohne alles, mit Mohn und Sesam, gesüßt, also mit Früchten, Rosinen, Zimt etc. oder sogar mit Käse überbacken. Auch in Amerika habe ich sie meist gegessen, weil sie echt sehr lecker sind. Von dort aus, weil das Wetter gerade so schön war, gingen wir in Richtung Hyde Park und ließen den erst mal auf uns wirken. Es war grandios und überall tummelten sich Menschen herum, die sich ganz ungeniert auf dem Rasen herumlümmelten und sich die Sonne gut tun ließen. Wir gingen komplett hindurch und sahen dabei viele kleine Eichhörnchen, die so zutraulich waren, dass sie uns aus den Händen fraßen. Bis hin zum Speakers Corner sind wir gelaufen, wo an jedem Sonntag jeder der will über Gott und die Welt reden kann. Es gibt immer Zuschauer und selbst im Hyde Park wird es wohl kaum zur Langeweile kommen. Seit 1536 gibt es diesen Park, der gleich an der großen Einkaufsmeile, der Oxford Street, liegt, zu der ich im späteren Verlauf auch noch was zu sagen habe.

Neben einigen Spielplätzen kann man im Hyde Park auch noch Angeln, Fischen, Bowlen und vieles mehr machen. Wozu man Lust hat eben und wer sich nicht betätigen möchte, der legt sich am besten einfach auf den Rasen, oder mietet einen Liegestuhl.

Nachdem wir aus dem Hyde Park gegangen sind, haben wir uns auf den Weg zum Portobello Markt gemacht. Dieser ist Dir vielleicht aus dem Film „Nothing Hill“ bekannt, wo Hugh Grant und Julia Roberts die Hauptrollen spielen. Dort ist täglich ein Kunst und Antiquitätenmarkt, wo wir in der Tag ein bis zwei Stunden verweilten. Samstag ist wohl der beste Tag für Sammler und unter der Woche kann man dort sehr gut frische Lebensmittel kaufen. Es gab sogar einen Stand, wo man wortwörtliche Deutsche Wurst kaufen konnte. Hab ein Foto davon gemacht, weil’s einfach zu komisch war. Danach sind wir erst mal zu dem Bahnhof gedüst, wo Harry Potter gedreht wurde. Er nennt sich Kings Cross und ist der älteste Bahnhof in London. Wir haben den Bahnsteig 9 ¾ gesucht *g*, den man aber recht großzügig improviert zu haben scheint. Dann war es auch schon Abend und nach kurzem Frischmachen im Hotelzimmer sind wir dann im Garfunkels essen gewesen. In einem Londoner Pub noch kurz eingekehrt und dann in tiefe Träume verfallen.

2: Tag.
Um 09:00 Uhr sind wir aufgestanden und im Starbucks Cafe, gleich um die Ecke frühstücken gegangen. Da der Kurs sehr schlecht liegt und die Engländer ja leider nicht den Euro haben, mussten wir allein fürs Frühstück, welches meist aus einem Bagel, 2 Croissants, Cream Cheese und Marmelade und zwei Cafe Latte bestanden schon 9 Pfund zahlen. Das entspricht 14 Euro, also nicht gerade das, was man als preiswert bezeichnen könnte. Dann sind wir den Spuren der Königin gefolgt und in Richtung Tower Bridget, House of Parlament und Big Ben gegangen. Natürlich haben wir uns auch Westminster Abbey nicht entgehen lassen. Dort haben wird en ganzen Tag verbracht und neben reichlich Sonne, aber auch einigen verregneten Wolken, den Tag zu Ende bekommen. Am Abend dann ging’s ab zum Mexikaner am Piccadilly Circus, wo wirklich der meiste Rummel herrscht. Viel Leuchtreklame und zahlreiche Plakate charakterisieren den Platz und es gibt so viel Möglichkeiten sich hier einen netten Abend zu gestalten, dass uns die Auswahl ziemlich schwer gefallen ist.

Der Mexikaner „Chicito“ schien aber wohl nicht nur uns zu gefallen und so wurden wir mit einem Leuchtbarren erst mal zur Bar geschickt, und sozusagen in eine Warteschleife gesetzt. Nach binnen 30 Minuten und einigen sehr guten teuren Cocktails dann endlich wurden auch wir nach oben gerufen und genossen leckere Fajitas für sage und schreibe 33 DM oder besser 16 Euro. Teuer, lecker und sehr nettes Ambiente. Vom Piccadilly Circus waren es nur 4 Stationen und mit der Piccadilly Line konnten wir sogar durchfahren. Wieder total erschöpft vielen wir in einen tiefen Schlaf und wachten auch erst am nächsten Morgen pünktlich um 09:00 Uhr, das hatten wir uns vorgenommen, auf.

3. Tag
Wieder ging’s ins Sturbucks Cafe und dann führen wir mit der Tube zum Covent Garden. Inmitten dieser zentralen Markthalle steht das Piazza, der älteste angelegte Platz. Früher war das noch eine sehr gefragte und angesehene Wohngegend und immer mehr Händler haben sich das zu Gute geführt, was bedeutet, dass man heute dort einen riesigen Markt findet, der überdacht ist und viele kleine Läden in petto hat. Natürlich konnte man dort auch sehr gut Essen und von dort aus eine nette Fußgänger Zone, nämlich die Neal Street besuchen. Zum Shoppen ist London geradezu genial. Würde der Kurs besser stehen, dann könnte man dort glatt echte Schnäppchen machen.

Im Spaghetti Haus genossen wir dann schließlich unser Abendessen und ob man’s glaubt oder nicht, es wurde tatsächlich noch von Italiener geführt, was im Klartext bedeutet, es war unglaublich lecker.

4. Tag
Den Dienstag, also unseren 4. Tag wollten wir ausschließlich zum Shoppen und zum Entspannen gebrauchen und machten uns auf den Weg zur Oxford Street, die so riesig war, dass es mir fast unmöglich schien, alles mitzunehmen, was man sich dort anschauen konnte. Da es sich hierbei nicht um eine Fußgängerzone handelte, musst man immer vor Taxen, Autos und Bussen auf der Hut sein. Das mit dem Linksverkehr habe ich bis heute noch nicht verstanden und immer in die falsche Richtung geschaut. Es war ganz schön anstrengend, doch ich habe jede Menge Klamotten gefunden, die so in sind, dass es sie hier noch nicht zu kaufen gibt. Da wir aber noch recht früh dran waren, konnten wir uns es nicht nehmen, noch das Madame Tussaud`s zu besuchen. Das ist ein sehr schön hergerichtetes Waschfigurenkabinett, welches gekoppelt mit dem Planetarium für 14 Pfund zu besuchen ist. Wir waren froh, das noch gemacht zu haben, denn es war sehr sehenswert.

Am Abend haben wir dann nur noch eine Kleinigkeit beim Pizza Hut gegessen und sind schlafen gegangen, denn um 04:30 Uhr mussten wir schon wieder aufstehen, da unser Flieger um 07:40 Uhr von Airport Stansted abflog.

Fazit:
London ist eine grandiose Stadt, die sehr viele Sehenswürdigkeiten besitzt. Alle Kulturfans kommen also auf ihre Kosten. Neben zahlreichen Museen, wie dem Britischen Museum beispielsweise kann man auch vielen Kunst- und Antiquitätsmärkten folgen. Auch Shopping Freaks ist hier alles geboten, was das Herz begehrt, Viele Megastores, Märkt und Einkaufsstraßen bieten zahlreiche Möglichkeiten zum Geldausgeben. Die Unterkünfte sind zwar sehr teuer, aber mit ein bisschen Glück über www.expedia.de kann man dort auch schon billiger ran kommen. Auch das Essen war nicht schlecht. Mir jedenfalls hat’s geschmeckt und so schlecht, wie man immer sagt, ist es wirklich nicht. London ist jedenfalls immer eine Reise wert und man sollte gewiss 5 Tage einplanen, weil man sonst einfach zu wenig sieht. Selbst in den 4 ½ Tagen haben wir noch nicht alles gesehen und erlebt, was wir wollten und ein zweiter Besuch kommt bestimmt.

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