Lurch Chef`n Pfeffer & Salz Ball Testbericht

Ihr fragt euch sicher, was für Kugeln meint uteker denn jetzt? Ja, ich möchte euch über meine neueste Errungenschaft berichten. Aber erst mal zur Vorgeschichte:

Was wird zum Kochen am meisten gebraucht? Na klar, Pfeffer und Salz. In jedem Haushalt befinden sich Streuer für diese Gewürze in den verschiedensten Ausführungen. Ist man ein bisschen anspruchsvoller, benutzt man (meistens für Pfeffer) eine Mühle. Aber auch bei Salz hat sie sich durchgesetzt. Pfeffermühlen besaß ich schon einige, mich störte nur immer, dass zum Gebrauch immer beide Hände benötigt werden. Will man bei Kochen etwas nachwürzen, muss man den Deckel dauernd erst zur Seite legen (aber wo ist denn gleich Platz dafür?) So kam also bei mir doch immer wieder der Pfefferstreuer zum Einsatz.

Und dann die Entdeckung des Jahrhunderts bei Bekannten. Dort wurde elektrisch gemahlen. Das war genau das Richtige für mich. Und, tief ins Portemonnaie (alte Rechtschreibung ist hier noch zulässig) gegriffen und für je 39,50 DM dieses Spielzeug erstanden! Dazu kamen noch insgesamt 12 Batterien. Meine Mutter hätte ihre Hände über dem Kopf zusammengeschlagen! Aber was soll ich euch sagen, die waren sogar mit Beleuchtung. Jaha, das braucht man, um immer zu sehen, wo man hinpfeffert. Mit Salz und Pfeffer bestückt standen die jetzt neben dem Herd. Erster Test! Knopf gedrückt, Surren, ein tolles Ergebnis. Da war ich schon so halbwegs zufrieden. Auch auf dem Tisch machten sich die nicht gerade sehr dekorativen Mühlen so einigermaßen. Was wurden bei uns viele Eier gegessen. Frei nach dem Motto "gib' mir noch ein Ei, euer Salz ist so lecker!". Dass ich 4 Enkelkinder habe, wisst ihr ja, muss ich noch weiter erzählen? Ich sage nur, wenn ich das Surren hörte, kam ich gleich mit dem Handfeger an!!!

Also, Spaß gemacht haben diese kleinen Helfer. Aber dieser hohe Batterieverbrauch!!!

Weiter kam hinzu, dass das Mahlergebnis nach einiger Zeit gar nicht mehr so zufriedenstellend war. Haltet mal die Mühlen über das Kochgut, der Dampf bewirkt natürlich, hauptsächlich bei dem Salz, ein Klumpen und Zusammenkleben der Zahnräder. Da hatten selbst die 6 Batterien nicht die Kraft, das zu lösen und immer öfter musste ich daran herumprockeln. Irgendwann war ich es leid und griff mal wieder zu Streuern.

Dann spürte ich in der Metro etwas auf: „ Pfeffer (Salz) mahlen mit nur einer Hand“. Und das waren die beiden oben angekündigten Kugeln. Es bedurfte allerdings mehrerer Anläufe. Nachdem ich sie das 3. Mal in ihrem Regal besucht hatte, stand der endgültige Entschluss fest (dabei wusste ich schon am ersten Tag, dass sie irgendwann einmal in meiner Küche stehen würden), jetzt werden sie mitgenommen. Trotz des Preises von 29,95 DM pro Stück (aber wenigstens keine Batteriekosten).

Nun habe ich sie endlich zu Hause. In einer sehr offenherzigen Verpackung waren die Kugeln von allen Seiten gut zu betrachten. Trotzdem habe ich sie schnell von dem Papier befreit. Da beide zwillingsgleich sind beschreibe ich hier kurz „The Pepper-Ball“ (ist eben ein amerikanisches Produkt).

Eine etwa tennisballgroße, durchsichtige Plastikkugel, die mit Pfeffer gefüllt ist. (Jaha, tatsächlich war dieser – wie auch das Salz - schon drin, das war auch Grund meiner Kaufentscheidung, was habe ich da für Beträge gespart *g*). Oben sind 2 „ergonomische“ Handgriffe, sehen aus wie lange Ohren, befestigt. Ich hatte die in schwarz gewählt, es gab auch zweifarbige, die waren mir aber zu bunt. Durch Zusammendrücken dieser beiden „Ohren“ wird die Funktion in Gang gesetzt. Auf der Unterseite der standfesten Kugel befindet sich das „Mahlwerk“. Kein rundes Zahnrad lässt das gemahlene Gewürz frei, sondern eine kleine Scheibe, die wie ein Waschbrett geriffelt ist. Versteht jetzt natürlich kein Mensch – ich auch nicht – aber ganz auseinandernehmen wollte ich den Ball doch nicht, will ihn ja noch lange benutzen. Außerdem ist dort noch eine kleine runde Scheibe befestigt, mit deren Mechanismus man einstellen kann, ob man ein feines oder grobes Ergebnis erzielen möchte. Mit Pfeffer gefüllt wird die Kugel durch eine kleine, seitlich angebrachte Schiebetür, die sich nach dem Entfernen eines durchsichtigen Klebepunktes (dauert erst mal etwas, bis man den entdeckt hat *g*) ganz leicht öffnen und schließen lässt. Es passt übrigens eine ganze Menge Pfeffer hinein.

Durch die Hebelwirkung der beiden Griffe wird die „Mahlscheibe“ nach unten gedrückt und streut den frischgemahlenen Pfeffer heraus. Und das mache ich alles mit einer Hand. Jetzt gibt es bei mir beim Würzen kein Weglegen des Deckels mehr, beim Eieressen kann man den Löffel in der Hand behalten und meine Koteletts würze ich jetzt beidhändig (ha, ha)

Meine beiden Kugeln sind ein Produkt der chef’n Collection. In Germany by Lurch Hildesheim – Infotel.: 0180/5242492 – e-mail: [email protected]. Ansehen könnt ihr meine Bälle bei www.lurch.de. Hergestellt wurden sie allerdings in .... China 1999.

Dann möchte ich euch noch eins verraten: Auf der Verpackung ist ein sehr netter junger Mann, Davic Holcomb, Famous Inventor, - ja, der könnte mir gefallen (nein, Schatz, keine Angst, ich bleibe hier *g*) - abgebildet, der uns in einem hervorragenden Englisch, das selbst ich verstehe *g*, mitteilt, dass er sich für (eh? Englischkenntnisse doch nicht so gut) bedankt und hofft, dass ich (uteker) soviel Spaß an dem „Pepperball“ habe wie er hatte, als er ihn designing(t) hat. Oder so ähnlich (Mensch, die Schule habe ich vor 40 Jahren verlassen). Und das hat er auch noch eigenhändig unterschrieben, wirklich eine schöööne Schrift!!!

Ich bin also jetzt ganz glücklich mit meinen 2 Kugeln, die mir jederzeit ganz leicht (mit einer Hand bedienbar) meinen Pfeffer- und Salz-Gebrauch erleichtern.

Ich hätte dann noch im Angebot: 2 wunderschöne, batteriefressende Mühlen, eine für Pfeffer – eine für Salz, überwiegend von Kinderhänden benutzt, kostengünstig abzugeben.