Lush Snowcake Soap Testbericht

Hallo Ihr Lieben!


Wenn einer ein Produkt probiert, dann kann er was erzählen… Kann? Nein, soll sogar, hier zumindest und so lasse ich Euch heute einmal an meiner Erfahrung mit der

Snowcake-Seife der Firma Lush

teilhaben.

Kommen wir zunächst einmal zu den reinen Äußerlichkeiten, die da wären



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Aussehen, Konsistenz & Verpackung
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Die Snowcake-Seife sieht eher unscheinbar aus und fällt eher nicht durch eine grelle Farbgebung ins Auge – sie ist schlichtweg weiß, sieht cremig und milchig aus.

Unscheinbar aber irgendwie lecker.


++++ Kostenpunkt ++++

Im Online-Shop:

100g: 4,55 €
200g: 6,95 €

Preis je kg: 46,50 €

(der Preis wird in den Lush-Shops zugrundegelegt, weil dort ja genau aufs Gramm abgewogen wird)

Online erhält man normalerweise deutlich mehr Produkt fürs gleiche Geld, da man dort immer nur den Preis für die bestellte Menge zahlt und das Mehrgewicht sich nicht im monetären Bereich niederschlägt.

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Die Verpackung ist typisch Lush: eine durchsichtige Plastikschrumpffolie umgibt die Seife, zu Informationszwecken mit einem Aufkleber versehen, auf dem man immer

- eine Beschreibung des Herstellers
- die Inhaltsstoffe
- das Herstellungsdatum
- das Haltbarkeitsdatum

finden kann. Manchmal auch

- das Gewicht
- den Preis

die letzteren beiden Angaben fehlen häufig bei den Geschenken, die man zu einer Bestellung dazubekommt, aber auch manchmal bei den ganz normal georderten Artikeln oder bei Sonderangeboten bzw. bei Bestandteilen aus Geschenken (was irgendwie logisch ist).

Die Verpackung ist schlicht, enthält alle wichtigen Infos, verschont die Umwelt mit unnötigem Müll und konzentriert sich aufs Wesentliche: nämlich den Inhalt.

Bei der Folie kann es allerdings schon mal passieren, daß diese nicht ganz so akribisch verschweißt wurde, so daß irgendwo an den Nähten Löcher zu finden sind. Möchte man die Seifen also für längere Zeit aufbewahren, so empfiehlt es sich, dies zu kontrollieren und, um unnötigem Geruchsverlust entgegenzuwirken, ggf. die Seifen noch einmal in Frischhaltefolie einzuwickeln. Oder sie ganz einfach in einen Gefrierbeutel zu stecken.

Bei der Snowcake-Seife handelt es sich um ein Weihnachtsspecial von Lush, d.h. die Seife ist ab der Vorweihnachtszeit erhältlich und sobald sie restlos abverkauft wurde, verschwindet sie wieder aus den Läden und dem Online-Shop, was jedoch derzeit (April 2006) noch nicht der Fall ist, zumindest online ist sie nach wie vor noch zu haben. Ob die Snowcake-Seife zum nächsten Weihnachtsfest wiederkommt, weiß man vorher nicht so genau, ebenso wie es sein kann, daß sie zwar wiederkommt, ihr Erscheinungsbild sich jedoch gewandelt hat. So hatte sie im Jahre 2004 zum Beispiel Glitzerpartikel auf der Oberseite, welche bei der letzten Weihnachtsedition weggelassen wurden – vermutlich, da sich viele über die kratzenden Partikel beschwert hatten. Man muß sich also jedes Jahr aufs Neue überraschen lassen, ob es diese Weihnachtsspecial überhaupt wieder gibt und ob das, was den gleichen Namen trägt wie letzte Weihnachten, auch noch mit dem, was es letztes Jahr unter gleichen Namen gab, identisch ist.

Allerdings gehe ich davon aus, daß es die Snowcake-Seife auch 206 wieder geben wird, da sie sich im Kreise der Lush-Kundinnen und –Kunden offenbar einer großen Beliebtheit erfreut.



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Was verspricht der Hersteller?
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Im Online-Shop:

„Snowcake riecht wie die leckere Mandelglasur auf unseren Weihnachtskuchen, und sie fühlt sich auf eurer Haut so weich wie Mandelmousse an. Viele unserer Kunden kaufen so viel Snowcake wie sie nur tragen können, wanken heim, und schleichen dann 9 ½ Monate um ihren Schatz herum, bis sie endlich wieder in die Shops laufen können, um sich mit frischer Snowcake eindecken zu können.“

Was auf dem Aufkleber steht, kann ich Euch leider nicht verraten, da ich lediglich noch in Besitz einer Snowcake aus einem Geschenk aus UK bin – und dort sind die Artikel immer in Plastiktütchen eingeschweißt, auf denen keinerlei nennenswerte Informationen stehen, lediglich das Gewicht und der Name.



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Was ist drin? - Inhaltsstoffe
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„Wasser, Propylene Glycol, Palmkernöl, Parfüm, Sodium Stearate, Sodium Lauryl Sulfate, Titanium Dioxide, Storax, Roseabsolute, Akazieabsolute, Glyzerin, Kochsalz, EDTA, Tetrasodium Editronate, Benzyl Benzoate.“

Quelle: www.lushonline.de



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Was riechen wir? – Im trockenen Zustand
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Im trockenen Zustand riecht die Seife fast genau so, wie sie aussieht:

Milchig, ein bißchen Mandelplätzchenteig vielleicht auch noch nach einem Hauch von Honig.

Alles in allem würde ich den Geruch im trockenen Zustand als etwas seltsam und nicht sonderlich überzeugend beschreiben. Jedenfalls muß ich dabei weder an Weihnachtsplätzchen noch leckere Mandelglasur denken.



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Was tut sich im Waschbecken?
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Nachdem ich ein Probestück Snowcake (ca. 30g) nun seit Dezember in Gebraucht hatte, kann ich mir ein ganz gutes Bild über den Nutzwert der Seife machen.

Zunächst einmal erfüllt sie das wichtigste Kriterium: sie macht die Hände sauber!

Immerhin, das ist ja schon mal was! Gleichzeitig schäumt sie auch ganz anständig, wobei sich ein sehr cremiger Schaum bildet, der den nachfolgenden Punkt bereits erahnen läßt:

die Snowcake-Seife trocknet die Hände nicht aus, sondern sorgt dafür, daß sie auch bei häufigem Händewaschen schön weich und gepflegt beleiben. Was die Pflegewirkung angeht ist diese Seife definitiv eine der besten, die Lush zu bieten hat, denn Pflege ist bei den Seifen auch bei Lush leider viel zu oft ein Fremdwort, welches einem nicht in den Sinn kommen will.

Absolut nicht anfreunden kann ich (© by Philosoph) mich jedoch mit dem Geruch, den ich weder als „mandelig“ noch als „Marzipan“ beschreiben würde, sondern schlicht und ergreifend als milchig-cremig. Wobei der Geruch mich irgendwie und aus irgendwelchen, mir nicht ganz nachvollziehbaren Gründen an „Arztpraxis“ erinnern. Und keineswegs mit dem durchaus leckeren Duft nach Milch und Honig zu vergleichen ist, den man von anderen Handwaschseifen in der Nase haben mag.

Angesichts der Inhaltsstoffe verwundert es mich eigentlich nicht, daß die Seife nicht nach Marzipan riecht, allerdings kann ich auch werde Rose nach Akazie riechen. Am ehesten dürfte der Geruch wohl einer Mischung aus Kochsalz und Palmkernöl entsprechen. Das Storax, ein Geruch, welchen ich eigentlich gerne mag, kann man auch nicht wirklich riechen, jedoch eventuell manchmal erahnen, es gibt der Seife dann einen leicht „mystischen“ Touch – jedoch riecht man es nur ab und zu, so daß man dies eigentlich vernachlässigen kann.

Säuberungs- und Pflegewirkung sind ein absolutes Plus für diese Seife, für den eher unspektakulären, für meine Nase dezent ekligen Geruch ziehe ich jedoch einen Stern ab. Zumal ich absolut keinen Zusammenhang mit dem versprochenen „Marzipan-Geruch“ erstellen kann, so daß dieses Produktversprechen in bezug auf meine Nase als komplett nicht erfüllt angesehen werden kann.

Was die Verträglichkeit der Seife am restlichen Körper angeht, so kann ich dazu keine Angaben machen, da ich mich prinzipiell nicht mit Seife waschen und da werde ich auch bei Lush-Seifen keine Ausnahme machen.

Allerdings kann ich von der Wirkung beim Händewaschen durchaus auf die Wirkung beim Duschen rückschließen und würde diese Seife, von der Pflegewirkung her, als durchaus duschtauglich einstufen. Ich weise jedoch darauf hin, daß ich keine besonders empfindliche Haut habe, schon gar nicht an den Händen, so daß ich nur für Menschen mit einer ähnlich gearteten Haut Prognosen treffen kann – und wohl auch nur für diese meine sonstigen Erfahrungen eine gewisse Relevanz haben dürften.



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Pflegewirkung, Duftintensität nach dem Waschen
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Wie bereits geschrieben ist die Pflegewirkung ausgezeichnet.

Auch nach häufigem Händewaschen werden meine Hände nicht trocken, ich muß nicht mit Handcreme einer Wüste zu Leibe rücken und sie reagieren auch nicht mit roten Flecken oder anderen merkwürdigen Erscheinungen wie z. B. Jucken auf diese Seife.

In puncto Pflegewirkung erfüllt diese Seife die Ansprüche meiner Haut (© by Philosoph) voll und ganz.

Die Duftintensität nach dem Waschen hält sich glücklicherweise in Grenzen. Die Hände reichen zwar dezent nach dieser merkwürdigen Mischung aus Milchig-Seifig-Salzig mit einem Hauch Palmkernöl-Duft (was man sich so attraktiv wie Butter vorstellen kann) und einer schwachen, nur selten zu erahnenden, Note von Storax.

Wie lange der Duft sich auf den Händen hält, ist unterschiedlich, je nachdem, was man anschließend so allem mit seinen Händen macht. Ich würde jedoch sagen, daß die durchschnittliche Geruchsbelästigung ungefähr eine Vorhaltedauer von einer bis zwei Stunden hat. Danach ist man endlich wieder ohne diesen komischen Geruch – sofern man sich zwischenzeitlich nicht wieder hat die Hände waschen müssen. Andernfalls kann man sich dann erneut für ca. ein bis zwei Stunden an einem Geruch der Marke „Arztpraxis“ erfreuen. Oder andere damit erschrecken, wenn man mag. ;-)



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Nebenwirkungen?
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Bis auf die Tatsache, daß der Geruch nicht überzeugend ist und keineswegs an Marzipan erinnert, gibt es eigentlich keine nennenswerten Nebenwirkungen.

Einzig und allein hat diese Seife den Nachteil, den sie wohl mit allen anderen „echten“ und festen Seifen teilt: sie hinterläßt während der Anwendung eine Art fettigen Film im Waschbecken, zu dessen Beseitigung heißes Wasser allein nicht ausreicht, so daß man bei regelmäßigem Händewaschen am Ende eines Tages schon mal einen etwas unschönen stumpfen „Seifenfilm“ im Waschbecken vorfindet. Zu beseitigen ist dieser jedoch schnell mit heißem Wasser und einem Microfasertuch sowie mit jedem handelsüblichen Reinigungsmittel. Auch diese feuchten „Schnellreinigungstücher“ für Bäder leisten gute Dienste. Nach einmal Durchwischen strahlt das Waschbecken wieder. Aber diese Nebenwirkung haben alle festen Seife, allen voran die gute alte Kernseife, welche die Waschbecken am schnellsten und gründlichsten abzustumpfen vermag.



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Fazit
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Ich vergebe drei Sterne für die Snowcake-Seife und eine eingeschränkte Empfehlung (da dies nicht möglich ist, vergebe ich eine Empfehlung mit dem Hinweis auf den nicht der Beschreibung entsprechenden Duft – da ich denke, daß man die Seife gefahrlos ausprobieren und dabei herausfinden kann, wie man selbst zu dem Duft steht).

Einen Stern habe ich für den merkwürdigen Duft abgezogen. Und einen weiteren für den hohen Preis, der meiner Meinung nach bei einem derart dürftigen bis unangenehmen Geruchserlebnis nicht zu rechtfertigen ist.

Für die Filmbildung im Waschbecken ziehe ich keinen Stern ab, da dies bei allen Seifen am Stück der Fall ist.

Ich fand die Seife von der Pflegewirkung her wirklich überzeugend, werde sie mir jedoch aufgrund des für mich eher unangenehmen Geruchs sicher kein zweites Mal kaufen, es sei denn, daß sie dieses Jahr zu Weihnachten anders riecht (sofern sie überhaupt wiederkommt). Denn dafür finde ich, trotz der lobenswerten Tatsache, daß Lush frische Kosmetik von Hand herstellt und gleichzeitig gänzlich auf Tierversuche verzichtet (also auch keine Rohstoffe von Unternehmen bezieht, die Tierversuche durchführen oder durchführen lassen), den Preis eindeutig zu hoch.


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Anmerkung:

Da ich meine Seifen nicht einziehen lasse, möge man die diesbetreffende Angabe bitte ignorieren, sie macht bei einer Seige schlichtweg keinen Sinn, aber YOPI will dazu aus irgendeinem unerfindlichen Grund wissen.


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Der Philosoph, am 14. April 2006
(vom gleichen Autor auch in anderen Meinungsforen veröffentlicht)