Long Island Icetea Testbericht

Der Long Island Ice Tea ist ein sehr gehaltvoller Cocktail, von dem selbst die härtesten Trinker nicht mehr als 2 trinken sollten.
Eis-Tee klingt ja ziemlich harmlos, aber in Wahrheit ist dieser Drink eine kleine Bombe.
Für meinen Geschmack viel zu süß und in meinen Augen kein Drink, dem man wirklich eine Geschmacksnote geben kann.
Was ihn vor allem auszeichnet, ist die übertriebene Menge an Promille und daher möchte ich jeden bitten, nach dem zweifelhaften Genuß dieses Cocktails seinen Autoschlüssel beim Barmann abzugeben, oder sich einen Fahrer zu suchen.


Herkunft:
Der Long Island Ice Tea kommt von der Ostküste Amerikas. Dort trinkt man diesen süßen, aber dennoch süffigen Cocktail meist mit einer Scheibe Zitrone und viel Eis. Angeblich soll er in einer kleinen Bar durch Zufall entstanden sein. Ich denke, das es sicher im Suff passiert sein muß.


Geschmack:
Der Long Island Ice Tea ist verdammt süß, mit einer spritzigen Fruchtnote, welches durch die Zitrone herbei geführt wird. Die Cola dient dazu, das man nicht nur den Alkohol schmeckt, obwohl sich fast eine bittere Alkoholwolke über dem Glas sammelt. Cola ist auch der Grund, warum man diesen Longdrink überhaupt trinken kann. Sonst wäre der Long Island Ice Tea garantiert nicht zum trinken geeignet und man könnte die Spirituosen auch pur trinken.

Ich rate jedem, der sich nur abschießen will, eben genau zu diesem Drink. Leider unterschätzen viel die Wirkung diese Longdrinks, besonders angebliche Kenner habe ich schon einige Mal ausgelacht, weil sie nach dem Abschütten dieses Getränks sternhagelvoll waren.


Zubereitung:
Es gibt viele verschiedene Varianten diesen Cocktail zu mixen. Die Grundlage sind die unterschiedlichen Sorten Alkohol, Zitronensaft, welcher dem Drink die nötige Frische gibt, und vor allem die Cola, welche zum Abschluß über das gemixte gegossen wird.

Long Island Ice Tea – die ursprüngliche Variante:
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2 cl weißer Rum
2 cl weißer Tequila
2 cl Cointreau
2 cl Gin
2 cl Wodka
4 cl Zitronensaft

im Shaker auf 5-6 Eiswürfel schütteln und in ein großes Longdrinkglas abseihen.
Zum Abschluß mit Cola auffüllen.
Als Dekoration empfehle ich eine Limettenscheibe und eine Zitronenscheibe.


Long Island Ice Tea – die Light-Version:
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2 cl Limettensaft
2 cl Orangensaft
1 cl Cointreau
2 cl weißer Rum
2 cl Gin
2 cl Wodka

Wird ebenso geschüttelt und mit Cola aufgefüllt. Ist nicht ganz so heftig in der Wirkung, aber immer noch zu extrem für meine Geschmacksnerven.


Long Island Ice Tea Orange – die fruchtige Variante
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2 cl Cointreau
2 cl Gin
2 cl Rum (braun)
2 cl Tequila (weiß)
2 cl Wodka
4 cl Orangensaft
1 cl Zitronensaft

Alle Zutaten mit einigen Eiswürfeln in den Shaker geben und kräftig schütteln. Ein großes Longdrinkglas etwa zur Hälfte mit gestoßenem Eis füllen, die Mischung aus dem Shaker dazugeben und mit Cola auffüllen.


Long Island IceTea Strong – nichts für Weicheier:
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2 cl Zitronensaft
3 cl Wodka
3 cl weißer Rum
3 cl Tequila
3 cl Gin
3 cl Cointreau

Wird ebenso wie seine kleinen Geschwister erst gemixt und dann auf Eiswürfel in ein Longdrinkglas geschüttet. Anschließend darf die Cola nicht fehlen.


Tip:
Dieser Longdrink läßt sich auch gut in größeren Mengen vorbereiten, indem man vorher die Zutaten außer der Cola im Rührglas vermischt, auf die Gläser
aufteilt viel Eis ins Glas gibt und mit Cola auffüllt. Eine Zitronenscheibe legt man in das Getränk, die zweite wird zusammen mit der Minze zur Dekoration an den Glasrand gehängt.
Es empfiehlt sich auf jeden Fall ein großes Glas zu verwenden.


Fazit:
Wer Geschmack will trinkt bitte etwas anderes. Wer sich aber einfach nur abschließen möchte, liegt bei diesem Drink in meinen Augen genau richtig. Kein Cocktail knallt schneller in die Birne und macht das Hirn so richtig dumm. Alkohol ist eine harte Droge und sollte nicht unbedingt im Übermaß getrunken werden, Wer aber einen Long Island Ice Tea trinkt, weiß sicher, das er fast puren Alkohol trinkt. Als Partygag ist er sicher gern gesehen, aber für Freunde des guten Geschmacks beleidigt er den Gaumen auf´s Gröbste.
Ich schenke in meiner Bar nur einen davon aus, da kann der Gast auch noch so betteln, ich lasse da überhaupt nicht mit mir spaßen.