MB Spiele Die Peking-Akte Testbericht

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ab 11,83
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Summe aller Bewertungen
  • Präsentation:  sehr gut
  • Spaßfaktor:  sehr gering
  • Spielanleitung:  gut
  • Wird langweilig:  nie

Erfahrungsbericht von Paukenfrosch

Ich weiß: Ein Chinese war´s !

5
  • Präsentation:  sehr gut
  • Schwierigkeitsgrad:  leicht
  • Spaßfaktor:  sehr gering
  • Spielanleitung:  durchschnittlich
  • Wird langweilig:  nie
  • Spieldauer:  durchschnittlich, bis zu 1 Stunde
  • Das Spiel für:  Kinder
  • Spielerzahl:  ab 2

Pro:

faszinierende Spielutensilien

Kontra:

Originalpreis

Empfehlung:

Ja

Zu Weihnachten hab ich mir mal wieder ein tolles Spiel geschenkt:

„Die Peking Akte“

aus dem Hause MB Spiele.

Max-Planck-Str. 10
63128 Dietzenbach

Da MB Spiele eine Tochterfirma von Hasbro ist, findet man weitere Infos zu den Firmen und deren Produkte unter www.hasbro.de

Das Spiel trägt den Untertitel „Das Detektivspiel um 50 rätselhafte Kriminalfälle im Alten China“.

Gekostet hat eigentlich 29,95 €. Doch nach Preisreduzierung und mit Payback-Rabattmarken habe ich nur noch 19 € dafür bezahlt. Diesen Preis finde ich dann doch viel eher akzeptabel.

Gedacht ist das Spiel für 2 bis 6 Kinder ab 8 Jahren.

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Verpackung
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Der Karton fällt durch seine hübsche tannengrüne Farbe auf. Darauf ist ein von zwei Drachen umzingelter großer roter Ring, aus deren Mitte vier lustige Chinesen gucken.

Das Bild auf der Rückseite zeigt eine Familie gerade beim Spiel. So kann man schon mal optisch einen Eindruck erhalten, was sich alles im Karton befindet. Ein paar Sätze zum Spiel und zum Spielprinzip machen einen endgültig neugierig.

Die Idee des Spiels
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Im alten China wird gerade das Neujahrsfest gefeiert. Typisch dafür sind die prunkvollen kostümierten Umzüge. Da dürfen natürlich auch die gigantischen Papierdrachen nicht fehlen. In einem dieser Drachen ist nun ein kleiner Verbrecher versteckt. Der Spieler muß anhand von Informationen herausfinden, unter welchem Drachen der gesuchte Ganove steckt.

Spielutensilien
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Spielutensilien sind reichlich vorhanden:

Als allererstes findet man ein aufklappbares quadratisches Spielbrett. In der Mitte ist das Zentrum von Peking, welches als Starfeld gedacht ist. Von hier aus kann man in vier Richtungen zum mittleren und äußeren Spielfeldring laufen. Auf dem äußeren Spielring sind insgesamt 8 Gebäude abgebildet, z.B. der Hafen, das Restaurant, der Tempel usw. Das Spielbrett ist sehr farbenfroh gestaltet, wirkt jedoch anfangs wegen der vielen Bildchen etwas verwirrend.

Für die Mitspieler gibt es natürlich auch 6 Spielfiguren. Sie tragen lustige Namen wie „Fang Mi“ oder „Watt Nu“.

Um Informationen zu sammeln, braucht man Zeugen, die den Täter gesehen haben und auch beschreiben können. Dafür gibt es insgesamt 60 Bürgerkarten, jeweils 10 pro Bürger. Außerdem gibt es je 12 Spionkarten und „Weiser Mann“-Karten. Diese Karten sind nummeriert, da man pro Kriminalfall nur eine entsprechend vorgeschriebene Karte pro Bürger benötigt.

Um etwas Pep in das Spiel zu bringen, gibt es 24 Glückskekskarten, die man aufnehmen muß, wenn man auf ein Feld gelangt, auf welchem eine Raute gezeichnet ist. Hier wird man z.B. aufgefordert, zu einem bestimmten Ort zu gehen, einem Mitspieler eine Information mitzuteilen oder auch die Drachenplättchen (s.u.) zu versetzen. Das kann manchmal sehr hilfreich, aber manchmal auch zum Haare raufen sein.

Unverzichtbar für die Detektive sind die rote Brille und der kleine Spiegel. Zum Notieren der bereits erhaltenen Infos gibt es einen Spielblock. Darauf werden die Aussagen der einzelnen Zeugen festgehalten. Vier farbige Drachenplättchen befinden sich ebenfalls im Karton, versteckt sich doch unter einem von ihnen der Gauner, den es zu finden gilt.

Um den entsprechenden Täter zu identifizieren, braucht man erst mal eine Auswahl an eventuellen Schurken. Darum gibt es 4 Tafeln (sozusagen eine kleine Verbrecherkartei) mit insgesamt 12 Personen. Einer von ihnen ist der zu suchende Bösewicht.

Und ob man recht hat oder nicht, sagt uns dann? Die Lösungskarte. Darauf sind 7 Chinesenköpfe, deren Augen gelöchert sind. Dazu unten mehr…

Zu guter letzt, da es sich um ein Würfelspiel handelt, darf der Würfel nicht fehlen. Ebenso das Heftchen, in welchem man neben den Spielregeln auch die 50 Kriminalfälle findet.

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Spielvorbereitung und Spielverlauf
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Jeder Mitspieler erhält eine Spielfigur und setzt diese in das Zentrum von Peking. Aus dem Heft wird ein bestimmter Fall ausgesucht und laut vorgelesen. Pro Zeuge wird nun eine nummerierte Karte, die vorgegeben ist, herausgesucht und auf die Spielfelder Tempel, Hafen usw. gelegt. Die Drachenplättchen werden der Anleitung entsprechend platziert und los geht es.

Die Spielfiguren werden nach der gewürfelten Augenzahl gesetzt. Gelangt man auf ein Rautenfeld, dann muß eine Glückskeks-Karte gezogen und die Anweisung befolgt werden.

Kommt man auf ein Gebäudefeld, in welchem sich ein Zeuge befindet, so darf man die Karte nehmen und erhält eine Information.

Bei den Bürgern findet die rote Brille ihre Anwendung, denn ohne diese kann man die Mitteilung nicht lesen. Man erfährt nun, ob der Täter eine Brille trug oder nicht, oder ob er einen Hut auf hatte oder auch nicht. Weitere Kriterien sind eine Narbe im Gesicht und auch ein Schnurrbart. Doch manche Zeugenaussagen bringen einen nicht weiter, denn nicht jeder Bürger hat den Täter gesehen und kann ihn beschreiben.

Beim Entschlüsseln der Botschaft vom Weisen Mann benötigt man den Spiegel, denn sein Hinweis ist in Spiegelschrift geschrieben. Der Weise man teilt mit, ob die Bürger die Wahrheit sagen oder lügen. Das kann eine oder auch mehrere Zeugenaussagen betreffen.

Auch das Entschlüsseln der Karte, die beim Spion liegt ist prima, denn der geschriebene Text auf dieser Karte ist wärmeempfindlich. Nimmt man die Karten zwischen die Handflächen, so verschwindet ein Teil der Wörter und Buchstaben. Die Buchstaben, die dann noch übrig bleiben, verraten, unter welchem Drachen sich der Täter versteckt.

So versucht man nun zu den einzelnen Gebäuden zu laufen, um alle Infos zu sammeln. Entsprechend dieser guckt man sich die Täterkarte an und kann den Täterkreis mit Hilfe des Ausschlußverfahrens einkreisen, bis nur noch einer übrig bleibt. Wer sich sicher ist, kann seine Vermutung laut äußern. Zu nennen ist der Täter und die Farbe des Drachens.

Zum Kontrollieren benötigt man nun die oben beschriebene gelöcherte Lösungskarte. Diese legt man auf das abgedruckte Zahlenfeld im Heftchen, wo der Kriminalfall geschildert wird. Aus einem Auge blickt nun eine Zahl von 1 bis 12. Diese gibt den Täter an.

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Meine Meinung zum Spiel
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Die Regeln des Spieles sind anfangs doch etwas verwirrend, weil so vielseitig und umfassend. So habe ich beim Durchlesen erst einmal mit mir selbst gespielt, um das Spielprinzip besser zu verstehen. Hat man es jedoch einmal gespielt, dann ist es sehr einfach.

Witzig ist das Spiel auf jeden Fall wegen der Zeugenkarten. Spiegelschrift, Geheimschrift, die man nur durch eine rote Brille entziffern kann oder auch die wärmeempfindliche Karte, das ist mal was ganz Neues und begeistert doch sehr. So hat man wirklich das Gefühl, ein kleiner Detektiv zu sein.

Natürlich sind auch die Glückskekskarten nicht zu vergessen. Sie können einem sehr behilflich sein, in dem man zu einem Ort geschickt wird, wo man noch eine Zeugenaussage benötigt. Man kann aber auch wieder ins Zentrum von Peking geschickt werden, wo man noch mal von Neuem starten muß. Durch das Verlegen der Drachenplättchen kann man Mitspielern den Weg versperren. So kann man sich einen Vorteil erschaffen und ein klein wenig Schadenfreude kommt auf. Oder auch Frust, je nach dem.

Langweilig wird das Spiel auf keinen Fall. Insgesamt gibt es ja 50 verschiedene Fälle mit verschiedenen Tätern und Zeugenaussagen.

Der Spaß beim Spielen ist enorm. Die verschiedenen Aktionen und kniffligen Zeugenkarten kommen bei Kindern sehr gut an. Auch dauert das Spiel je nach Mitspielerzahl nur etwa 30 bis 45 Minuten.

Die tolle Gestaltung der einzelnen Spielutensilien und auch der Preis, den ich nur noch zu bezahlen brauchte, läßt keine andere Möglichkeit für mich offen:

Ich empfehle dieses Spiel mit voller Punktzahl!

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